Mörderland von Kim Faber, Janni Pedersen

Kim Faber, Janni Pedersen Mörderland

Angriffe auf Kohlekraftwerke in Dänemark und Deutschland – der vierte Band der Nr. 1-SPIEGEL-Bestsellerreihe, so aktuell wie nie

Eine Explosion erschüttert ein Kohlekraftewerk in Dänemark. Der gezielte Angriff wurde von einer Kampfdrohne ausgeführt, und es soll nicht der letzte bleiben. Der nächste Angriff trifft ein Kraftwerk in Rostock. Eine Gruppe militanter Klimaaktivisten bekennt sich zu den Anschlägen. Am selben Morgen wird in Kopenhagen der Sohn des Klimaministers ermordet aufgefunden. Martin Juncker und Nabiha Khalid ermitteln in dem Fall. Hinweise deuten auf eine Verbindung zwischen den Verbrechen. Als der Autopsiebericht die schwere Kokainabhängigkeit des Ministersohnes nachweist, stößt Signe Kristiansen zu den Ermittlungen. Diese ist inzwischen bei der Abteilung für Organisiertes Verbrechen und beschäftigt sich mit Drogengeschäften im großen Stil. Und genau darin war der Tote verwickelt ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Michael Sterzik

    Der vorliegende Roman ist bereits der vierte dieser ausgesprochen guten skandinavischen Krimiserie. Wie schon zuvor widmen sich die beiden Autoren auch aktuellen Themen – hier geht es um Klimaaktivisten und ein dem Mord an dem Sohn eines Ministers. Die Mischung aus einem brisanten Thema und einem kaltblütigen Mord verspricht eine gute Unterhaltung. Doch innerhalb der Ermittler kommt nun eine neue Person dazu – die Palästinenserin Nabiha Khalid, die als Partnerin von Martin Juncker den eher ambitionierten und reizbaren Part übernimmt. Damit ersetzt sie nicht Signe Kristiansen, diese spielt auch eine wesentliche Rolle – aber bleibt zunächst im Hintergrund. Eine Explosion erschüttert ein Kohlekraftwerk in Dänemark. Der gezielte Angriff wurde von einer Kampfdrohne ausgeführt, und es soll nicht der letzte bleiben. Der nächste Angriff trifft ein Kraftwerk in Rostock. Eine Gruppe militanter Klimaaktivisten bekennt sich zu den Anschlägen. Am selben Morgen wird in Kopenhagen der Sohn des Klimaministers ermordet aufgefunden. Martin Juncker und Nabiha Khalid ermitteln in dem Fall. Hinweise deuten auf eine Verbindung zwischen den Verbrechen. Als der Autopsiebericht die schwere Kokainabhängigkeit des Ministersohnes nachweist, stößt Signe Kristiansen zu den Ermittlungen. Diese ist inzwischen bei der Abteilung für Organisiertes Verbrechen und beschäftigt sich mit Drogengeschäften im großen Stil. Und genau darin war der Tote verwickelt ...(Verlagsinfo) Wie schon in den Bänden zuvor können wir in Nebengeschichten und Schauplätzen auch die persönliche Entwicklung der Hauptfiguren verfolgen. Da in den vorgehenden drei Bänden schon viel Privates erzählt wurde, nehmen diese Szenen nicht viel Raum ein. Der Perspektivwechsel der erzählenden Personen ist abwechslungsreich und vermittelt eine unterhaltsame Atmosphäre. Die Rückblicke der traumatischen Erlebnisse von Ex-Soldaten geben eine tiefe Spannung wieder und spiegeln die verzweifelte Hilflosigkeit der Friedenstruppen, die Jahre später noch immer unter der Last einer Schuld zusammenbrechen. Im Staate Dänemarks ist also nicht immer alles schick, ökologisch einwandfrei und perfekt – sondern auch in diesem kleinen Land gibt es die gleichen größeren und kleineren Herausforderungen, die auch andere europäische Staaten bewegen. Ja, die Spannung ist ausgezeichnet gut und zeichnet sich durch feine Dialoge aus, die uns auch brisante gesellschaftliche und politische Themen vor Augen führen. Diese spielen zwar eine gewisse dynamische Rolle, entfachen aber keine zu diskutierende Debatte. Der einzige Kritikpunkt, der ansteht ist, dass Kommissar Zufall eine wesentliche Rolle spielt und Martin Juncker persönlich involviert wird. Die Figuren sind gut aufgestellt. Es braucht ein wenig Zeit, bis man sich mit der neuen Ermittlerin Nabiha Khalid anfreundet. Sie wirkt zwar taff, aber oftmals zu übereifrig und vorlaut. Martin Juncker hingegen ist der ruhige Pol, gewissenhaft im Job, privat hingegen ist er unruhig und distanziert – seine Welt dreht sich mitunter entweder zu schnell oder zu langsam. Fazit Spannende Atmosphäre – die sich Zeit nimmt sich über den gesamten Handlungsrahmen auszubreiten. Tolle Charaktere, tolles Setting und Dialoge. Ein Krimi der ausgewogen alles zu bieten hat. Michael Sterzik
  • Von: brigitta

    Was passiert: Mitten in der Nacht erschüttert eine Explosion ein Kohlekraftwerk in Dänemark. Getötet wird dabei ein Wachmann, der in wenigen Wochen in seinen Ruhestand getreten wäre. Erste Ermittlungen führen zu einer ökologischen Farm und dort wird auch die Verpackung einer Drohne gefunden. Mit Hilfe einer Drohne wurde der Anschlag verübt. Die Hauptverdächtige ist aber nicht auf dem Anwesen zu finden, scheinbar hält sie sich in Kopenhagen auf. In Kopenhagen wurde kurz nach dem Anschlag auf das Kraftwerk der Sohn des Klimaministers ermordet. Haben hier auch Klimaaktivisten zugeschlagen? Martin Juncker übernimmt die Ermittlungen in Kopenhagen und schnell scheint alles in Richtung Drogenmilieu zu deuten. Fazit: Ich war freudig überrascht als ich feststellte, das Kim Faber und Janni Pedersen einen vierten Band um den Ermittler Martin Juncker geschrieben haben, denn ursprünglich war die Reihe als Dreiteiler angekündigt. Allerdings war ich auch ein wenig skeptisch, denn die Erfahrung hat gezeigt, wenn Reihen nach ihrem geplanten Ende teilweise künstlich am Leben gehalten werden, ist es nicht unbedingt ein Gewinn für den Leser. Die Skepsis war unbegründet :) Gewohnt spannend und flüssig raste die Story durch die Seiten und die Ermittler kämpften sehr dynamisch um die Wahrheit. Auch auf die Gesellschaftskritik, die Faber und Pedersen immer in ihre Bücher einbauen, musste nicht verzichtet werden, je mehr Macht und Geld sich irgendwo konzentriert, desto mehr geht die Moral verloren, das scheint in Dänemark nicht anders zu sein, als überall sonst auf der Welt. Gut hat mir auch gefallen, dass sich die Beziehung zwischen Martin und seiner geschiedenen Frau Charlotte weiter entwickelt. War es bisher Martin der den Kontakt zu Charlotte suchte, ist es nun Charlotte die nicht wirklich akzeptieren kann jetzt eine untergeordnete Rolle in Martins Leben zu spielen. Alles in allem ist "Mörderland" eine gelungene Fortsetzung der Reihe.
  • Von: Elvira Pfeiffer (Goch9)

    Terrorakte von Klimaaktivisten halten Europa in Atem. Eine Explosion in dem größten Kohlekraftwerk Dänemarks, ein Angriff auf ein Kraftwerk in Rostock und nicht zuletzt die Ermordung des Sohn des Klimaministers allarmieren Europas Antiterror-Einheiten. Martin Junker und Nabiha Khalid ermitteln im Fall des ermordeten Ministersohnes und versuchen herauszufinden, ob die verschiedenen Fälle zusammenhängen. Nach der Obduktion des Ministersohnes stößt auch Signe Kristiansen zum Ermittlerteam, da eine hohe Kokainanhängigkeit nachgewiesen wurde. Ich liebe groß angelegte Thriller-Reihen, wobei diese ja als Trilogie angelegt wurde und ich jetzt den vierten Band lesen durfte. Meist lassen Spannung und Hintergrundgeschichte nach, zu vieles ist schon zur Sprache gekommen. Nicht in diesem Fall. Faber und Pedersen ist es gelungen, aktuelle Politik bzw. Problematik mit alltäglicher Kriminalität (Drogenmissbrauch, Rache/Verzweiflungstaten, (Hab)Gier…) zu vermischen und diese Mischung äußerst spannend zu präsentieren. Gute, alte Bekannte, Junker, Khalid, Kristiansen und Kristoffer, mit ihren bereits bekannten Problemen und Geschichten, führen ihr Leben weiter, kämpfen gegen ihre Dämonen, aber noch entschiedener gegen die Kriminalität. Mich hat begeistert, wie die einzelnen Charaktere herausgearbeitet wurden. Besonders die Einschätzung und Sichtweise von Juncker gegenüber dem Klimaminister, von absoluter Ablehnung und Verachtung zu Verständnis und Vergleichbarkeit. Alle Ermittler sind menschlich mit Macken und zwischenmenschlichen Problemen, aber nie übertrieben oder sich in den Vordergrund spielend. Auch in der Klimapolitik wurde nichts beschönigt, sondern die Realität dargestellt. Die Wendung des Falles und die vielen Richtungen in den ermittelt wurde, geben dem Leser einen realistischen Eindruck von der Arbeit der Kriminalpolizei. Und der Fall ist wieder einmal bedrückend real und aktuell. Für uns Leser ist er spannend, unterhaltsam und immer wieder auch berührend aufbereitet worden. Weiter so!
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