Die Farbe meines Blutes von Denene Millner

Denene Millner Die Farbe meines Blutes

Drei Frauen. Drei Generationen. Ein Schicksal, das sie eint.

Brooklyn 1969: Als die unverheiratete Afroamerikanerin Grace schwanger wird, will sie nur eines: ihr Kind gegen alle Konventionen behalten. Doch das Baby wird ihr weggenommen und wächst bei einem jungen Ehepaar auf. Obwohl Rae sehr früh von ihrer Adoption erfährt, stellt sie keine Fragen. Für sie sind Delores und Tommy ihre „richtigen“ Eltern. Das ändert sich jedoch, als mit dem Tod ihres Vaters ein Geheimnis ans Licht kommt, das Rae dazu zwingt, sich mit ihrer Herkunft auseinanderzusetzen – und mit ihren beiden Müttern.

Meisterhaft verwebt Denene Millner die Leben von Grace, Delores und Rae zu einem Generationen umspannenden Epos von den Südstaaten in den 1960ern über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung bis ins heutige New York. Ein hochaktueller Roman darüber, wie Herkunft, Kultur und die Last der Geschichte afroamerikanische Frauen bis heute prägen und darüber, dass es keine stärkere Macht gibt als die Liebe einer Mutter.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: soelring_faamen

    "Die Farbe meines Blutes" von Denen Millner Grace wächst bei ihrer Großmutter auf. Diese wird jedoch schließlich verhaftet, als sie als Hebamme einer Mutter und ihrem Kind nicht gesetzestreu hilft. Grace zieht somit zu ihrer Tante, bei der sie es alles andere als gut hat. Dort lernt sie den Nachbarsjungen kennen. Später lernen wir noch zwei weitere Generationen kennen und reisen so durch die Zeit dieser Afroamerimanerinnen während der 60er bis 2000er. Ein interessantes Thema, das viel mehr thematisiert werden sollte. Eine Autorin, die spannend schreiben kann. Und dennoch ein Konstrukt, das mich nicht ganz mitnehmen konnte. Ich wäre viel lieber noch eine Weile bei den einzelnen Protagonistinnen geblieben.
  • Von: buecherwurm_01

    Drei Generationen afroamerikanischer Frauen leben in einem Umfeld, das sich zwischen 1965 und heute einerseits natürlich verändert hat, aber andererseits in erschreckender Weise noch viele Parallelen zeigt. Im Süden der USA beginnt die Geschichte und endet im heutigen New York. Das Leben dreier Frauen wird mit einer brutalen Realität dargestellt, die mich nachdenklich gestimmt hat und immer wieder Lesepausen erforderte, um das Gelesene wirken zu lassen bzw. verdauen zu können. Die Parallelen der drei Zeitebenen sind ziemlich erschütternd. Es ist mir nicht immer leicht gefallen, mich in die Protagonistinnen herein zu versetzen. Dazu fehlt mir wohl Hintergrundwissen über die Lebensumstände der Generationen und ethnischen Unterschiede. Die Autorin hat sehr authentisch beschrieben, was wohl der Realität sehr nahe kommt. Ihr Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber ich habe schließlich hineinfinden können. Ihre mutige Herangehensweise und Offenheit haben mich aber auch fasziniert. Wer eine tiefgründige Geschichte aus einer anderen Gesellschaft lesen möchte, ist hier genau richtig.
  • Von: leilanis_books

    „Blut ist nichts, wovor man sich fürchten muss. Sich vor Blut zu fürchten, wäre so, als hättest du vor dir selber Angst.“ In „Die Farbe meines Blutes“ von Denene Millner begleiten wir die Schicksale dreier Frauen, deren Geschichten eng miteinander verflochten sind. Da ist Grace die als junges Mädchen schwanger wird, und gezwungen wird ihre Tochter Rae zur Adoption freizugeben. Rae wird schlussendlich von Delores und Tommy adoptiert bei denen sie auch aufwächst. Die Geschichte von Rae’s Adoptivmutter Lolo ist genauso tragisch und herzzerreißend wie die der anderen Frauen auch. Es ist ein Buch geprägt von der Geschichte afroamerikanischer Frauen. Rae selbst, ihre leibliche Mutter und auch ihre Großmutter erleben unvorstellbares. „Vielleicht wollte sie mir sagen, dass ich auf Wasser gehen muss, anstatt mich hinein zulegen und zu ertrinken.” Das Denene Millner viel über ihre eigene Geschichte schreibt, da sie auch adoptiert wurde ist deutlich spürbar und durch den beigelegten Brief von ihr noch viel mehr berührender. Trotz allen Widrigkeiten die diese Frauen erdulden müssen steht die Liebe über allem, und gibt Lolo und Rae die Kraft die verhärteten Krusten aufzuweichen. Mir konnte das Buch so viel geben, denn ähnlich wie Rae und einst Grace, ihre Großmutter und natürlich Lolo habe ich mit den Schicksalen gerungen, es hat mich wütend und traurig gemacht, und doch wurde aber auch ich sanft getröstet von liebevollen Armen der Mütter. Dies ist eines der Bücher die unvergessen bleiben und stellt definitiv eine Leseempfehlung dar. „Meisterhaft verwebt Denene Millner die Leben von Grace, Delores und Rae zu einem Generationen umspannenden Epos von den Südstaaten in den 1960ern über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung bis ins heutige New York.“ „Auf dass wir unsere Flügel ausbreiten.“ Denene Millner
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