Die Weisheit der Wälder von Suzanne Simard

Suzanne Simard Die Weisheit der Wälder

Wie die Tochter einer Holzfällerfamilie zur wichtigsten wissenschaftlichen Stimme im Kampf um das Überleben der Wälder wurde – Siuzanne Simard gehört zu den »100 Most Influential People 2024« des TIME-Magazins

Suzanne Simard nimmt uns mit in ihre Welt, ins Zentrum des Waldes, und zeigt, dass Bäume viel mehr sind als bloße Rohstofflieferanten: Lebendige Wesen mit hochspezialisierten Aufgaben, die soziale Strukturen bilden und über ein Geflecht aus unterirdischen Netzwerken miteinander kommunizieren. Sie lernen, passen ihr Verhalten an die Bedingungen ihrer Umwelt an, erkennen Nachbarn, haben Erinnerungen und sogar einen Sinn für Zukunft. Sie konkurrieren miteinander und unterstützen sich gegenseitig auf erstaunlich hochentwickelte Weise – Eigenschaften, die normalerweise menschlichen Gesellschaften zugeschrieben werden. Im Zentrum von Simards Forschungen stehen die »Mutterbäume«: alte, mächtige und geheimnisvolle Bäume, welche die anderen um sie herum versorgen, verbinden und beschützen.

Während sie ihre wissenschaftliche Suche nachzeichnet, die zu ihrer bahnbrechenden Entdeckung des »Wood Wide Web« führte, erzählt Suzanne Simard auch von ihrer eigenen Reise. Von ihrer Kindheit in den Wäldern von British Columbia, von Liebe und Verlust, von Beobachtung und Veränderung und von der zutiefst menschlichen Eigenschaft, verstehen zu wollen, wer wir wirklich sind und welchen Platz wir in der Welt einnehmen. So verstehen wir letztlich nicht nur, was eine der spannendsten Wissenschaftlerinnen der Gegenwart antreibt, sondern auch, dass uns mehr mit den Wäldern dieser Welt verbindet, als wir denken. Denn um zu überleben, sind wir aufeinander angewiesen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Bodhi

    MEIN FAZIT: Mein erster (eher falscher) Eindruck war, das dies Buch, bzw. die Einleitung eher esoterisch angehaucht sei, tatsächlich bietet die Einleitung insgesamt eine gute und sachliche Übersicht über das Gesamtthema. Der Einstieg in das erste Kapitel eines Buches ist ja manchmal etwas holprig und auch hier braucht es einen kleinen Eingewöhnungseffekt, da eher Sprünge von der 20 jährigen zu den Erfahrungen oder Erinnerungen an die 12 jährige eingebracht sind, ehe es wieder im Hier und Jetzt weitergeht. Die Familienfotos zwischendurch spannen den Bogen bis hin zu dem alten Handwerk des Bäumefällens und sind als Bereicherung zu sehen, sodass der Lesende sich alsbald gewöhnt, auch wenn die Sprünge sogar bis hin zur 5 jährigen und wieder zurück zur 20 Jahre alten Angestellten gehen. Die Hinweise zu ihrer Mama und ihrem Großvater, eingebettet in das aktuelle Erleben bis hin zu Ausführungen über Pilze im Waldesboden zeugen davon, dass Wald viel mehr ist, als Baumstamm am Baumstamm. Der Leser erfährt, warum die Haut von Pilzen rissig werden kann, der Lesende erfährt, was es damit auf sich hat Wald zu roden und neu anzupflanzen und kann durchaus das Innerliche aufbegehren einer jungen Angestellten nachvollziehen, die sich noch nicht traut ihre Meinung durchzusetzen. So verschmilzt der Weg der Autorin mit Erlebnissen aus ihrer Vergangenheit bis hin zur Gegenwart und zeigt, wiederum eingebettet in den Gesamtkontext, die Schönheit der Natur. Hervorzuheben ist, wie ehrlich die Autorin auch über sich selbst schreibt (Zitat: *Halb ohnmächtig vor Angst*), sie berichtet in bildhafter Sprache (Zitat: *Felsentannen gebeugt unter Panzern aus Schnee*) und sie erzählt von Personen, ihrem Schicksal und ihren Erkenntnissen, Forschungen und Experimenten. Zum Ende schließt sie mit dem Kapitel den Stab weiterzugeben. An den Leser, so könnte man meinen, auch wenn sie ihre Tochter meint.
  • Von: moira.cuja

    Bäume pflegen soziale Strukturen durch ein unterirdisches Netzwerk, sie kommunizieren, warnen vor Parasiten, geben ihr Wissen weiter. Wusstest du das? Man nennt es auch das "Wood Wide Web" und es ist eine Zusammensetzung aus verschiedenen Pilzen, die mit den Wurzeln der Bäume eine Symbiose eingehen. Sie bekommen Zucker und geben dafür Wasser ab und leiten Botenstoffe weiter. Dass es dieses Netzwerk gib, wusste ich bereits bevor ich Die Weisheit der Wälder von @drsuzannesimard gelesen habe. Dennoch hat es mich fasziniert mehr darüber zu erfahren, das Buch allgemein ist sehr einfühlsam geschrieben und das ist in der Übersetzung von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié immer noch sehr zu spüren. Autobiographische Züge mischen sich in diesem Buch mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Man begibt sich zusammen mit der jungen Suzanne auf die Suche nach Antworten für das Baumsterben und die Misserfolge des Aufforstens und wird belohnt durch Finden von Antworten und Verstehens eines hochkomplexen Prozesses.
  • Von: Mehtap

    Wood, wide, web. Diese Begriff rüttelte in den 90ern die Wissenschaftscommunity dank der Studienarbeit der Autorin weltweit auf. Das erste Mal, wurde wissenschaftlich belegt, dass Pilze eine Art Netzwerk unter der Erde bilden und die Kommunikation von Bäumen unterstützen. Diese und weiter Geschichte aus ihrer Arbeit als Wissenschaftlerin erzählt die Autorin, mit vielen persönlichen Anekdoten aus ihrem Privatleben.
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