Sei einzig, nicht artig! von Martin Wehrle

Martin Wehrle Sei einzig, nicht artig!

Gehört mein Leben eigentlich noch mir?

Nie war die Gefahr so groß wie heute, die eigenen Wünsche und Träume zu verraten. Der moderne Mensch lebt für die Arbeit, für die Familie oder für den Facebook-Account, aber nicht mehr für sich selbst. Die Medien sagen uns, was wir denken sollen; die Modedesigner, wie wir uns zu kleiden haben; die Arbeitgeber, womit wir den Tag verbringen müssen. Oft sind Burnout und Depression die Folge dieser Angepasstheit.

Erfolgsautor Martin Wehrle fordert uns deshalb dazu auf, nichts mehr nur für andere zu tun, sondern alles für uns selbst. Gemäß dem Motto: Sei einzig, nicht artig!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Vanilla Mind

    Martin Wehrle ist ein erfolgreicher Journalist und Karriereberater. Wenn er also durch dieses Buch verlauten lässt, „Individualität und Einzigartigkeit in einer lauten Welt sind super“, dann glaube ich ihm das auch. Überall im Buch finden sich Fußnoten mit interessanten Studien und wissenschaftlichen Forschungen, die mich überzeugt haben. Das Fehlen jeglicher „Beweise“ stört mich bei anderen Büchern oft. Wehrle schreibt mit viel Witz und Charme darüber wie wir uns von den Idealen lösen, die uns die Gesellschaft gern aufdiktieren möchte. „Es ist besser, für das, was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.“, heißt es zu Beginn seines Buches. Das klingt prima, aber die Perfektionistin in mir, die es manchmal jedem recht machen will, weiß auch, dass das nicht gerade einfach ist. Eigentlich erreichen wir sogar das Gegenteil damit: Überforderung, Stress und Abhängigkeit von der Meinung anderer sind die Folge. Das hat nichts mit Selbstbestimmung zu tun. Das Buch enthält Coaching-Übungen und Selbsttests, die dabei helfen, öfter “ja” zu sich selbst zu sagen statt „Was werden die anderen nur denken?“. Natürlich sollte sich nicht unser ganzes Leben darum drehen, uns selbst zu verwirklichen und die Bedürfnisse anderer zu ignorieren. Aber darum geht es hier auch nicht. Um anderen etwas geben zu können, müssen wir erstmal in gutem Kontakt mit uns selbst sein. Gut finde ich außerdem, dass er von Beginn an klarstellt, dass sich unser Leben nicht mit dem bloßen Leben dieses (und auch jedes anderen) Buches ändert. Ein Buch kann eine Tür öffnen, aber hindurchgehen muss man schon selbst.
  • Von: Buchstaebliches

    Ein Plädoyer für Individualität und ein Leben in der Gegenwart Normalerweise wirken Persönlichkeits-Ratgeber erst mal abschreckend auf mich. Bei vorliegendem Buch war es in erster Linie der Titel, der mich reizte und nach kurzer Google-Recherche entpuppte sich Martin Wehrle nicht als pseudowissenschaftlicher Psychoguru, sondern tatsächlich als erfolgreicher Journalist und Karriereberater. So ließ ich mich also etwas skeptisch auf dieses Werk ein und wurde sehr positiv überrascht. Der Schreibstil ist angenehm, schon beim ersten Reinschnuppern hatte ich mich festgelesen. Die Aufteilung in viele, relativ kurze Kapitel gibt Zeit, das Gelesene zu überdenken und bringt eine übersichtliche Struktur für den Leser. Im ersten Teil erklärt der Autor, warum es unsinnig ist, sich den Wünschen seiner Mitmenschen zu beugen, statt einen eigenen Lebensweg zu suchen und zu finden. Eigentlich logisch, trotzdem werden hier kleine Stolperfallen aufgedeckt, die uns immer wieder dazu verleiten, nicht unseren Weg zu gehen, sondern den von der Gesellschaft, von Verwandten oder Freunden erwarteten. Oft ist uns dies nicht bewusst, so dass ein Denkanstoß in Form eines interessanten Buches keine schlechte Idee ist. Wehrle fragt zum Beispiel: „Wie würden sie ihre restliche Zeit verbringen, wenn sie wüssten, dass es mit der Welt und ihrem Leben in sechs Monaten vorbei ist?“ (S.29) Es lohnt sich, darüber nachzudenken. Sehr gefallen hat mir die explizite Betonung, dass sich ein Leben nicht nur durch das Lesen eines Buches verändern kann. Jeder ist seines Glückes Schmied, und auch wenn Amboss und Hammer vorgegeben sind, lässt sich das Metall nach eigenen Wünschen formen. Dazu muss man diese jedoch erst mal kennen und wahrnehmen, wobei die kleinen „Selbstcoaching-Aufgaben“ am Ende eines jeden Kapitels helfen können. Nebenbei gesagt: Man muss sie nicht ausfüllen, lesenswert ist das Buch trotzdem. Nach jedem Unterkapitel findet sich ein kleines Hinweiskästchen, in dem eine Comicfigur, der Neudenker, alles in einem sehr kurzen Fazit zusammenfasst. Nachdem im ersten Teil aufgezeigt wurde, warum Anpassung nicht die beste Wahl ist, um glücklich zu werden, beginnt der zweite Teil mit einem sogenannten „Life-Check“. Übrigens der einzige Kritikpunkt: Die Anglizismen hätten nicht sein müssen, direkt über dem Kapitel steht auch „Lebens-Test“. Aber scheinbar lässt sich ein Buch wohl besser verkaufen, wenn man mit einem knackigen, englischen Begriff auf dem Cover wirbt. Im Folgenden erklärt der Autor nun, was man tatsächlich genau machen kann, wenn man sein Leben in die eigene Hand nehmen möchte, zum Schluss gibt er zum Beispiel viele Ratschläge, wie man souverän „Nein“ sagt und trotzdem noch anerkannt und geschätzt bleibt. Angenehm überrascht war ich über eine angemessene Liste mit weiterführender Literatur im Anhang, sowie über ein gutes Quellenverzeichnis, auf welches mit Fußnoten hingewiesen wurde. Immer wieder streut Martin Wehrle ein, dass seine Gedanken auf wissenschaftlichen Forschungen basieren, er zitiert Philosophen, Psychologen und Hirnforscher, was das Ganze sehr fundiert erscheinen lässt. Insgesamt habe ich die knapp 400 Seiten gerne gelesen, man bekommt Werkzeuge an die Hand, um bestimmte Aspekte der eigenen Persönlichkeit und Entwicklung zu reflektieren. Selbst wenn sich dann herausstellt, dass man vieles richtig gemacht hat, und eigentlich gar nicht soviel ändern möchte, sind es definitiv keine verschenkten Lesestunden.