Warrior Girl Unearthed von Angeline Boulley

Angeline Boulley Warrior Girl Unearthed

»Ich würde alles tun, um unsere Vorfahren nach Hause zu holen.«

Perry Firekeeper-Birch weiß ganz genau, wer sie ist: der entspanntere Zwilling, die Unruhestifterin, die beste Anglerin auf Sugar Island. Ihre Pläne führen sie nie zu weit weg von ihrem Zuhause und sie würde es nicht anders haben wollen. Aber dann verschwinden plötzlich indigene Frauen aus Perrys Umfeld. Ihre eigene Familie wird in die Ermittlungen zu einem Mord hineingezogen und gierige Grabräuber versuchen aus Artefakten, die rechtmäßig Perrys Anishinaabe Tribe gehören, Profit zu schlagen. Und Perry beginnt, alles infrage zu stellen. Kurzerhand beschließt sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch bei ihrem Plan gerät Perry ins Kreuzfeuer alter Rivalitäten und Geheimnisse und sie ist sich nicht sicher, ob sie die Wahrheit herausfinden kann, bevor ihre Vorfahren und die verschwundenen Frauen für immer verloren sind …

Nach dem Sensationserfolg von »Firekeeper's Daughter« folgt nun das zweite Buch von New-York-Times-Bestsellerautorin Angeline Boulley über eine Native American, die einen Weg finden muss, ihre Ahnen nach Hause zu holen.

Jetzt bestellen

€ 20.00 [D] inkl. MwSt. | € 20.60 [A] | CHF 27.90 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: @meerbuecher

    In „Warrior Girl Unearthed“ nimmt Autorin Angeline Boulley uns mit zurück nach Sault Ste. Marie, genauer gesagt Sugar Island. Anders als in „Firekeeper‘s Daughter“ steht dieses Mal Perry Firekeeper-Birch im Fokus, die jedoch eine Verbindung zu Daunis aus Band 1 hat. Ich spreche hier zwar von Band 1, kann jedoch direkt sagen, dass die Bücher für sich alleine stehen und komplett unabhängig voneinander gelesen werden können. Jedoch empfand ich es als unheimliche Bereicherung, dass ich „Firekeeper‘s Daughter“ zuerst gelesen habe, da diese Geschichte mehr auf die Kultur und Lebensumstände auf Sugar Island eingeht. Doch auch in „Warrior Girl Unearthed“ habe ich wieder unheimlich viel lernen und mitnehmen dürfen, wurde berührt, mitgerissen und habe Schmerz empfunden (aber das muss). Angeline Boulley bringt auf wunderbar einfühlsame, aber gleichzeitige eindeutige Art und Weise die Lebensrealität von Native Americans näher, so dass beim Lesen Dinge klar werden, über die man vorher vielleicht noch nicht einmal nachgedacht hat, aber es dringend sollte. Sie schafft es unheimlich gut, Schmerz zu transportieren und Verständnis zu schaffen. Die Autorin leistet damit wichtige Aufklärungsarbeit im Bereich Jugendbuch und verbindet diese mit einem Thriller, der so schaurig gruselig und angsteinflößend ist, weil er sich eben genau so in unserem echten Leben abspielen könnte. Ich hoffe, dass ich in Zukunft noch viele weitere Bücher von Angeline Boulley lesen darf und kann euch beide Titel nur ans Herz legen.
  • Von: lovelyliciousme

    Firekeeper’s Daughter hat mich damals sehr berührt und bewegt, daher war klar, auch dieses Buch werde ich lesen. Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, das Einzige, was diese gemein haben, dass es im gleichen Tribe spielt. In diesem Buch geht es um Perry Firekeeper- Birch. Aufgrund eines Unfalls muss sie einen Job annehmen, damit sie Geld verdient. Mit etwas Glück kann sie im Museum des Tribes anfangen. Dort erfährt sie, dass viele Artefakte, die ihrem Tribe gehören, in Museen und Privatsammlungen zu finden sind. Mit einer Mischung aus Mut, Klugheit und Entschlossenheit begibt sich Perry auf die Suche nach diesen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und das Erbe ihrer Vorfahren zu schützen. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig dargestellt. Besonders die Hauptfigur wächst einem schnell ans Herz. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist nachvollziehbar und mitreißend. Die Nebencharaktere tragen ebenfalls zur Tiefe der Handlung bei und bereichern die Geschichte um vielfältige Perspektiven. Die Autorin versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Leser mit unerwarteten Wendungen zu überraschen. Die Handlung ist gut durchdacht und hält bis zum Schluss in Atem. Denn sie erschafft eine Kombination aus Gerechtigkeit, die Findung der eigenen Identität und die Wahrung des kulturellen Erbes, was in meinen Augen eine gut funktionierende Mischung aus Themen ist. Das Ganze wird durch ihren authentischen Schreibstil sehr unterstützt. Er ist flüssig und fesselnd zugleich. Besonders beeindruckend ist ihre Fähigkeit, komplexe gesellschaftliche Themen in eine zugängliche und mitreißende Geschichte zu integrieren. "Warrior Girl Unearthed" behandelt nicht nur die Suche nach den verschwundenen Frauen und dem potenziellen Mörder, sondern auch wichtige soziale und kulturelle Themen. Die Einbindung indigener Geschichte und Traditionen verleiht dem Buch eine besondere Tiefe und Relevanz. Die Autorin schafft es, diese Themen sensibel und respektvoll zu behandeln, was das Leseerlebnis bereichert. Selbst die fremden Begriffe in ihrer indigenen Sprache fügen sich hervorragend in dieses Buch ein und bereichern das Lesen, ohne es zu unterbrechen oder zu stören. Es bedarf im ersten Moment ein wenig Konzentration, aber wenn man es einmal verinnerlicht hat, dann ist es wie selbstverständlich. Wie auch schon bei Fire Keepers Daughter, mochte ich es sehr, etwas über die indigene Kultur zu lernen. Rituale und Gebräuche, die mir fremd waren und zu denen ich nun, dank dieser Bücher einen viel besseren Einblick bekommen habe und auch was es heißt diese Kultur zu wahren. Zur Story selbst, werde ich nicht viel verraten, außer dass es spannend ist. Ein Page Turner mit vielen Wendungen und falschen Fährten. Aber auch gleichzeitig ein Buch, was aufmerksam macht über die Umstände der indigenen Bevölkerung und wie respektlos sie und ihre Artefakte behandelt werden. Zu Beginn geht es primär erst einmal um die Herausgabe der Artefakte, welche durch ein Gesetz geschützt sein sollten, was aber viele Schlupflöcher bietet. Zum Ende hin, geht es verstärkt um die vermissten Frauen und die Anschuldigung gegen ihre Familie wegen Mordes. Die Gewichtung ist sehr ungleichmäßig. Und hier kommt auch direkt mein Kritikpunkt. Die Teile, in denen es um die Artefakte geht, ist mehr als lehrreich und informativ, aber in meinen Augen zu lang. Hier hätte ich mir etwas Kürzeres gewünscht. Wo hingegen die entführten Frauen einfach mehr Raum hätten haben können, da ich dies unwahrscheinlich wichtig fand. Auch die Zusammenführung dieser einzelnen handlungsstränge war nicht optimal, eher etwas holprig. Trotz meiner Kritik ein Buch, was ich bedenkenlos weiterempfehlen kann. Denn es transportiert ganz wichtige Informationen, die uns so nicht geläufig sind, die aber gerade heute eine wichtige Rolle spielen. Meine Bewertung: 4 Sterne Ein Buch, was uns Einblicke in eine Welt gewährt, die uns so nicht geläufig ist. Die uns zeigt womit Menschen zu kämpfen haben, um das Wahrzeichen ihrer Vorfahren zu schützen. Sehr gut verpackt in eine Story, mit vielen Informationen und spannend geschrieben. Wer Firekeeper’s Daughter gelesen hat, wird dieses Buch mögen.
  • Von: Cozy

    Perry ist einfach eine faszinierende Persönlichkeit, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ihre Stärke und ihr Einsatz für das Erbe ihrer Vorfahren sind einfach bewundernswert. Die Geschichte ihrer Familie und Ahnen hat mich sehr bewegt. Besonders Perrys Wut auf die Universitäten und Museen, die Kulturgüter ihrer Vorfahren sammeln, hat mich zum Nachdenken gebracht und meinen Blick auf kulturelle Gerechtigkeit erweitert. Das Buch zeigt, dass viele Regeln, auf die wir uns verlassen, nicht immer gerecht sind. Perry stellt diese Ungerechtigkeiten mutig infrage. Für mich ist "Warrior Girl Unearthed" nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch ein Weckruf. Es regt dazu an, über solche Themen nachzudenken und vielleicht sogar etwas zu verändern.
Mehr laden