Emma Mieko Candon Star Wars™ Ronin

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da ich die Folge mit dem Ronin in der Serie „StarWars Visions“ total geliebt habe und ich muss zugeben, dass diese Erwartungen um einiges übertroffen wurden. Das Buch hat mich so in seinen Bann gerissen, dass ich kaum aufhören konnte es zu lesen. Ich kann nicht glauben, dass das Emma Mieko Candons erstes Buch sein soll… es ist mehr als nur sehr gut! In dem Buch wird zu Beginn nochmals die Folge aus der Serie beschrieben und erzählt im weiteren Verlauf davon, was danach passiert und warum Ronin überhaupt diese Kyber-Kristalle von den Sith sammelt, wer er eigentlich ist und vieles mehr. Gleich im dritten Kapitel, fiel mir schon die Kinnlade nach unten. Bereits zu Beginn des Buches passieren so viele krasse Sachen, wo man sich nur denkt: wow! Und nicht nur am Anfang saß ich mit heruntergeklappter Kinnlade da. Das ging bis zum Ende so. Immer und immer wieder passieren sehr heftige Sachen und es ist so gut und spannend geschrieben, dass man gar nicht merkt, wie schnell man durch die Seiten blättert. Riesiges Lob an der Stelle an die Autorin. Ich habe mr wirklich an keiner einzigen Stelle des Buches gedacht, dass es sich zieht, sondern im Gegenteil. Ich habe nach jedem Kapitel direkt weiterlesen wollen, da immer mehr Mysterien und Geheimnisse aufgedeckt wurden und die Story immer mehr und mehr Sinn ergeben hat. Auch die Charaktere in dem Buch wallen alle so smart! Und die Chemie der Gruppe hat so gut gepasst. Es war einfach total unterhaltsam die Abenteuer der Crew mitzuverfolgen. Der Schluss hat mich total aus den Socken gehauen. Ich kann euch nur sagen: Lest das Buch! (Vor allem, wenn ihr die Ronin-Folge in Visions gemocht habt) Es lohnt sich total. Ein Märchen, was man besser nicht hätte realisieren können.

Passend zum baldigen Beginn der zweiten Staffel "Star Wars: Visions" bringt uns @blanvalet.verlag den Ronin-Roman auf Deutsch, das erste Star-Wars-Buch dieser Autorin. Ein gelungenes Debüt? Die Handlung: Auf der Jagd nach anderen Sith durchstreift der Ronin das Outer Rim, ein Überlebender eines längst vergangenen Konflikts. Doch schon bald findet er sich in einem unvorhergesehenen Abenteuer wieder. Zusammen mit einem mysteriösen Wesen, einer alten Kriegerin, einer aufmüpfigen Pilotin und dem getreuen Astromech B5 geht es in die Weiten des Alls um das seltsame Wiederauferstehen toter Lebewesen zu untersuchen. Eine Reise in die Vergangenheit des Ronin... Meine Meinung: Auf Englisch hatte ich dieses Buch abgebrochen, da es mir nahezu unverständlich blieb. Mehr um- als beschreibend und verwirrend geschrieben, musste ich es als großer "Visions"-Fan beiseite legen. Zum Glück habe ich der deutschen Version eine zweite Chance gegeben. Als ebenso starker Japan-Fan fühlte ich mich direkt durch die Atmosphäre angesprochen - mystisch und geheimnisvoll, weniger technisch als viele Star-Wars-Werke. Die Macht ist hier wirklich ein mysteriöses Energiefeld. Auch die Figuren sagten mir sehr zu. Vor allem der Ronin, der mit seiner verbitterten und trotzdem sarkastischen Art im späteren Verlauf für einige Wendungen sorgt. Geschweige denn B5, der mich eher an BT-1 erinnerte. Dem Buch gelingt es um eine 20-minütige Serien-Folge herum eine überzeugende Geschichte zu spinnen, nach deren Lesen man auf mehr hofft. Fazit: Für Japan- und Star-Wars-Fans ein Muss! Für alle anderen nice to have aber nicht essenziell.

"Star Wars: Visions - Ronin" ist wirklich anders als alle anderen Star Wars-Romane, die bisher geschrieben wurden. Das liegt zum Teil an der #OwnVoices-Natur der Visions-Geschichte, aber auch an der Autorin Emma Meiko Candon und ihrer Freigeistigkeit, eine Star Wars-Geschichte zu schreiben, die dem Leser sowohl vertraut als auch fremd ist. "Ronin" basiert zum Teil auf dem ersten Kurzfilm der Omnibus-Reihe "Star Wars: Visionen" von Disney und folgt den Reisen des einsamen Sith-Lords, der einfach nur "Ronin" genannt wird, während er mit seinem Hut tragenden Droiden B5-56 durch die Galaxis reist, einem Droiden, der einfach eine pragmatischere Version von R2-D2 ist. Mit dem ersten Kapitel, das die erste Episode darstellt, werden wir in eine Welt eingeführt, in der Begriffe verwendet werden, die uns vertraut sind, aber mit einem nuancierteren Blick, der näher an japanischen Mythen und Legenden liegt als an dem ursprünglichen Star Wars-Mythos, der auf den Geschichten der "47 Ronin" basiert, die George Lucas ursprünglich als Grundlage für einige der Archtypen in Star Wars verwendet hatte. Obwohl es sich um ein großes Epos handelt, ist die Geschichte zuweilen verwirrend, was zum Teil an der Unzuverlässigkeit der Erzähler liegt. Wie in jeder großen Star Wars-Geschichte schließt sich der Ronin mit anderen Charakteren auf einem Schiff zusammen, um die Sith-Hexe auf der vom Kampf gezeichneten Welt Rei'izu zu finden, und hier ähnelt die Geschichte fast der von "Star Wars: Knights of the Old Republic". Der Ronin, der Reisende, das Schiff "Die arme Krähe" und einige andere Elemente erinnerten mich so sehr an den Handlungsstrang mit Darth Revan, Darth Traya und anderen Elementen aus den KOTOR-Geschichten, die frisch in den atemberaubenden Wandteppich dieses Star Wars-Buches eingewoben wurden. Mir hat auch gefallen, dass "Visionen" nicht zum Kanon gehört, aber auch keine Legenden-Geschichte ist - Visionen bietet eine dritte Klasse von Star-Wars-Geschichten im Erweiterten Universum, eine, die es erlaubt, aus verschiedenen Perspektiven zu beeinflussen, wie sich die Galaxis weit, weit, weit weg weiter ausdehnt. Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, was als nächstes in der Visionen-Welt kommt!

Ronin: A Star Wars Vision wurde vor kurzem in Deutschland veröffntlicht und ich habe es als Rezensionsexemplar von @blanvalet erhalten. Aus diesem Grund markiere ich den Post hiermit als Werbung! Vielen Dank dafür :) Wie immer aber, wird diese Tatsache meine Meinung zum Buch nicht beeinflussen. Dieser Roman von Emma Mieko Candon ist wirklich anders wie alles andere. Das macht es aber nicht schlecht, sondern außergewöhnlich. Ronin ist ein nicht kanonisches Buch und basiert auf der ersten Folge der Miniserie "Star Wars - Visions". Die Geschichte muss sich also nicht an den Kanon halten und kann somit eine komplett eigene Welt erschaffen. Hierbei wurde für mich ein klarer Fokus auf die japanische Kultur gelegt, was eventuell für viele Leser das ein oder andere Fragezeichen ins Gesicht zaubern wird. Es ist ein Buch, dass langatmig sein kann, denn die öfter gleich wirkenden Motive der auftauchenden Geister und Dämonen können es einem schon ein wenig schwer machen. Es hätte also alles in allem etwas kürzer ausfallen können. Der Kater Kyuu hat sich aber in mein Herz geschlichen und war auch die Figur, die mich immer wieder abgeholt hat. Für reine Star Wars Fans könnte das Buch also eher schwierig sein, für Star Wars und Japan Fans hingegen ist es sicherlich einen Blick wert. Ich muss das Buch leider mit 2 von 5 Todessternen bewerten. Es hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Dennoch freue ich mich, dass Visions einen Buchableger bekommen hat und das in Kürze auch die 2te Staffel auf Disney+ startet. Wie gehts euch mit Visions? Seid ihr gespannt oder lässt euch die Serie kalt?