Apfeltage von Mélissa da Costa

Mélissa da Costa Apfeltage

Das Glück des Lebens: ein alter Garten auf dem Land, eine frische Apfeltarte, selbstgepflückte Blumen

Ein Unfall hat Amande den über alles geliebten Mann genommen und ihr Leben aus den Angeln gehoben. Kurzentschlossen zieht sie sich in ein abgelegenes Haus in der Auvergne zurück. Doch während die Tage in ihrem Kummer ineinanderfließen, stößt sie zufällig auf die Gartenkalender der ehemaligen Besitzerin des Grundstücks. Die Notizen von Madame Hugues erzählen von einer Frau, die ihr Leben in die Hand nahm, indem sie säte, pflanzte und erntete. Unter Anleitung der handschriftlichen Notizen von Lucie Hugues macht sich Amande daran, den alten, lange verlassenen Garten wieder zum Leben zu erwecken. Im Laufe der Jahreszeiten schöpft sie aus dem Kontakt mit der Erde Kraft, sich mit dem Leben zu versöhnen und in jedem Tag ein Versprechen für ein bisschen Glück zu erkennen.

In diesem Mut machenden und zutiefst bewegenden Roman lädt uns Mélissa da Costa dazu ein, unsere Augen, unsere Sinne und unser Herz weit zu öffnen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: YukBook

    Mit dem Verlust eines geliebten Menschen geht jeder anders um. Die Protagonistin Amande mietet ein abgelegenes Haus in der Auvergne und zieht sich völlig zurück. Es wird zunächst nur häppchenweise enthüllt, was ihr zugestoßen ist und warum sie ihr altes Leben hinter sich lassen will. Ich habe schon einige Romane über Menschen gelesen, die nach einer schweren Krise wieder allmählich in ihr Leben zurückfinden, doch diese Geschichte hat mich besonders berührt. Ich bin gleich eingetaucht in Amandes neue Umgebung, ihre Gedanken und Erinnerungen. Die Autorin beschreibt mit viel Feingefühl und einem Blick fürs Detail ihre kleinen Fortschritte sowie Rückschläge bei der Trauerbewältigung. Anfangs bringt Amande selbst ein Schmetterling, der in ihr abgeschottetes Haus hinein flattert, völlig durcheinander. Es ist immer wieder ein vorsichtiges Hinauswagen, um zu sehen, wofür sie bereit ist und wofür noch nicht. Es geht auch um die Kraft, die ihr Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und vor allem die Natur geben. Beides findet Amande dank der Notizen auf Wandkalendern, die von der ehemaligen Besitzerin des Grundstücks stammen. Die Arbeit im verwahrlosten Garten wird dadurch nicht nur zu einer Beschäftigung, die sie vom Schmerz ablenkt, sondern etwas, was ihre Lebensfreude wieder weckt. Dieser warmherzige Roman sensibilisiert für die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens, die Bedeutung von menschlichen Beziehungen und weckt die Vorfreude auf den Frühling.
  • Von: Angelika

    Zuerst war ich überrascht und fast ein bisschen enttäuscht, als ich die ersten Seiten gelesen hatte, weil es nicht das war, was ich erwartet hatte. Aber dann kam es noch besser. Das ist ein Buch, das man nicht hinlegen kann, man möchte einfach immer weiterlesen, obgleich man schon auf der letzten Seite angelangt ist. Man fühlt die Atmosphäre und riecht die Natur. Ein Buch, dass mich sehr tief berührt hat in allen Momenten, den traurigen und den glücklichen. Und daraus gelernt, dass durchaus etwas besseres kommen kann, als erwartet. Absolute Leseempfehlung.
  • Von: karo_liest

    Gleich auf der ersten Seite sind wir mittendrin in Amandes Leben und ihrer Geschichte - und die beginnt so traurig. Denn Amande hat ihren Mann und ihr ungeborenes Kind verloren. Daher nimmt sie sich eine Auszeit im Büro, nimmt unbezahlten Urlaub und mietet sich ein altes Häuschen auf dem Land in der Auvergne. Beim Stöbern findet sie dort mehrere Kalender. Sie gehörten der verstorbenen Vorbesitzerin des Hauses und sind voll mit Notizen zum Alltag, aber vor allem zum Gartenjahr. Aus einer anfänglichen Lethargie erwacht, macht sich Amande auf und erkundet den Garten. Der ist zu diesem Zeitpunkt verwuchert und besteht nur noch aus Unkraut. Amande möchte das ändern. Und so, wie der Garten allmählich wieder neu grünt und erblüht, so findet auch Amande ganz langsam wieder ins Leben zurück. Der Roman „Apfeltage“ von Mélissa da Costa ist ein berührendes Buch, das einem sehr nahe geht - traurig und doch Mut machend und lebensbejahend. Ein Roman über Verluste, aber auch über Neubeginn - denn nach jedem dunklen Winter folgt immer wieder ein heller Frühling. Die Lektüre ist im Penguin Verlag erschienen, hat 352 Seiten und wurde aus dem Französischen übersetzt von Nathalie Lemmens. Große Leseempfehlung!