Bella Musica von Stefanie Gerstenberger

Stefanie Gerstenberger Bella Musica

Eine Kindergeige und der Name Anna Battisti: Mehr blieb der Halbitalienerin Luna nicht, als ihr Vater die Familie verließ. Mit ihm verschwand auch ihr Talent für die Musik. Auf den Spuren der Geige reist sie von München nach Italien, um mehr über ihre Wurzeln zu erfahren.

Cremona 1951: Anna Battisti, eine begabte junge Geigenbauerin, fertigt in der Werkstatt ihres Vaters kunstvolle Instrumente. Doch sie ist eine Frau – und darf das Familiengeschäft nach seinem Tod nicht weiterführen. Um einer Zwangsheirat zu entkommen, flieht sie mit nichts als ihrem Meisterstück nach Sizilien.

Nur der Ort auf der Insel, an dem sie sesshaft wurde, ist überliefert. Hier findet Luna heraus, wer ihre Großmutter war und lüftet das tragische Geheimnis, das ihre Familie seit drei Generationen umgibt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Kimm

    Ein sehr schönes Buch
  • Von: SummseBee

    Als Luna nach einer Fehlgeburt einen Tapetenwechsel braucht, wird sie von ihrer Mutter dazu überredet nach Italien zu reisen und sich auf die Spur ihrer Wurzeln zu begeben. Ihr Vater hinterließ der Familie damals nur eine Kindergeige, die seine Mutter Anna Battisi angefertigt hat, als er sie verließ. Mit ihrer Freundin Gitta und der Geige im Gepäck reist Anna nach Italien und ist schon bald einem tragischen Familiengeheimnis auf der Spur... Neben Lunas Erzählstrang gibt es zwischendurch Kapitel aus der Sicht von ihrer Großmutter Anna, die eine begabte Geigenbauerin war. Als Frau durfte sie damals aber nicht das Familiengeschäft ihres Vaters übernehmen. Um nicht zwangsverheiratet zu werden, floh sie nach Sizilien... Was Anna alles noch durchmachen musste fand ich sehr schrecklich und gerade ihre Kapitel haben mich daher sehr berührt und nachhaltig bewegt. Und genau das Zusammenspiel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat hier wunderbar harmoniert und funktioniert. Annas Kapitel waren stellenweise sehr düster und brutal und auch Luna hat einiges zu verarbeiten, aber lernt durch die Reise nach Italien ihre Familiengeschichte ganz neu kennen. Und das absolute Highlight in diesem Roman ist Lunas Freundin Gitta, die sie auf dieser Reise glücklicherweise begleitet. Ihre ganze Art und Ansichtsweisen haben die Geschichte gut aufgelockert und immer wieder für Schmunzler gesorgt. So waren die Erlebnisse von Anna besser zu verdauen. Auch in Hinblick auf die Geigenbauerkunst gibt es viele interessante Einblicke in diesem Roman. Immerhin stammt Luna aus einer sehr bekannten Geigenbauerfamilie und die Liebe zur Musik liegt ihr im Blut. Auch wenn sie diese erst wieder finden muss. Lunas Reise zu ihren Wurzeln und Annas bewegte Geschichte aus der Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen und ich kann daher diesen Roman jedem empfehlen, der gut recherchierte und berührende Romane liest.
  • Von: Buchwoerter

    • BELLA MUSICA • Du hast Lust auf etwas Urlaubsfeeling? Interesse an Musik? Und möchtest in die Wirren einer Familiengeschichte abtauchen? Dann könnte „Bella Musica“ etwas für dich sein! Luna ist Halbitalienerin, führt ein italienisches Restaurant in München und hat eine besondere Beziehung zur Musik. Ihr Vater verschwand als sie noch ein kleines Kind war. Eine Kindergeige und den Namen Anna Battisti ließ er zurück. Luna möchte nun mehr über ihre Wurzeln erfahren und reist kurz entschlossen nach Cremona, Italien. Dort entdeckt sie schon bald ein Geheimnis, welches sie zu entschlüsseln versucht. Insgeheim bin ich ein Fan von seichten Familiengeschichten. Besonders liebe ich an diesem Buch, dass es die dolce vita Atmosphäre versprüht. Die italienischen Schauplätze und die Sprache werden in diesem Roman wirklich zelebriert. Dennoch zeigt die Autorin auch negative Charaktere und Situationen auf - wie es sich für einen Roman gehört. Ansonsten könnte man kaum mitfiebern, wenn es keine Widersacher gäbe. Luna und Anna als Protagonistinnen haben mir gut gefallen,insbesondere beiden Erzählebenen. So kann man parallel die Ergebnisse von Lunas Bemühungen mit der vergangenen Lebensrealität von Anna abgleichen. Problematisch fand ich den Umgang mit einigen Begebenheiten auf die ich hier nicht näher eingehen kann. So wurden für mich bestimmte Themen sehr lapidar behandelt, obwohl sie für viele Menschen sehr schwerwiegend sein bzw. triggern könnten. Auch der Wechsel der Orte hätte für mich nicht sein müssen. Eine stärke Fokussierung auf die Lebensgeschichte Annas und das Finden der eigenen Wurzeln hätte ich favorisiert. Stattdessen hat sich das Thema leider immer weiter verschoben, obwohl die Geschichte Annas als Geigenbauerin sehr viel Potential hat. Die Kunst Geigen anzufertigen, fand ich sehr beeindruckend. Der Roman ist quasi eine kleine Hommage an Cremona, das Kunsthandwerk und die Liebe zur Musik. Das hinter die Kulissen schauen, wie eine Geige gefertigt wird, war für mich wirklich interessant. 📖 Musikliebhaber (insbesondere die der Geige) kommen bei diesem Roman mit Sicherheit auf ihre Kosten. Mich konnte es leider nicht ganz inhaltlich erreichen. [3/5]
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