Brown Girls von Daphne Palasi Andreades

Daphne Palasi Andreades Brown Girls

»Als würde sie über jedes Brown Girl sprechen, das im letzten Jahrhundert gelebt hat… Furchtlos!« The New York Times

»Wenn ihr es genau wissen wollt, hat unsere Haut die Farbe von 7-Eleven-Root-Beer. Die Farbe vom Sand am Rockaway Beach, von dem wir Blasen an den Fußsohlen bekommen. Die Farbe der Kajalstifte, mit denen unsere Schwestern ihre Augen umranden. Die Farbe von Erdnussbutter.«

Queens, New York. Hier kämpft eine Gruppe von Mädchen darum, die Migrationsgeschichten ihrer Familie mit der amerikanischen Kultur in Einklang zu bringen. Rastlos durchstreifen sie die Stadt, die niemals schläft, singen aus voller Kehle Mariah Carey, sehnen sich nach Jungs, die unerreichbar sind, und brechen den erreichbaren die Herzen. Eins ist für sie klar: Sie wollen für immer Freundinnen bleiben. Doch das Älterwerden macht auch vor ihnen keinen Halt und all die neuen Wünsche und Träume stellen die Freundschaft vor ungeahnte Herausforderungen.

In entwaffnend lyrischer Sprache zeichnet »Brown Girls« ein kollektives Porträt vom Erwachsenwerden und weiblicher Freundschaft vor dem Hintergrund von Rassismus, Klassenzugehörigkeit und Ausgrenzung im gegenwärtigen Amerika.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: schmoekerstunde

    Ein vielversprechender Debütroman, der sich mit den Herausforderungen von Mädchen mit Migrationshintergrund im multikulturellen Queens, New York, auseinandersetzt. Das Buch hat jedoch einige Schwächen. Die Erzählung ist oft fragmentarisch und wirkt an einigen Stellen zu episodisch. Die Figuren wirken manchmal wie Stereotypen: das klassische Bild der rebellischen Teenagerin, die sich gegen kulturelle Erwartungen auflehnt. Zwar wird die Erfahrung als migrantische Amerikanerin thematisiert, doch bleibt diese Erfahrung in vielen Teilen zu stark verallgemeinert. Trotzdem fängt das Buch gekonnt die intensiven, manchmal schmerzhaften Emotionen der jugendlichen Mädchen ein, die sich nach Zugehörigkeit und Anerkennung sehnen. Insgesamt bietet der Roman einen wichtigen Beitrag zur Repräsentation von Migrantenerfahrungen und wirft interessante Fragen über Identität und Zugehörigkeit für eine oft unterrepräsentierte Gruppe auf. Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.
  • Von: Fee04

    „Brown Girls“ von Daphne Palasi Andreades Verlag: Luchterhand Brown Girls in Queens, die versuchen alles zu sein: brave Mädchen, anständige und fleißige Mädchen, intelligente und hübsche Mädchen, begehrte und wilde Mädchen. Sie wollen in die amerikanische Kultur eintauchen, integriert sein, mit weißen Boys Beziehungen eingehen und von brown Boys gehalten werden. Sie sehen sich nach mehr und verfolgen ihre Träume. Manche von ihnen lernen, um aus dem Viertel in Queens auszubrechen; mit einem Stipendium für Universitäten steht den Brown Girls der Weg offen. Weiße Eltern von Freunden geben bissige Bemerkungen von sich, wenn ihre Kids nicht an der begehrten Universität angenommen wurden. Verwirrung, Wut und Scham bricht über die fleißigen Girls herein. „….ich vermute mal, dass die Schulen, die sie abgelehnt haben, dieses Jahr ihre Quote für bestimmte Schüler erfüllen mussten…“ Brown Girls verstecken ihre Intelligenz vor weißen und brown People. Die weißen erkennen ihre Intelligenz oftmals nicht an und die Eltern, Familie, Freunde keifen die Mädchen an. „Was-hältst du dich für was besseres?“ Sie wollen eine bessere Welt für ihre Girls und doch möchten sie diese nicht loslassen. Brown Girls passen sich an, verstecken ihre Gedanken und Träume, zucken mit den Schultern bei Beleidigungen und verleugnen fast ihre Herkunft. Brown Girls verstehen endlich, dass sie aus verschiedene Geschichten bestehen. Ihre Identität setzt sich aus vielen zusammen und immer wieder sind brown Girls zwischen der amerikanischen und ihrer eigenen Kultur hin-/hergerissen. Es gibt viel sichtbares und unsichtbares, was die brown Girls aus Queens mit sich tragen: Stolz, Angst und Verletzlichkeit. Freundschaften verändern sich und aus vertrauten, fröhlichen Mädchen sind oftmals fragile Frauen geworden, die einander fremd sind. Musik, lachen und Träume in der Vergangenheit geben den Ton an für das Erwachsenwerden in Amerika. Und doch sagt eine innere Stimme, wenn sie sich zu weit von ihrem selbst entfernen: „Wach jetzt endlich auf!“ Heimat ist nicht nur ein einziger Ort! Brown Girls - stark für diese Welt. Die Autorin beschreibt unglaublich einfühlsam und ausdrucksstark das Leben der jungen Menschen mit Migrationshintergrund in der amerikanischen Kultur. Ein grandioser Roman, erzählt über brown Girls aller Zeiten; eine Vielzahl an Emotionen werden aufgezeigt. Die Mädchen gehen verschiedene Wege, mit oder ohne Partner, Kindern, Karriere, Geld oder Haus und kommen immer wieder, egal wie nah oder fern sie ihrer Heimat sind, dorthin zurück.
  • Von: Lea

    “Brown Girls” von Daphne Palasi Andreades ist ein lyrisches und fast schon melodisches Debüt, das auf eindrucksvolle Weise die Erfahrungen von Brown Girls aus Queens einfängt. Es erzählt vom Erwachsenwerden und beleuchtet feinfühlig die Gemeinsamkeiten, die sich in den unterschiedlichen Schicksalen widerspiegeln. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch perfekt ist für Fans von Ocean Vuongs Werken, da es mir einen ähnlichen poetischen & traurig-schönen Vibe vermittelt hat. Dieses Buch ist so ganz anders als alle anderen Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe und hat einen ganz besonderen Schreibstil. Hier geht es nicht um die große Geschichte, das Buch ist viel mehr eine Homage an die Brown Girls von Queens. Eine Empfehlung für alle, die Bücher schätzen, bei denen der Stil und nicht die Handlung im Vordergrund steht.
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