Club Paradies - Im Licht der Freiheit von Caren Benedikt

Caren Benedikt Club Paradies - Im Licht der Freiheit

Maria Borchardt steht vor den Trümmern ihres Lebens – und trotzdem findet sie die Kraft für einen Neuanfang, der ihr letztlich mehr beschert, als sie je für möglich gehalten hätte ...

Maria Borchardt ist nicht mehr dieselbe Frau seit diesem schrecklichen Weihnachten 1976. Seit die Polizei an der Tür der Villa Borchardt geklingelt und der Staatsanwalt ihr den Durchsuchungsbeschluss präsentiert hat. Und seit sie erfahren hat, dass ihr Mann Hanns Borchardt in betrügerische Machenschaften verwickelt war. Aber jetzt ist keine Zeit, sich selbst zu bemitleiden. Sie muss aus eigener Kraft ihr Leben wieder aufbauen. Und sie ist nicht allein. Klaus Schröder, der Familienanwalt, war schon immer auf ihrer Seite und auch jetzt tut er alles, um ihr zu helfen, während ihre Tochter Hanna ihren ganz eigenen Weg geht ...

Das Finale des Mehrteilers! Nach »Im Glanz der Macht« folgt nun »Im Licht der Freiheit«.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Eliza

    Eine Reise durch die 70iger mit starken Frauen und einem Mann, der in den Bann des Terrors gezogen wird. In der Geschichte geht es um Maria Borchardt und ihre Kinder Hanna und Holger. Diesen bleibt Vorbehalten die Scherben ihres Ehemanns bzw. Vaters aufräumen. Gerade Maria und Hanna müssen sich entscheiden, wie ihr Leben zukünftig weitergehen soll. Holger ist weiterhin fasziniert von seiner Freundin Monika, die sich im Geflecht der RAF befindet und keine Kompromisse einzugehen scheint. Maria wirkt sehr verzweifelt und doch scheint sie Hoffnung hegen zu dürfen. Werden es Maria und ihre Kinder schaffen die Schatten der Vergangenheit abzuschütteln oder werden sie untergehen? Maria hat mich in diesem Roman am stärksten fasziniert. Sie wirkte im ersten Band noch sehr unsicher und zurückhaltend und zeigt nun, was in ihr steckt. Ihre Charakterentwicklung hat mir sehr gut gefallen und ist das fulminante Gegenteil aus dem ersten Band der Story. Die Handlung ist im Berlin des Jahres 1977 angesiedelt und demnach gut historisch nachvollziehbar. Das Flair der 70iger wie man es von vielen Aufzeichnungen und Unterredungen kennt wird gut durch den Roman transportiert. Eine große Stärke ist die Einbindung des Terrors durch die RAF in diesem Roman. Gerade die vielen kleinen Feinheiten über die Abläufe und das Verhalten des Staatsschutzes und anderer Organisationen hat die Autorin hervorragend in die Geschichte integriert. Ich hätte nur mehr Konflikte zwischen den einzelnen Personenkonstellationen gewünscht. Manches war mir etwas zu eindimensional und glatt dargestellt. Dies ist aber der einzige kleine Kritikpunkt an dem ansonsten sehr gut recherchierten und gut erzählten Roman. Ich danke der Autorin für die schön erzählte Geschichte aus den 70iger Jahren und gebe eine Leseempfehlung für den Roman aus. 8,5/10 Punkten
  • Von: lenisvea

    Meine Meinung: Ich habe schon die Grand Hotel Reihe und den 1. Band dieser Reihe mit Begeisterung gelesen und gehört. Daher war ich natürlich schon gespannt, wie es weiter geht. Der Einstieg ist mir auch direkt wieder leicht gefallen aufgrund des flüssigen Schreibstils der Autorin. Man kehrt zurück zu den Borchardts und zu Lea Stein, die ja den Club Paradies betreibt. Die Machenschaften von Hans Borchardts sind nach seinem Tod ans Licht gekommen und seine Frau ist am Boden zerstört. Sie muss noch einmal ganz von vorne anfangen. Klaus Schröder, Anwalt der Familie, ist ihr dabei eine große Stütze. Hanna und Holger gehen ihre eigene Wege, wobei Holger der Familien auch große Sorgen bereitet… Lea Stein hingegen muss zurück zur Mutter reisen und auch herausfinden, ob sie dort ihr persönliches Glück finden kann oder nicht. Wird sie zurückkehren zum Club Paradies? Alles in allem hat mir dieser Band auch wieder sehr gut gefallen. Ich kann hier eine absolute Lese- und Hörempfehlung mit 4,5 Sternen aussprechen. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Blanvalet Verlag Infos zur Autorin: ©Blanvalet Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt
  • Von: karinsleselounge/nirak

    gelungener zweiter Band Maria Borchardt hat keine Zeit, sich ihrem Selbstmitleid zu widmen. Ihr Mann Hanns Borchardt hat ihr eine zerstörte Zukunft hinterlassen. Niemand in Berlin will mehr etwas mit der Familie zu schaffen haben. Es ist jetzt an ihr, sich wieder aufzurichten und ihr Leben neu zu gestalten. Treu an ihrer Seite stehen ihr der Familienanwalt Klaus Schröder und ihre Tochter Hanna. „Im Licht der Freiheit“ ist Band 2 der Dilogie von „Club Paradies“ und schließt direkt an den ersten Band „Im Glanz der Macht“ an. Ich empfehle, Band 1 zuerst zu lesen, auch wenn man die Bücher einzeln lesen könnte, da es doch einige Rückblenden gibt. Die Zusammenhänge erschließen sich einem besser kennt man die Vorgeschichte. In diesem Teil nun muss Maria Borchardt sich selbst beweisen und ihr Leben neu gestalten. Die Höhen und Tiefen, die dazu gehören, hat Caren Benedikt gut ausgearbeitet und nachvollziehbar erzählt. Genauso wie das Leben von Hanna, ihrer Tochter und von der Clubbesitzerin Lea Stern. Die Leben dieser Charaktere kreuzen und verbinden sich hier und sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Die Autorin erzählt anschaulich, welche Möglichkeiten sich den Frauen in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts geboten haben. Ihr Erzählstil ist dabei locker und leicht zu lesen, aber gleichzeitig auch fesselnd. Caren Benedikt hat es durchaus verstanden, mit dem Wechsel der Szenen Spannung zu erzeugen. Mir hat dieser zweite Teil sogar noch etwas besser gefallen als Teil eins. Auch finde ich es gelungen, wie Frau Benedikt die politische Situation dieser Zeit mit eingewoben hat. Dies wird vor allem in dem Handlungsstrang rund um den Sohn Holger Borchardt deutlich. Sein Schicksal ist eng verknüpft mit der Studentenbewegung dieser Zeit. Das Leben von Lea Stern erlaubt ebenfalls tiefe Einblicke in das Leben von Frauen, die nicht der Norm entsprachen. Lea ist ein eigenständiger Charakter, sie weiß, was sie will und wo ihr Leben hinführen soll. Lea Stern ist nicht nur die Besitzerin eines Nachtclubs sondern viel mehr eine Frau, die mit Rat und Tat der Familie Borchardt hilfreich zur Seite steht. Ihr eigenes Leben hat ebenfalls viel zu bieten. Mir hat diese Protagonistin gut gefallen. Wie mir auch die Wandlungen von Maria und ihrer Tochter gut gefallen haben. Ihre Veränderungen waren dabei durchaus glaubwürdig und nachvollziehbar. In ihrem Nachwort klärt die Autorin über Fiktion und Wahrheit auf und erzählt, woher ihre Informationen stammen. Es war interessant zu lesen. Fazit: Mit „Im Licht der Freiheit“ zeigt Caren Benedikt einmal mehr, dass sie es versteht, eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Abschlussband ihrer Dilogie von „Club Paradies“ bietet alles, was es braucht, um für unterhaltsame Lesestunden zu sorgen. Ihre fiktionale Geschichte rund um die Familie Borchardt fügt sich nahtlos in die Zeit der 70er-Jahre ein. Ihre Geschichte hätte sich durchaus so zugetragen haben können.
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