Der Geisterbaum von Christina Henry

Christina Henry Der Geisterbaum

Eine abgelegene Kleinstadt, eine blutige Mordserie und ein entsetzliches Monster: Der neue Fantasy-Horror-Roman von Christina Henry!

Als die Leichen von zwei Mädchen in der Stadt Smiths Hollow auftauchen, weiß die 14-jährige Lauren, dass die blutige Tat ungesühnt bleiben wird. Schließlich konnte die Polizei auch den Mörder ihres Vaters nicht finden, dessen Leiche ein Jahr zuvor im Wald gefunden wurde: Sein Herz war ihm herausgerissen worden, und zwar unter dem berüchtigten Geisterbaum. Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum? Sie ahnt, dass sie in Gefahr ist – und dass sie die nächste ist, die ihr Leben verlieren soll ...

Düster, gruselig, einfach phantastisch – verpass nicht die anderen Bücher von Christina Henry wie »Die dunklen Chroniken« oder »Die Legende von Sleepy Hollow«.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Hilal Türe / Hilou

    Zum Inhalt: Vor etwa einem Jahr wurde Laurens Vater tot im Wald nahe der Stadt Smiths Hollow gefunden. Die örtliche Polizei konnte den Täter nie ermitteln und gab sich - Laurens Meinung nach - auch nicht wirklich Mühe, den Fall aufzuklären. Als nun wieder Leichen von zwei fremden Mädchen in der Stadt auftauchen, die ähnliche Tatumstände aufweisen, ist sich Lauren sicher, dass die Fälle eine Verbindung haben. Doch die Bewohner von Smiths Hollow befällt eine seltsame Amnesie. So wie sie den Mord an Laurens Vater inzwischen vergessen haben, so vergessen sie auch allmählich die toten Mädchen. Während Lauren der Sache auf den Grund geht, liegt etwas Böses auf der Lauer und nimmt sie als nächstes Todesopfer ins Visier... Meine Leseerfahrung: Ich weiß gar nicht, wie/wo ich diese Geschichte einordnen soll. Eigentlich hatte sie vielversprechend begonnen, doch ich habe beim ersten Anlauf ungefähr nach der Hälfte des Buches abgebrochen und nach einem längeren Zeitraum eine zweite Chance gegeben. Allerdings habe ich mich durch die zweite Hälfte nur noch durchgequält. Die Bücher von Christina Henry sind sicherlich keine Stephen Kings, meine Erwartung beim Lesen zielt dabei eigentlich nur auf reine Unterhaltung mit entsprechender Dosis Gänsehaut. Die bisherigen Bücher der Autorin fand ich diesbezüglich bisher deutlich ansprechender. "Der Geisterbaum" dagegen mutet etwas unausgereift an. Dabei ist der Plot gut konstruiert, die Figuren authentisch und auch die düstere Atmosphäre ist konstant spürbar. Aber so richtig packen wollte mich das Ganze einfach nicht. Es hätte eine Spur blutiger und brutaler sein können. Und zudem waren einige Stellen einfach zu schnell vorhersehbar und damit nicht mehr interessant genug, insbesondere wenn es um "Ihn", dem Bösen in der Geschichte, geht. Besonders gefallen hat mir tatsächlich nur, dass Henry wieder sozialkritische Elemente, hier Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, in die Story eingearbeitet hat. Insgesamt kommen diese Punkte allerdings etwas zu kurz, da die Story zusätzlich mit anderen Themen wie u.A. das Erwachsenwerden, Teenagerprobleme und das sexuelle Erwachen überladen ist. Junge Leser könnten hier vielleicht kurzweilige Unterhaltung finden. Ich dagegen musste mich leider regelrecht durchkämpfen, um das Buch beenden zu können. Daher zählt dieser Roman für mich persönlich zu den schwächeren Büchern der Autorin. Fazit: Ein vielversprechender Anfang lässt beim neuesten Werk "Der Geisterbaum" von Christina Henry auf etwas Großes hoffen. Jedoch enttäuschen dann langatmige Phasen und vorhersehbare Handlungen, wodurch die Geschichte zuweilen schwächelt. Hier wurde leider zu viel Potential verschenkt.
  • Von: Vanessas Bücherecke

    "Lauren war einen Blick nach unten auf ihre Schuhe, die sich auf den Pedalen auf- und abbewegten, während sie mit ihrem Fahrrad Richtung Wald fuhr." - Seite 9 Warum ich das Buch lesen wollte: Ich mag Christina Henrys düstere Art zu Schreiben unglaublich gern, ich habe sowohl ihre "Alice"-Bücher als auch "Die Legende von Sleepy Hollow" gerne gelesen und war sehr gespannt auf "Der Geisterbaum". Inhalt mit eigenen Worten: Smith Hollow ist eigentlich ein ruhiger, kleiner und abgelegener Ort, doch dann tauchen plötzlich die Leichen von zwei Mädchen auf. Die 14-jährige Lauren ist sich sicher, dass die Morde nicht aufgeklärt werden, immerhin konnte die Polizei auch den Mord an ihrem Vater nicht aufklären, der im vorherigen Jahr tot im Wald gefunden wurde - ausgerechnet unter dem berüchtigten Geisterbaum. Die Bewohner der Kleinstadt scheinen sich jedoch kaum daran erinnern zu können und auch die Morde an den beiden Mädchen geraten schnell in Vergessenheit. Was passiert nur in der Stadt? Warum kann sich keiner erinnern? Lauren, die selbst in großer Gefahr schwebt, ahnt, dass der Geisterbaum damit zu tun hat, doch welches Geheimnis verbirgt er? Der Schreibstil: Wie schon in vorherigen Büchern von Christina Henry, gefällt mir auch hier die düstere und brutale Art unglaublich gut. Ihr Schreibstil liest sich flüssig, sie baut schnell eine sehr geheimnisvolle, beklemmende und düstere (ich verwende das Wort viel zu oft..) Atmosphäre auf, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Das Setting: Smith Hollow ist ein ruhiger, abgelegener kleiner Ort.. so denken zumindest die Bewohner der Kleinstadt. In Wahrheit verbirgt Smith Hollow aber ein großes, brutales und blutiges Geheimnis, welches nach dem Mord an zwei Mädchen nach und nach ans Licht kommt.. das Setting gefiel mir richtig gut! Die Charaktere: Die Charaktere sind der einzige Punkt, der mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Alle Figuren, egal ob Hauptfigur Lauren oder irgendwer anders, egal ob wichtig oder unwichtig, handelten sehr überzeugend und waren sehr gut dargestellt. Nur leider fühlte ich mich nicht an ihrer Seite, sondern wie ein entfernter Beobachter. Es ist kein großer Kritikpunkt, aber ich hätte es toll gefunden, mich besser in die Charaktere hineinversetzen zu können. Woran genau es lag, kann ich leider auch nicht sagen. Die Story: Christina Henrys Bücher, zumindest die, die ich bisher von ihr gelesen habe, sind düster, blutig, brutal, geheimnisvoll.. "Der Geisterbaum" macht da keine Ausnahme und ist nichts für schwache Nerven. Die Story war unfassbar interessant und packte mich sofort. Ich liebe diese Atmosphäre, diese geheimnisvolle und brutale Story! Ich war so gespannt, wer hinter den Morden steckt und welches Geheimnis die Stadt und der berüchtigte Geisterbaum verbergen. Lesepausen sind mir nicht leicht gefallen, der Handlungsverlauf war nicht vorhersehbar und konnte mich überraschen. Das Buch wird mir sicher noch lange im Kopf bleiben. Ich hätte allerdings tatsächlich eine Triggerwarnung ganz gut gefunden - nicht wegen der Brutalität der Story, das erkennt man sofort an der Inhaltsangabe, sondern weil auch sensiblere Themen aufgegriffen werden. Mein Fazit: Mit "Der Geisterbaum" konnte mich Christina Henry erneut sehr überzeugen. Die düstere, blutige, brutale, geheimnisvolle und unfassbar interessante Geschichte konnte mich sehr packen und ich liebe die Atmosphäre, die die Autorin hier erschaffen hat.
  • Von: Miss Pageturner

    Schon seit einiger Zeit lese ich immer wieder gerne die Bücher von Christina Henry, daher weckte auch Der Geisterbaum wieder sofort mein Interesse. Umso mehr, weil wir hier zum ersten Mal keine Geschichte in Anlehnung an eine bekannte Legende/Märchen haben, sondern ein Henry Original und ich war gespannt, wie die Autorin diese Freiheit nutzen würde. Something is odd in this town Eine verschlafene amerikanische Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo, in der in den 80er Jahren so einiges Merkwürdiges vorgeht. Stranger Things lässt grüßen. So althergebracht das mysteriöse amerikanische Städtchen in der Horrorliteratur auch ist, lässt sich doch ohne Weiteres sagen, dass Christina Henry es meisterlich versteht, dieses klassische Setting für sich und ihr Buch zu nutzen und so ist wieder einmal die Stimmung die ganz große Stärke der Autorin. Die unterschwellige Angst, das nicht genau zu benennende Unheil, dass der Stadt droht und das Gefühl von Beunruhigung, weil trotz strahlendem Sonnenschein und spielenden Kinder irgendwas nicht zu stimmen scheint, bestimmen die Atmosphäre des Buches und schafft auch beim Leser/in ein beklemmendes Gefühl. Beklemmend genug, um darüber hinwegzutrösten, dass die Hintergründe, was in Smith Hollow vor sich geht, schon relativ früh enthüllt werden. Zu dieser Stadt, die gefühlt de ganze Zeit den Atem anhält, passt auch Protagonistin Lauren, die in einem Alter ist, in dem sich vieles halb das eine, halb das andere anfühlt, in dem man Kind und Teenager zugleich ist und vieles im Umbruch scheint. So hat Lauren neben dem Bösen, das im Wald lauert, auch viel mit ganz gängigen Problemen ihres Alters zu kämpfen, was den Roman in vielerlei Hinsicht zu einem Coming-of-Age Roman macht. Dazu gehört auch eine keine Liebesstory, die meiner Meinung zwar nicht absolut störend war, es aber auch nicht gebraucht hätte. Doch Coming-of-Age und Horror allein reichten der Autorin noch nicht. Nein Gesellschaftskritik sollte auch noch in den Roman und auch wenn ich die Absichten dahinter sehr begrüße, muss ich doch sagen, dass sich Henry hierbei übernommen hat. So geht es in einem Nebenhandlungsstrang um Rassismus, während ein anderer sich mit Slutshaming beschäftigt und die Haupthandlung wirft auch noch Fragen bezüglich des Kapitalismus und der Konsumgesellschaft auf. Das sind zu viele Themen auf einmal, die sich leider gegenseitig die Seiten wegnehmen und so alle nicht zu der Entfaltung kommen, die sie verdient und gebraucht hätten. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass vieles nicht fertig ausgearbeitet ist, bez. wird aus Zeitmangel den rassistischen und misogynen Aussagen mancher Charaktere zu wenig entgegengesetzt, sodass Manches (ungewollt, wie ich doch denke) unangenehm kommentarlos im Raum bleibt, während die Handlung schon unterwegs zur nächsten Szene ist. Wenn ich jetzt mein bisher geschriebenes so lese, hört sich das alles kritischer an, als ich es beim Lesen tatsächlich empfunden habe. Es sind Dinge, die mir aufgefallen sind und die verhinderten, dass das Buch mich vollends überzeugen konnte, dennoch kann ich sagen, dass ich trotzdem viel Spaß beim Lesen hatte. Durch die bereits erwähnte gelungene Atmosphäre, den abwechslungsreichen Charakteren (mit dem knuddligsten kleinen Bruder der Welt btw) und eine zwar nicht revolutionäre, aber solide Handlung konnte mich Der Geisterbaum gut unterhalten. Hätte ich halbe Punkte zu vergeben, wären es 4,5/6 geworden. So runde ich aber wohlwollend auf 5/6 auf (eigenes Blogbewertungssystem mit 6 möglichen Punkten). Fazit: Christina Henry schafft es immer wieder beklemmende und faszinierende Atmosphären zu erschaffen, so auch in Der Geisterbaum. Und auch wenn vieles an dem Buch nach klassischen Mustern verläuft und es wenig Neues zu bieten hat, kann ich nicht leugen, dass es mich insgesamt doch gut unterhalten hat und das ist doch die Hauptsache.
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