Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte von Jonas Jonasson

Jonas Jonasson Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

Eine abenteuerliche Reise, eine geheime Mission, eine fast perfekte Rache

Ein geldgieriger Galerist ist entsetzt, als sein unehelicher Sohn Kevin vor der Tür steht. Um ihn schnell wieder loszuwerden, schickt er den Jungen wortwörtlich in die Wüste. Doch statt am anderen Ende der Welt zu verkümmern (oder in die Nähe hungriger Löwen zu geraten), taucht Kevin einige Jahre später wieder in Stockholm auf. Mit einem gewitzten Massai-Krieger an seiner Seite. Gemeinsam entwickeln sie einen ausgefeilten Racheplan und wollen noch dazu das Rätsel um zwei Bilder lösen, die der Massai mitgebracht hat. Denn es könnte sich dabei um millionenschwere Kunstwerke der deutsch-südafrikanischen Künstlerin Irma Stern handeln …

Ein Feuerwerk skurriler Ideen, ein slapstickreifer Culture Clash und ganz nebenbei noch eine Liebeserklärung an die Freiheit der Kunst – so etwas gelingt nur Jonas Jonasson!

Jetzt bestellen

€ 12.00 [D] inkl. MwSt. | € 12.40 [A] | CHF 17.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Bodhi

    Ein geldgieriger Galerist ist entsetzt, als sein unehelicher Sohn Kevin vor der Tür steht. Um ihn schnell wieder loszuwerden, schickt er den Jungen wortwörtlich in die Wüste. Doch statt am anderen Ende der Welt zu verkümmern (oder in die Nähe hungriger Löwen zu geraten), taucht Kevin einige Jahre später wieder in Stockholm auf. Mit einem gewitzten Massai-Krieger an seiner Seite. Gemeinsam entwickeln sie einen ausgefeilten Racheplan und wollen noch dazu das Rätsel um zwei Bilder lösen, die der Massai mitgebracht hat. Denn es könnte sich dabei um millionenschwere Kunstwerke der deutsch-südafrikanischen Künstlerin Irma Stern handeln … Ein Feuerwerk skurriler Ideen, ein slapstickreifer Culture Clash und ganz nebenbei noch eine Liebeserklärung an die Freiheit der Kunst – so etwas gelingt nur Jonas Jonasson! MEIN Fazit: Man erkennt den Autor sofort an seinem unverwechselbaren Schreibstil. Er hat einen ganz eigenen Humor, zieht den Leser in eine verrückte und chaotische Geschichte hinein und erschafft ungewöhnliche, kauzige, skurrile aber einfach liebenswerte Personen. Das Buch liest sich flüssig, es gibt mehrere Spannungsbögen und immer wieder ist man am Schmunzeln und wird einfach von der ganzen Geschichte und der Leichtigkeit des Erzählstrangs gefesselt. Ein unglaubliches Ereignis folgt auf das nächste, aber dennoch hängt alles miteinander zusammen und man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen! Auch in diesem Werk ist ihm das wieder perfekt gelungen. Wer sonst kommt auf die Idee, Ole Mbatian, einen Medizinmann der Massai, auf eine Reise nach Schweden zu schicken, wo er aufgrund der kulturellen Verständigungsschwierigkeiten in alle möglichen und unmöglichen Situationen gerät. Ole ist eine geniale Figur, die anhand ihrer Einfachheit und dadurch, dass er alles ernst nimmt einen unvergleichlichen Humor in die Geschichte bringt. Ein liebenswerter Mensch, den man sofort ins Herz schließt und den man einfach mögen muss. Auch Hugo, der Inhaber der Rache ist Süß GmbH, ist ein ganz eigener Typ. Seine Art, Rachepläne zu schmieden und in die Tat umzusetzen ist einfach genial. Obwohl er zunächst eher aus eigenen, finanziellen Vorteilen heraus handelt, wird er einem doch immer sympathischer und ohne ihn würde dem Buch etwas fehlen. Kevin und Jenny sind hier eher Randfiguren, obwohl mit ihnen erst alles begann. Sie sind der Auslöser aller Ereignisse in diesem Buch. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, Jonasson lässt die Protagonisten denken und sagen, was man selbst oft denkt und gerne sagen würde, sich aber aus Respekt und Schicklichkeit nicht traut. Er schreibt einem aus der Seele und gerade das machen seine Bücher so einzigartig und bringen in sie diesen ganz eigenen Humor hinein.
  • Von: Ulrike Frey

    Auf dem orangefarbenen Cover lacht uns eine Giraffe entgegen. Wahrscheinlich hat sie das Buch bereits gelesen. weiter sehen wir ein weißes Schild mit dem Namen des Autoren Jonas Jonasson in blau, darunter ebenfalls in orange der Titel "Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte". Allein das Cover und das Wissen um Jonas Jonassons Art, seine verrückten, dennoch nachvollziehbaren Geschichten zu erzählen, fordern dazu auf, das Buch in die Hand zu nehmen und sich mehrere vergnügliche Stunden zu machen. Denn, sei es ein geldgeiler Galerist, der keiner ist und sich seiner Ehefrau durch Scheidung - nachdem er sich deren Galerie durch Erbschleicherei unter den Nagel gerissen hatte - und seines 18-jährigen Sohnes durch Aussetzung in Afrika, wo er seiner Meinung macj wegen seiner Hautfarbe nach auch besser hingehörte, entledigt, es wird für den Leser immer vergnüglicher. Denn das Schicksal spielt nicht bei seinen Planungen mit. Sein Sohn wird an Sohnesstatt von einem Medizinmann angenommen und es ging ihm nie besser. Jedoch hat er seinen Vater Victor in Schweden nie vergessen! Die Exfrau und sein Sohn Kevin trefffen zusammen und wollen nur noch Rache. Gut, dass es da die "Rache ist süß GmbH" gibt. Als Kevins Medizinmann-Vater erfährt, wo sein Sohn sich aufhält, kommt er zu ihm. Er weiß nicht, was Geld und Elektrizität ist. Aber dumm ist er nicht. Und jetzt geht es erst richtig los. - Und wenn ich jetzt noch mehr erzähle, kann ich auch den gesamten Roman, der skuriller nicht sein könnte, wiedergeben. Deshalb müssen Sie diesen Roman selbst lesen. Schalten Sie mal richtig ab, mit diesem Buch klappt das garantiert. Dieses Buch ist geprägt von Jonas Jonassons einmaligem Humor und Schreibstil. Seine Protagonisten sind wie immer gut dargestellt. Insbesondere Ole Mbatian der Jüngere ist dermaßen liebenswert, dass selbst die Polizei ihn achtet und schützt. Lediglich den Galerist Victor mag man nicht. Von der Malerin Irma Stern, von der wohl die wenigsten geneigten Leser je gehört haben, und die von 1894-1966 in Afrika lebte, gibt es 45 Werke. Dieses 400 Seiten umfassende Werk wurde im Verlag C. Bertelsmann verlegt.
  • Von: Dagmar

    Jonas Jonasson: Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte. Aus dem Schwedischen von Astrid Arz. Mit dem Humor ist das so eine Sache. Er ist wichtig und tut gut, zwischendurch. Es macht Spaß, 400 Seiten so (fast) am Stück wegzulesen und sich dabei (meist) zu amüsieren. Aber Humor wandelt eben auch scharf auf der Kante. Jonas Jonassons Buch ist aberwitzig, mit unglaublichen Einfällen gespickt und einer bewundernswert spannenden Story. Aber die Figuren hat man doch ganz schnell wieder vergessen. Sie sind nach Stereotypen gezeichnet und glänzend nicht gerade durch menschliche Vielschichtigkeit. Die Vorgeschichte des Massaistammes ist sehr gewagt und zielt eigentlich darauf ab, gewisse Mängel im Vorstellungsvermögen, was die Welt betrifft, herauszustreichen. Dadurch entsteht dann ein Häuptling, der holzkeulenschwingend arglos durch Schweden wandert und dann aber doch zum Mörder wird, ohne dass man ihn wirklich verantwortlich machen würde. Ein unehelicher Sohn, der von den Massai vor dem Löwenfrass gerettet wird, kommt nach Schweden zurück, und wird zum zweiten mal von dem Vater verstoßen, der mit seiner erschlichenen Kunstgalerie das nationalistische Erbe Schwedens erhalten möchte. Zum Glück für den Jungen gibt es mittlerweile von einem cleveren Jungunternehmer gegründet eine „Rache ist süß“ GmbH. Die ganzen Unternehmungen des Galeristen und derer, die ihn zur Rechenschaft ziehen, drehen sich um echte und falsche Kunstwerke. Nach Jonas Jonsson ist dieses Buch deshalb eine „einfache Liebeserklärung an die Freiheit der Kunst.“ (Danksagung, S.397) Dass er dafür aber für die Kunst in der Literatur so tief in die Tasche greifen muss um uralte Klischees für die Bewohner des afrikanischen Kontinents zu bedienen - man mag kaum glauben, dass die ganzen Rassismus-Debatten an dem Autor spurlos vorübergezogen sind. Vielleicht ist es ja wirklich eine Persiflage auf europäisches Vorurteilsdenken. Das Despektierliche habe ich ihm trotzdem nicht verziehen.
Mehr laden