Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte von Jonas Jonasson

Jonas Jonasson Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

Eine abenteuerliche Reise, eine geheime Mission, eine fast perfekte Rache – ein echter Jonasson!

Wunderbar verrückt und respektlos komisch: Profitgieriger schwedischer Galerist, der für Geld über Leichen geht, trifft auf kenianischen Massai-Krieger, der nicht genau weiß, was Geld ist, dafür aber ein millionenschweres Gemälde besitzt, das von der deutsch-afrikanischen Künstlerin Irma Stern stammen könnte …

In seiner einzigartigen Erzählweise beschreibt Jonasson einen Kultur-Clash der Extraklasse und hält den Menschen den Spiegel vor. Wie in seinen bisherigen Weltbestsellern umgarnt Jonasson seine Leserinnen und Leser mit überbordendem Ideenreichtum und zeichnet seine Figuren mit so viel Witz und Charme, dass es eine wahre Freude ist!

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Ulrike Frey

    Auf dem orangefarbenen Cover lacht uns eine Giraffe entgegen. Wahrscheinlich hat sie das Buch bereits gelesen. weiter sehen wir ein weißes Schild mit dem Namen des Autoren Jonas Jonasson in blau, darunter ebenfalls in orange der Titel "Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte". Allein das Cover und das Wissen um Jonas Jonassons Art, seine verrückten, dennoch nachvollziehbaren Geschichten zu erzählen, fordern dazu auf, das Buch in die Hand zu nehmen und sich mehrere vergnügliche Stunden zu machen. Denn, sei es ein geldgeiler Galerist, der keiner ist und sich seiner Ehefrau durch Scheidung - nachdem er sich deren Galerie durch Erbschleicherei unter den Nagel gerissen hatte - und seines 18-jährigen Sohnes durch Aussetzung in Afrika, wo er seiner Meinung macj wegen seiner Hautfarbe nach auch besser hingehörte, entledigt, es wird für den Leser immer vergnüglicher. Denn das Schicksal spielt nicht bei seinen Planungen mit. Sein Sohn wird an Sohnesstatt von einem Medizinmann angenommen und es ging ihm nie besser. Jedoch hat er seinen Vater Victor in Schweden nie vergessen! Die Exfrau und sein Sohn Kevin trefffen zusammen und wollen nur noch Rache. Gut, dass es da die "Rache ist süß GmbH" gibt. Als Kevins Medizinmann-Vater erfährt, wo sein Sohn sich aufhält, kommt er zu ihm. Er weiß nicht, was Geld und Elektrizität ist. Aber dumm ist er nicht. Und jetzt geht es erst richtig los. - Und wenn ich jetzt noch mehr erzähle, kann ich auch den gesamten Roman, der skuriller nicht sein könnte, wiedergeben. Deshalb müssen Sie diesen Roman selbst lesen. Schalten Sie mal richtig ab, mit diesem Buch klappt das garantiert. Dieses Buch ist geprägt von Jonas Jonassons einmaligem Humor und Schreibstil. Seine Protagonisten sind wie immer gut dargestellt. Insbesondere Ole Mbatian der Jüngere ist dermaßen liebenswert, dass selbst die Polizei ihn achtet und schützt. Lediglich den Galerist Victor mag man nicht. Von der Malerin Irma Stern, von der wohl die wenigsten geneigten Leser je gehört haben, und die von 1894-1966 in Afrika lebte, gibt es 45 Werke. Dieses 400 Seiten umfassende Werk wurde im Verlag C. Bertelsmann verlegt.
  • Von: Dagmar

    Jonas Jonasson: Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte. Aus dem Schwedischen von Astrid Arz. Mit dem Humor ist das so eine Sache. Er ist wichtig und tut gut, zwischendurch. Es macht Spaß, 400 Seiten so (fast) am Stück wegzulesen und sich dabei (meist) zu amüsieren. Aber Humor wandelt eben auch scharf auf der Kante. Jonas Jonassons Buch ist aberwitzig, mit unglaublichen Einfällen gespickt und einer bewundernswert spannenden Story. Aber die Figuren hat man doch ganz schnell wieder vergessen. Sie sind nach Stereotypen gezeichnet und glänzend nicht gerade durch menschliche Vielschichtigkeit. Die Vorgeschichte des Massaistammes ist sehr gewagt und zielt eigentlich darauf ab, gewisse Mängel im Vorstellungsvermögen, was die Welt betrifft, herauszustreichen. Dadurch entsteht dann ein Häuptling, der holzkeulenschwingend arglos durch Schweden wandert und dann aber doch zum Mörder wird, ohne dass man ihn wirklich verantwortlich machen würde. Ein unehelicher Sohn, der von den Massai vor dem Löwenfrass gerettet wird, kommt nach Schweden zurück, und wird zum zweiten mal von dem Vater verstoßen, der mit seiner erschlichenen Kunstgalerie das nationalistische Erbe Schwedens erhalten möchte. Zum Glück für den Jungen gibt es mittlerweile von einem cleveren Jungunternehmer gegründet eine „Rache ist süß“ GmbH. Die ganzen Unternehmungen des Galeristen und derer, die ihn zur Rechenschaft ziehen, drehen sich um echte und falsche Kunstwerke. Nach Jonas Jonsson ist dieses Buch deshalb eine „einfache Liebeserklärung an die Freiheit der Kunst.“ (Danksagung, S.397) Dass er dafür aber für die Kunst in der Literatur so tief in die Tasche greifen muss um uralte Klischees für die Bewohner des afrikanischen Kontinents zu bedienen - man mag kaum glauben, dass die ganzen Rassismus-Debatten an dem Autor spurlos vorübergezogen sind. Vielleicht ist es ja wirklich eine Persiflage auf europäisches Vorurteilsdenken. Das Despektierliche habe ich ihm trotzdem nicht verziehen.
  • Von: Literaturina

    Danke an das @bloggerportal und den @c.bertelsmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar – dieses Buch kam zur genau richtigen Zeit! 😊 Nachdem ich zuletzt doch einige sehr heftige Lektüren hatte (oft gut, jedoch belastend), war diese wie vom Autor nicht anders zu erwarten verrückte Geschichte genau die richtige Abwechslung! Wie schon seine ersten beiden Bücher, traf auch dieses genau meinen Humor und konnte mich zuverlässig zum Lachen bringen und vom Alltag ablenken. Abgesehen davon geht es viel um Kunst, was natürlich was für mich ist. Am meisten gefreut habe ich mich in diesem Zusammenhang über die farbigen Abbildungen dreier Bilder mitten im Buch – mit denen hatte ich gar nicht gerechnet! Es hat die Geschichte noch mal lebendiger gemacht und mir das Googlen erspart. Das alles immer schön mit einigen Seitenhieben aufs Weltgeschehen und die Historie. Eine sehr gelungene Mischung für meinen Geschmack. Keine Ahnung, warum ich so eine jahrelange Pause zwischen diesem Buch und seinen Erstlingswerken hatte. Aber nun freue ich mich umso mehr, nachträglich auch noch die dazwischen erschienenen Werke für mich zu entdecken! Danke @buchstabenbaer , dass du mir den Autoren wieder ins Gedächtnis gerufen und mir Lust auf die Geschichte gemacht hast!🤗 Große Empfehlung für Fans des Autors sowie alle, denen Jonas Jonassons Humor, sarkastischer Schreibstil und schrullige Protagonist*innen zusagen! Übersetzt wurde meine Ausgabe aus dem @c.bertelsmann Verlag von Astrid Arz. (TW: Rassismus)
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