In der Rezension zum ersten Teil der Cyberpunk-High-Fantasy-Reihe (was für ein Wort, aber das trifft es ziemlich gut xD) hatte ich das Buch mit flüssiger Schokolade verglichen, mit einer süßen Sünde, bei der ich Schokoholic nicht aufhören konnte davon zu naschen und am allerliebsten hätte ich alles auf einmal ganz für mich allein verschlungen. Weil mich an diesem Band alles faszinierte. Wisst ihr was? Noch bei weitem mehr Spaß macht es, die Schokolade mit guten Freunden zu teilen, mit solchen, die mit euch lachen und mit euch weinen und denen ihr mit ganzem Herzen vertraut. Solche Freunde hat Sancia, die Protagonistin der Founders-Reihe im ersten Band gefunden. In Berenice, in Gregor und Orso, in Clef und in all den anderen, die an ihrer Seite in den drei Jahren, die vergangen sind, Gründermark, Orsos neues Handelshaus mit aufgebaut haben. Ich will mit ihnen an den neuen Sigillen und Entwürfen tüfteln, in ihrer großen Bibliothek nach dem Schriftrolle suchen, die sie benötigen und in der Lieblingstaverne auf den erfolgreichen Geschäftsabschluss anstoßen. Man spürt sie, die Freundschaft, die Liebe, die zwischen ihnen mit der Zeit gewachsen ist und mit der sie sich allen Gefahren mutig in den Weg stellen. Die Freundschaft hat mich durch den Roman getragen, ihr hintergründiger Humor, den nur „Eingeweihte“ verstehen.
Natürlich bleibt nicht alles friedlich - wo denkt ihr hin. Ofelia, die Führerin der Dandalo-Handelsgesellschaft wiedererweckt mit viel Blut und Verderben einen Hierophanten - und weiß nicht, an welchen Grundfesten der Magie sie da gerüttelt hat. Natürlich tun die Freunde alles um a) ihre Stadt und b) ihre eigene Haut zu retten.
Ich war von den ersten Seiten an wieder gefesselt. Lassen wir mal das gesamte komplexe Magiekonstrukt, das von Sygillen und Semantik und Überzeugung strotzt, beiseite: Bennett weiß einfach so gut, wie er die Spannung, die auf dem 570 Seiten immer präsent ist, auf schwindelerregende Spitzen treibt, bis ich irgendwo ziemlich weit oben auf dem Fahnenmast hocke und meine Nägel nicht mehr existent sind. Auf besagten Mast hat er mich mit Freuden mehrere Male gejaqt - weil einfach die Wage gestimmt hat zwischen Action, Tempo und Figurenentwicklung.
Und wie sich die Figuren entwickelt haben. Die Beziehung von Sancia und Berenice wirkt auf mich ehrlich und echt, an keinem Punkt kitschig. Sie vertrauen einander bedingungslos und das kann man auch zeigen, ohne gleich explizit zu werden, wie Bennett beweist. Gregor war in diesem Band mein heimlicher Liebling, der mutige Sicherheitschef von Gründermark, der genau weiß, wo sein Herz hingehört. Ach Gregor <3 Du bist toll! Und Orso, der grimmige furchtbar kluge Scribist, ist auch aufgetaut. Ich mochte die Bande einfach so sehr!
Ihr mögt es blutig? Nun - dann werdet ihr von diesem Band sicherlich nicht enttäuscht, da hier einiges an Blut vergossen wird um hierophatische Befehle zu prägen und die Realität in nicht gekanntem Ausmaß zu beugen.
Es ist ein chaotischer, unglaublich rasanter Wettlauf um das Schicksal einer gesamten Stadt und vor allen Dingen den Menschen, die darin leben, arbeiten und lieben, den Karneval feiern und einfach nur sein wollen - ich wurde genauso mitgerissen wie vom ersten Band.
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