Der seltsame Mister Quin 2 von Agatha Christie

Agatha Christie Der seltsame Mister Quin 2

Weitere Kriminalfälle mit Agatha Christies Lieblingsdetektiv Harley Quin

Die beiden Privatdetektive Mr. Harley Quin und Mr. Sattisway ermitteln in ihren spannensten Fällen: In Monte Carlo entlarven sie im Casino eine Betrügerin. Auf Korsika klären sie ein lange zurückliegendes Verbrechen auf und ein Unschuldiger kommt aus dem Gefängnis frei. In England helfen sie einer jungen Frau, die Stimmen hört und Gespenster sieht. Und schließlich vereitelt Mr. Sattisway einen Mordanschlag auf eine junge Dame und verhilft ihr zu ihrem Glück.

Enthält: Die Seele des Croupiers, Das Ende der Welt, Die Stimme aus dem Dunkeln, Das schöne Gesicht

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Geschichtentänzer

    Der Name „Agatha Christie“ zieht mich doch immer wieder magisch an. Doch irgendwann sind die berühmtesten Geschichten um alle bekannten Detektive gelesen und gehört, sodass ich mein Beuteschema rund um die Queen of Crime erweitern muss. Denn Frau Christie hat ja nicht nur Hercule Poirot oder Miss Marple erschaffen. Ich hatte bereits die Ehre mit Tommy und Tuppence, Parker Pyne oder Superintendant Battle. Und nun stieß ich auf den seltsamen Mr. Quinn. Ich muss zugeben, dass mir der Name bisher noch gar nichts gesagt hat. Rund um diese Person schrieb die Autorin einige Kurzgeschichten, die vom Hörverlag in drei Teilen herausgegeben wurden. An Teil zwei wagte ich mich nun mit Freude. Die Sammlung „Der seltsame Mr. Quin 2“ bietet gute und kurzweilige Unterhaltung, die aber mit den großen Figuren von Christie keineswegs mithalten kann. Klappentext Die beiden Privatdetektive Mr. Harley Quin und Mr. Sattisway ermitteln in ihren spannendsten Fällen: In Monte Carlo entlarven sie im Casino eine Betrügerin. Auf Korsika klären sie ein lange zurückliegendes Verbrechen auf und ein Unschuldiger kommt aus dem Gefängnis frei. In England helfen sie einer jungen Frau, die Stimmen hört und Gespenster sieht. Und schließlich vereitelt Mr. Sattisway einen Mordanschlag auf eine junge Dame und verhilft ihr zu ihrem Glück. Meinung Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den ersten Teil der Fälle von Mr. Quin und Mr. Sattisway nicht kenne. Asche auf mein Haupt. Ich kann also nicht beurteilen, wie diese beiden Figuren eingeführt werden oder sich kennengelernt haben. Das ist auch für mich als Hörer sehr schade, aber dennoch kann ich gerade dadurch sagen, dass man gut in diese Kurzgeschichtensammlung herein kommt und keinerlei Vorwissen benötigt. Nichtsdestotrotz habe ich mir den Aufbau etwas anders vorgestellt. Denn Mr. Quin und Mr. Sattisway sind keinesfalls ein Ermittlerduo. Obwohl der Titel es anders vermuten lässt, ist die eigentliche Hauptperson Mr. Sattisway. Mr. Quin taucht in jeder Kurzgeschichte mehr oder weniger zufällig auf und trägt zu des Rätsels Lösung immer einen großen, wenn auch nebensächlichen Teil bei, doch die beiden ermitteln nie wirklich miteinander. Mr. Sattisway ist ein gut betuchter Herr der höheren Gesellschaft und wer Mr. Quin genau ist - tja, das ist wohl die große Frage. Auch deswegen ist der Titel der Sammlung natürlich „Der seltsame Mr. Quin“, denn wirklich etwas über ihn erfahren, tut man eigentlich nie. Die Geschichten ereignen sich so, dass Mr. Sattisway gerade in irgendwelchen Urlaubsorten, Opern oder Gesellschaften ist und dort zufällig auf Mr. Quin trifft. In seinem Bekanntenkreis gibt es dann immer gerade eine Kuriosität oder ein Problem, das sich als solches erst entpuppen muss. Mit Mord muss man hier nicht rechnen. Das wiederum gefiel mir ziemlich gut. Die „Fälle“ sind also eigentlich gar keine richtigen. Wenn man dies vorweg weiß, wird man mit den Kurzgeschichten nicht enttäuscht. Wer allerdings Mord und Totschlag und ein großes Spektakel erwartet, für den ist die Sammlung eher nichts, denn die Geschichten haben etwas Unaufregendes. Bestehen tut „Der seltsame Mr. Quin 2“ aus vier Kurgeschichten. Alle vier werden aus der Sicht von Mr. Sattisway erzählt. Bei ihm handelt es sich um einen recht sympathischen, wenn auch leicht arroganten Mann, der gern zeigt, was er hat und in welchen Kreisen er sich bewegt. Trotzdem hat er das Herz am rechten Fleck. Das beweist er auch immer wieder mit der Aufklärung der Fälle. Wie ich schon sagte, geht es nie um Mord. In „Die Seele des Croupiers“ geht es vor allem um Betrug und eine alte Liebesgeschichte. „Das Ende der Welt“ macht einen Fehltritt wieder gut und in „Das schöne Gesicht“ wird ein Mord vereitelt. Meine Lieblingsgeschichte war „Die Stimme aus dem Dunkeln“, denn hier gab es wirklich eine interessante und unerwartete Wendung. Die Geschichten sind nicht unbedingt aufsehenerregend, aber sie unterhalten gut. Der Sprecher Hans Eckhardt macht seine Sache außerdem klassw. Seine angenehme, tiefe Stimme passt gut zum etwas verwirrten Mr. Sattisway. Den abgekühlten, aber klugen Mr. Quin liest er mit dem richtigen Hauch Mystik, sodass die Begegnungen der beiden wirklich amüsant sind. Fazit Insgesamt habe ich mich mit den vier Fällen wirklich unterhalten gefühlt. Allerdings bieten die Kurzgeschichten keine extreme Spannung oder viel Spektakel. Es handelt sich eher um ruhige Geschichten mit der richtigen Prise Raffinesse. Mit den großen Werken der Autorin kann „Der seltsame Mr. Quin 2“ aber nicht mithalten. Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne.