Der Tod der Jane Lawrence von Caitlin Starling

Caitlin Starling Der Tod der Jane Lawrence

Er hütet Geheimnisse – sie seziert sie: Ein moderner Schauerroman mit Medizinsetting und übernatürlichem Twist.

London, Nachkriegszeit: Jane hat ein besonderes Faible für Mathematik. Deshalb rechnet sie sich aus, dass ihre Chancen auf persönliche Unabhängigkeit steigen, wenn sie selbst einen Heiratskandidaten bestimmt. Ihre Wahl fällt auf den in sich gekehrten und an Jane wenig interessierten Doktor Augustin Lawrence. Als dieser in die Ehe einwilligt, ihr aber verbietet, auch nur einen Fuß in sein Anwesen außerhalb der Stadt zu setzen – in dem er jede Nacht verbringt –, wird Jane klar, dass das Erlernen des blutigen Arzthandwerks nichts ist im Vergleich zu dem, was des Nachts auf Lindridge Hall vor sich geht …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Selin Cicek

    Ich hatte keinerlei Erwartungen an dieses Buch und wurde dennoch enttäuscht. Dieses Buch soll ein Horrorbuch sein, aber wenn man es so definieren müsste, würde ich definitiv sagen, dass es nur blutig ist. Sie sollten die Triggerwarnungen überprüfen, bevor Sie dieses Buch lesen, da es manchmal absolut ekelhaft ist. Es gab nichts, was mich dazu brachte, weiterzulesen, es zog sich einfach hin. Mir hat es nur Spaß gemacht, den Anfang und die Seiten 250 bis 350 zu lesen, aber das war’s. Und warum ist dieses Buch so lang? Es hätte viel kürzer sein können, aber nicht so langsam, und ich müsste mich nicht quälen, um dieses Buch zu Ende zu lesen. Allein der Aufbau der Welt umfasst etwa 200 Seiten, in denen bereits alles festgelegt sein sollte. Es gibt ein magisches System, aber niemand ist dazu in der Lage, aber sie versuchen es trotzdem irgendwie. Ich verstand einfach überhaupt nicht den Grund für dieses magische System und es fühlte sich sinnlos an. Die einzige Person, die ich mochte, war Jane, aber selbst sie geriet gegen Ende ins Delirium. Um ehrlich zu sein, habe ich die letzten hundert Seiten nur überflogen, weil sie so langweilig waren, dass ich mich nicht dazu zwingen konnte, alle Sätze zu lesen.
  • Von: Jill von Letterheart

    Leute, ich habe mich sooo sehr auf dieses Buch gefreut! Nach den ersten Kritiken war ich dann zwar skeptisch, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich. Nach nur wenigen Seiten war ich total gefesselt und unglaublich angetan, denn die junge Jane zeichnet sich zwar ein wenig ab, daraus selbst wird aber gar nicht so ein Ding gemacht. Jane steht auf Mathematik, vor allem auf Zahlen. Ist sehr pragmatisch und weniger emotional veranlagt, so zumindest ihre bisherige Erfahrung. Als ihr Vormund ihr verkündigt, dass ein Umzug ansteht, beschließt sie zu heiraten, um dort bleiben zu können. Doch das soll keinesfalls ein romantischer Bund werden, sondern viel eher eine "geschäftliche" Beziehung. Als sie dem talentierten und alleinstehendem Arzt Augistin Lawrence von ihrem gewünschten Arrangement erzählt, stimmt er irgendwann zögerlich zu. Warnt sie aber direkt vor der fordernden Arbeit in der Praxis und zieht die Grenze bei einer gemeinsamen Unterkunft. Jane soll in der Praxis leben und keinen Fuß in sein Herrenhaus in Lindrige Hall zu setzen. Come on, natürlich wissen wir alle, dass dies so überhaupt nicht funktioniert und dort natürlich auch die großen düsteren Geheimnisse lauern. Was anfänglich aber ziemlich klar strukturiert war, nimmt schnell eine eigene Dynamik an. Die Gefühle zwischen Jane und August wachsen stetig und die merkwürdigen Vorkomnisse in der Praxis sind nur ein Vorgeschmack dessen, was in Lindrige Hall auf Jane, aber auch die Leser*innen wartet. Ich muss gestehen, dass ich nun wesentlich besser verstehen kann, wieso das verworrene Eigenleben dieser Geschichte so unterschiedlich bei den Leuten ankommt, wenn ich auch selbst sagen muss, dass es mich in vielerlei Hinsicht sehr gecatcht, manchmal aber ehrlicherweise auch ein wenig verwirrt hat. Definitiv eine außergewöhnliche Geschichte, die aber durch mit den Reizen des Schreibstils und der Ideenvielfalt von Caitlin Starling zu punkten weiß. So düster und teilweise verloren, als wenn die Geschichte sich ganz von selbst so entwickelt hätte - denn ehrlich gesagt, übersteigt es mein Verständnis, dass jemand auf diese Ideen kommt, haha.
  • Von: kleine_welle

    Jane möchte ihr bisheriges Leben nicht aufgeben, als ihr ihre Pflegeeltern mitteilen, dass sie in die nächstgrößere Stadt ziehen. Aus diesem Grund überlegt sich Jane einen Plan, wie sie weiterhin unabhängig leben kann mit einem Ehemann an ihrer Seite. Das Cover ist wirklich cool und passt so richtig zu einem Schauerroman. Dieser Zusatz hat mich auch direkt gecatcht, weswegen ich mir das Buch näher angesehen habe. Doch leider hat es mir immer weniger gefallen. Zunächst fängt es noch gut an. Jane, die Augustin Lawrence, einem alleinstehenden Arzt ein Angebot macht, von dem laut ihr beide Seiten profitieren. Beide suchen keine Liebe, sondern es soll schlicht und einfach eine Zweckgemeinschaft sein. Die Idee hat mir am Anfang gut gefallen, denn Jane ist selbstbewusst und für die Zeit in der, die Geschichte spielen soll ziemlich unkonventionell. Dazu kommt das seltsame Arrangement, dass Augustin nicht möchte, dass Jane die Nacht auf dem Familiensitz Lindridge Hall verbringen soll. Was hat er also zu verbergen? Ihr könnt es euch sicher denken, durch einen Zufall muss Jane doch eine Nacht dort verbringen und nach und nach stellt sich heraus, dass Augustin ihr nicht alles über sein Leben vorher erzählt hat. Und da fing für mich der Knackpunkt an. Wie oben bereits erwähnt, wollte Jane keine Liebesheirat, sondern hat sich ganz rational den besten Heiratskandidaten ausgesucht. Deshalb ist Augustin meiner Meinung nach auch nicht dazu verpflichtet, ihr alles über sich zu erzählen bzw. sie kennen sich erst wenige Tage, wie viel Zeit hat man dann bitte, um ein ganzes Leben vor einem anderen auszubreiten? Zudem kommt dazu, dass Jane nach und nach immer mehr eifersüchtig wird. Okay, dass die beiden sich vielleicht etwas näherkommen, als sie sich besser kennen lernen, ist ja noch nachvollziehbar, aber diese krankhafte Eifersucht fand ich etwas überzogen. Die Geisteridee war gut, aber die Umsetzung hat mich so gar nicht geschauert. Alles wirkte etwas konstruiert und irgendwann habe ich auch nicht mehr so genau durchgeblickt. Das Ende sollte dann wohl alles noch etwas mysteriöser und runder machen, aber für mich konnte es dann auch nichts mehr so richtig reißen. Mein Fazit: Um ehrlich zu sein hatte ich mir doch etwas mehr versprochen, als dann letztendlich in der Geschichte drin war. Für einen Schauerroman habe ich mich nicht richtig gegruselt, denn die Story wirkte auf mich etwas kompliziert und konstruiert. Da wäre bestimmt mehr drin gewesen, denn die Idee klang durchaus vielversprechend. Wer bei dem Zusatz Schauerroman an Romane à la Mary Shelley denkt, wird hier wohl ein wenig enttäuscht sein.
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