Die 17. Informantin von James Patterson, Maxine Paetro

James Patterson, Maxine Paetro Die 17. Informantin

Der neue Nr.-1-»New York Times«-Bestseller vom Altmeister der Spannung – rasant, packend und mit vier unvergleichlichen Kämpferinnen für Wahrheit und Gerechtigkeit!

Als eine Obdachlose sie vor dem Eingang der Polizeiwache um Hilfe bittet, ist Detective Lindsay Boxer sofort hellhörig. Sie beklagt die Untätigkeit der Polizei in Bezug auf eine Reihe von unaufgeklärten Morden an Stadtstreichern. Obwohl die Morde nicht in Boxers Bezirk begangen wurden, beschließt sie nachzuforschen und stößt auf grobe Versäumnisse. Während Lindsay Boxer dafür kämpft, dass die Ermittlungen Fahrt aufnehmen, bekommt Staatsanwältin Yuki Castellano es mit dem herausforderndsten Fall ihrer Karriere zu tun: Das Opfer Marc Christopher beschuldigt seine Vorgesetzte, ihn gefesselt und mit vorgehaltener Waffe zum Sex gezwungen zu haben ...

Lesen Sie auch die anderen Bände um den »Women's Murder Club«! Jedes Buch erzählt einen hochspannenden Fall und kann eigenständig gelesen werden.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lotta

    Okay, ein wenig erschrocken war ich schon, dass ich tatsächlich schon bei Band 17 rund um den Club der Ermittlerinnen von James Patterson angekommen bin – krass, das sind schon 15 Jahre. Den ersten Fall habe ich also noch zu Beginn meines Studiums gelesen und dass ich immer noch dabei bin, spricht doch für die Reihe, oder? Ich gebe zu, dass meine Loyalität ab den beiden letzten Bänden fast zerbrochen wäre, denn die fand dich einfach nur brutal und überzogen, aber mit „Die 17. Informantin“ liefert der Autor endlich wieder bewährte Qualität ab. Und auch, wer die Reihe nicht kennt, kann durchaus hier einsteigen. Inspector Lindsay Boxer erhält den Hinweis, dass es im benachbarten Revier mehrfach zu Morden an Obdachlosen gekommen ist, die von der Polizei nicht bearbeitet werden. Eigene Nachforschungen zeigen, dass die Ermittler dort tatsächlich keine großen Bemühungen zeigen, den Täter zu finden. Obwohl ihr für dieses Eindringen in fremdes Revier eine Abmahnung droht, kann Lindsay sich nicht zurückhalten. Währenddessen führt Staatsanwältin Yuki Castellano einen Vergewaltigungsprozess – das Besondere: Das Opfer ist ein junger Mann, die Beschuldigte seine ebenso junge Vorgesetzte. Der Prozess erregt überregional Aufsehen, doch in Yuki mehren sich die Zweifel, wer hier das wirkliche Opfer ist, denn es steht Aussage gegen Aussage. Ein vermeintlich unumstößliches Video kann ebenfalls unterschiedlich interpretiert werden. Sehr interessanter Ansatz zu Zeiten von #metoo und definitiv ein Tabu-Thema, das man nicht vergessen darf. Überraschend für mich, wie moderat Patterson das Thema aufgreift – da hatte ich von ihm deutlich brutalere und sexuellere Beschreibungen der Szenen erwartet und bin absolut dankbar dafür. Gerade das hatte ich an seinen Büchern nämlich immer geschätzte, dass es nicht so blutrünstig zugeht, und war dann bei den letzten Büchern etwas enttäuscht. Wer Boxer und ihre Freundinnen bisher nicht kannte, kann das Buch trotzdem problemlos lesen. Die Figuren und ihre Beziehung zueinander werden nämlich nochmals im Handlungsgeschehen erläutert, einige Rückblenden auf vergangene Fälle machen neugierig, behindern aber weder das Verständnis noch den Lesefluss. Ein Buch, das sich perfekt für den Urlaub oder auch als Nachtlektüre eignet, da es im Prinzip nur zwei Handlungsstränge gibt, die sich immer wieder durch die Protagonisten kreuzen und man somit gut in Etappen lesen kann ohne den Faden zu verlieren. Trotzdem macht es natürlich mehr Spaß, wenn man die einzelnen Charaktere schon kennt und die Entwicklung der Konstellationen mitverfolgt hat. Einzig die Auflösung kann mich nicht komplett zufrieden stellen, weil bei mir immer noch einige „und warum?“ übrig bleiben. (Hat mich trotzdem sehr gut unterhalten.)
  • Von: Ana

    Das ist mein zweiter Roman aus der Reihe vom Women's Murder Club. Ich finde ihn etwas besser als den vorherigen. Diesmal haben Lindsay und Yuki parrel ihre Fälle. Leider liest es sich die ersten 60 Seiten so als wären es 2 verschiedene Romane. Das zusammen führen der Protagonistinen findet mir zu spät statt. Mir ist das ganze vom Schreibstil zu wenig emotional. Was mir gut gefallen hat war die Ermittlungsarbeit. Den Vergewaltigungsfall von Yuki fand ich mega interessant, das war genau meins. Auch das Buch kann man ohne Vorkenntnisse als Einzelband lesen.
  • Von: Dirk Hoffmann

    Seit seinem 1976 erschienenen und gleich mit dem Edgar Allan Poe Award für das Beste Erstlingswerk ausgezeichneten Thriller „The Thomas Berryman Number“ (dt. „Der Auftrag“) hat sich der US-amerikanische Schriftsteller James Patterson vor allem mit seiner 1993 initiierten Reihe um den Psychologen und Detective Alex Cross in die Herzen der Thriller-Fans geschrieben. Aber auch die Bücher um den „Women’s Murder Club“ oder „Club der Ermittlerinnen“, die 2001 mit „1st to Die“ ihren Anfang nahm, finden sich regelmäßig auf den Bestseller-Listen wieder. Mit „Die 17. Informantin“ liegt nun schon der 17. Titel der Reihe vor. Yuki Castellano, stellvertretende Bezirksstaatsanwältin von San Francisco, bekommt einen äußerst interessanten Fall auf den Tisch. Der Werbeproduzent Marc Christopher wirft seiner direkten Vorgesetzten Briana Hill, mit der er auch einige Zeit lang liiert gewesen ist, vor, dass sie ihn mit vorgehaltener Pistole zum Geschlechtsverkehr gezwungen hat. Zwar zeigt sich Castellanos Chef, Leonard „Red Dog“ Parisi, etwas skeptisch, was die Erfolgsaussichten betrifft, steht aber voll hinter seiner engagierten Staatsanwältin. Da Christopher zum einen die angezeigte Vergewaltigung mit einer in seinem Wecker installierten Kamera gefilmt hat und zum anderen mit Paul Yates einen Kollegen als Zeugen benennt, der ebenfalls seine Erfahrungen mit Hill machen durfte, sieht Castellano sowohl der Anhörung vor der Grand Jury als auch dem anschließenden Prozess gelassen entgegen. Doch als Christopher seine Aussage vor Gericht unnötig ausschmückt, beginnt Castellano an der Glaubwürdigkeit des Werbefilmproduzenten zu zweifeln. Währenddessen wird ihre Freundin Lindsay Boxer, Detective beim San Francisco Police Department, von der Obdachlosen Millie Cushing auf mehrere Morde an Obdachlosen hingewiesen, für die allerdings die Kollegen im Bezirk Mitte zuständig sind. Als sie zusammen mit ihrem Partner Richard Conklin Informationen zu den Morden sammelt, bekommt Boxer den Eindruck, dass ihre Kollegen Stevens und Moran wenig tun, um die Morde aufzuklären. Doch Boxer kommt mit ihren eigenen Ermittlungen zu den Mordfällen auch nicht voran. „Das Tatmuster dieses Täters bestand darin, wehrlose Obdachlose in der Dunkelheit und aus nächster Nähe zu erschießen, und zwar irgendwo, wo es keine Überwachungskameras gab. Und dann puff. Vom Winde verweht. Dass dieser Irre so dicht an seine Opfer herangekommen war, bedeutete, dass sie keine Angst vor ihm gehabt hatten. Sie hatten nicht geschrien, waren nicht weggelaufen, hatten sich nicht gewehrt. Vielleicht kannten sie ihn. Vielleicht war er sogar einer von ihnen.“ (S. 255) James Patterson und seine seit Jahren bewährte Co-Autorin Maxine Paetro folgen in „Die 17. Informantin“ bewährten Mustern. Die parallel entwickelten Handlungsstränge der Ermittlungen zu den Morden an den Obdachlosen und der Prozess gegen Briana Hill wegen Vergewaltigung sorgen durch die bewährt kurzen, meist drei- bis vierseitigen Kapitel, für hohes Tempo, die schlichte Sprache lässt den Leser quasi durch den Plot fliegen. Im Gegensatz zu den immer globaleren Schreckensszenarien, denen sich Alex Cross gegenübersieht, gefällt die Plot-Struktur in der „Women’s Murder Club“-Reihe nach wie vor durch ein bodenständiges und glaubwürdiges Setting. Allerdings geben sich Patterson/Paetro kaum noch Mühe mit der Figurenzeichnung. Die Gerichtsmedizinerin Claire Washburn und die Reporterin Cindy Thomas werden hier nur am Rande erwähnt. Bei Yuki Castellano kommen noch Beziehungsprobleme mit ihrem abwesend wirkenden Mann Brady ins Spiel, bei Lindsay gesundheitliche Probleme – das war’s. So bietet „Die 17. Informantin“ flott und routiniert inszenierte Thriller-Kost, die allerdings ohne jeglichen Tiefgang auskommt.
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