Die Farbe des Nordwinds von Klara Jahn

Klara Jahn Die Farbe des Nordwinds

Wenn die Suche nach der Heimat zur Suche nach dir selbst wird

Als Ellen mit Anfang dreißig vor einem Scherbenhaufen steht, der einmal ihr Leben war, beschließt sie, einen Neuanfang zu wagen. Sie kehrt zurück an den einzigen Ort, an dem sie sich je zuhause gefühlt hat: auf die Halligen. Hier, zwischen rauen Klippen, weitem Horizont und böigem Wind will sie in die Fußstapfen von Arjen Martensen treten, der im 19. Jahrhundert eine Chronik über diesen magischen Ort verfasst hat. Schon als Kind hat sie dieses Buch verschlungen, das ihr in dunklen Stunden ein treuer Begleiter war. Von Martensens Geschichte inspiriert, versucht Ellen ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben. Dabei trifft sie auf den verwitweten Tischler Jakob, der sich vor der Welt versteckt und auf Ellen eine ganz besondere Faszination ausübt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Isabel (engi)

    So richtig zu Hause war Ellen dank ihrer „wanderlustigen“ Mutter nie irgendwo und so fällt es ihr zunächst schwer nach einer gescheiterten Beziehung gekoppelt mit dem Verlust ihres Jobs einen Neustart zu wagen. Doch dann traut sie sich an einen Ort ihrer Kindheit zurückzukehren, der ihr zugleich Ruhe aber auch ein Gefühl des Nachhausekommens vermitteln soll. Angekommen auf der Hallig versucht sie dort anzuknüpfen, wo sie vor Jahren gezwungen war, aufzuhören. Doch ihre einstige "Schwester" Liske macht es ihr nicht gerade leicht … Auch zweihundert Jahre zuvor haderten die Menschen mit dem Leben auf der Hallig. „Halliglüd“ sind eigenbrötlerisch und stur und so tut sich der studierte Arjen schwer als er sich Gehör verschaffen zu versucht. Er will die Hallig und das Leben darauf retten, doch keiner hört ihm zu bis zu jenem ereignisschweren Tag, als es fast zu spät ist … Mir gefiel der Schreibstil, das schnörkellose, das ohne Kitsch auskommt, denn dafür ist kein Platz auf einer Hallig. Doch gleichzeitig merkte ich, dass mich das Buch, je länger ich darin las, fast selbst ein wenig deprimiert machte. Kennt ihr das? Auf der einen Seite könnt ihr kaum aufhören zu lesen und auf der anderen Seite seid ihr froh, wenn die letzte Seite gelesen ist? Alles in allem jedoch hat es mir gut gefallen, denn Klara Jahn, auch bekannt unter ihrem richtigen Namen Julia Kröhn, schafft es ganz wunderbar und authentisch die Stimmung rüberzubringen, die auf einer Hallig herrschen muss. Ich bin mal wieder neugierig geworden auf einen eigenen Besuch auf einem dieser eigenwilligen Fleckchen Erde. Vielleicht werde ich mir diesen Traum ja eines Tages mal erfüllen. Von mir gibt es vier von fünf Sternen verbunden mit einer Leseempfehlung, denn bei mir hat definitiv die Sogwirkung überwogen …
  • Von: Anja

    WOW! Ein tolles Buch, wenn Sehnsucht nach Norden besteht. Die Farben, Menschen, Geschichten sind so, wie sie eben im Norden sind. Also gut recherchiert! Jede einzelne Person hat sofort vor meinem inneren Auge Gestalt angenommen. Und die Zusammenführung der beiden Geschichtenstränge ist wunderbar gelungen. Die Verdichtung der Geschichte macht Freude und die Farben der Halligen, im Sinne von Farben der Menschen, Natur und das Leben, ist sofort spürbar und nachvollziehbar. Es Buch für lange Sommerabende auf der Terrasse oder lange Winterabende am Kamin. Toll!
  • Von: inga

    Farbe des Nordwinds Ellen kehrt nach fast zwanzig Jahren auf die Hallig zurück.Im Kindes-und Jugendalter hat sie kurze Zeit auf der Hallig gelebt.In dem Roman bekommt man einen Einblick auf das außergewöhnliche und ruhe Leben auf einer Hallig. Die Geschichte wird in zwei der Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Dadurch bekommt man Einblick in das Leben auf der Hallig in der Vergangenheit. Erzählt wird dabei auch das harte Leben auf der Hallig mit den Naturgewalten, unter anderem auch bei der Sturmflut 1825 wird sehr gut geschildert. Der Romanteil aus der Gegenwart hat mich zum Teil nicht so überzeugt. Aber der Roman ist alles in allem ein sehr lesenswertes Buch.
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