Die Frauen der Familie Carbonaro von Mario Giordano

Mario Giordano Die Frauen der Familie Carbonaro

Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale - eine mitreißende Familiensaga von großer erzählerischer Wucht.

Pina will herrschen. Anna will singen. Maria will Hosen tragen.

Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich - und davon, wie das Glück sie immer wieder fand. In einem gewaltigen Bilderbogen lässt Mario Giordano die bewegten Schicksale dreier Frauen erstehen, die unbeirrbar ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben verfolgen. Und er nimmt uns mit auf eine Reise von Sizilien nach Deutschland, die ein ganzes Jahrhundert umspannt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Goldene Seiten

    Ein sizilianischer Familienroman, den ich mit Begeisterung verschlungen habe. Wir begleiten darin drei Frauen aus drei Generationen: Pina (*1884), Anna (*1913) und Maria (*1933). Alle Frauen haben Sehnsüchte, Träume und wünschen sich mehr Selbstbestimmung. Jede kämpft dafür auf ihre Weise und ist blockiert durch sizilianische Traditionen, die manchmal den eigenen Träumen im Weg stehen. Dem Autor ist es gelungen mich allen drei Frauen nah zu fühlen und mit ihnen zu leiden, zu lieben und zu hoffen. Mario Giordano knüpft an seinen ersten Roman „Terra Sicilia“ an, den ich ebenfalls auf meinem Blog vorgestellt habe. Auch hier geht es um die Familie Carbonaro, allerdings hauptsächlich aus der Sicht des Patriarchen Barnaba Carbonaro. In „Die Frauen der Familie Carbonaro“ wechselt er die Perspektive und erzählt die Geschichte aus weiblicher Sicht, was ich eine spannende Herangehensweise finde. Obschon mir dadurch die Grundzüge der Geschichte bekannt waren, habe ich mich keine Sekunde gelangweilt, denn der Blick der Frauen ist eben ein anderer. Besonders gefallen hat mir der Teil der Geschichte, der in München in den 40er Jahren spielt. Großmarkthalle, Glockenbachviertel, Isar und der Export der sizilianischen Orangen nach Deutschland, der die gesamte Familie geprägt hat. Immer wieder werden historische Ereignisse aufgegriffen, die das Buch inhaltlich bereichern. Man kann das Buch lesen, ohne „Terra Sicilia“ gelesen zu haben, ich empfehle ganz klar beide Bücher und finde die Aufteilung in die männliche und weibliche Perspektive ganz besonders gelungen. Ein absoluter Lesegenuss, da ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, war es die perfekte Urlaubslektüre für mich.
  • Von: "Literaturwerkstatt- kreativ / Blog

    „Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Die Frauen der Familie Carbonaro“ von Mario Giordano „Pina will herrschen. Anna will singen. Maria will Hosen tragen.“ Drei Frauen – Pina, Anna und Maria – erzählen ihre deutsch-italienische Lebensgeschichte. Beginnend mit Pina Carbonaro im archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts. Von Anna die ihrem Mann nach Deutschland folgt und Maria die in München groß wird. „Sie erzählen von einem, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich – und davon, wie das Glück sie immer wieder fand.“ Fazit: Mario Giordano hat mich bereits mit seinem ersten Roman aus der Reihe „Terra di Sicilia – Die Rückkehr des Patriarchen“ begeistert. Eine Geschichte die durchweg aus der Sicht der männlichen Protagonisten erzählt wird, allem voran Barnaba Carbonaro, Patriarch der Familie, geboren 1880 in Sizilien. In diesem Roman erzählt der Autor abermals eine bewegende Familiengeschichte, aber diesmal aus Sicht der Frauen der Familie Carbonaro. Den Anfang macht Pina Carbonaro (1885 – 1948), verheiratet mit Barnaba Carbonaro, den sie gegen den Willen ihres Vaters heiratet. Dann Anna Carbonaro (*1913), die als Tochter eines Fischers in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Sie heiratet Nino Carbonaro, Sohn von Pina und Barnaba. Sie folgt ihrem Mann 1939 nach München. Dann Maria Carbonaro (*1933), Tochter von Anna und Nino, die noch in Sizilien geboren wird, jedoch in München aufwächst und dort auch die meiste Zeit ihres Lebens bleibt. In dieser gewaltigen Familiengeschichte erzählt Mario Giordano von den Lebenswegen dreier starker Frauen die unbeirrt ihren Weg gehen und nimmt uns mit auf eine Reise von Italien nach Deutschland, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Ich konnte, wie schon beim ersten Roman, nicht mehr aufhören zu lesen und hatte das Gefühl, mitten in dieser sizilianischen Familie zu sein. Der Autor schreibt so bildhaft, so fesselnd und realistisch, dass ich das ganze Buch über mit den drei Frauen gelitten, gerungen, gehofft habe und fand es bewundernswert, wie sie, jede auf ihre Art und Weise, die eigentlichen Heldinnen in einer doch sehr patriarchalen Gesellschaft sind. Auch diesmal wieder ein absolut fesselnder, sizilianischer Familienroman! Besten Dank an den „Goldmann Verlag“ für das Rezensionsexemplar.
  • Von: TextArt

    ☀️Im Sommer 2022 erschien „Terra di Sicilia“, der Roman über Barnaba Carbonaro, der seiner ärmlichen Kindheit entfliehen kann und als angesehener Zitrushändler auf den Großmärkten von Sizilien und München endet. 🍋Diesen Sommer folgt der zweite Band zu der Familiengeschichte „Die Frauen der Familie Carbonaro“. Pina, Anna und Maria Carbonaro erzählen uns abwechselnd ihre Sicht der Geschichte von 1880 auf Sizilien bis in die 1980er in München. Es geht um die weibliche Perspektive der Geschichte. Um Familiengeheimnisse, und Selbstverwirklichung. 🍊Ja, es ist die gleiche Grundgeschichte wie aus „Terra di Sicilia“. Man kennt die Familiengeschichte. Ich habe das Buch nicht als zweiten Teil gelesen sondern als den weiblichen Blick, nachdem wir im ersten Buch nur die patriarchale Perspektive erfahren haben. Alle drei Frauen kämpfen in ihrer Zeit um ihren Platz in einer Welt, in der Frauen Nachteile und Gewalt erfahren, auch wenn sie aus einem priviligiertem Haus kommen. In der Liebe kein einziges Problem löst. Sie versuchen für sich selbst und ihre Werte einzustehen. Alle drei Charaktere sind komplex. Es ist schwer sie als Opfer oder Heldinnen einzuordnen. 💔Es gibt traurige und grausamen Momente im Buch, sowohl Einzelschicksale als auch die Zeit der Nationalsozialisten, die Anna in München miterlebt. Aber das Buch steckt auch voller Hoffnung und erzählt eine wundervolle Familiengeschichte vor dem Hintergrund der politischen Umbrüche in Europa. 📚Beide Bücher kann man unabhängig voneinander lesen. Ich finde dieses Projekt, die gleiche Geschichte aus patricharaler und feministischer Sicht zu erzählen, aber sehr besonders und würde daher empfehlen vorher den ersten Band zu lesen! 🌟Für mich dieses Jahr ein Sommerhighlight!
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