Die Glücksschneiderin von Ulrike Sosnitza

Ulrike Sosnitza Die Glücksschneiderin

Der Stoff, aus dem die Liebe ist

Clara hat sich ihren Traum erfüllt und in Würzburg ein Nähcafé eröffnet. Dort gibt sie Nähkurse, verwandelt alte Kleidungsstücke in neue und macht die Menschen mit maßgeschneiderten Röcken, Jacken und Hosen glücklich. Auf einem Flohmarkt findet sie eines Tages ein ganz besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigerjahren. Als sie es anprobiert, steht plötzlich Finn, ihre erste große Liebe, vor ihr und behauptet, dass dieses Kleid ein Familienerbstück von ihm sei. Mit einem Schlag kehrt das Gefühlschaos von damals wieder. Was will er mit diesem Kleid? Und warum hat er sie vor vielen Jahren ohne ein Wort verlassen? Fragen, die Claras Leben vonn Jetzt auf Gleich völlig durcheinanderwirbeln.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buchjunkies

    Clara und ihre Tante Sonja haben sich gemeinsam einen Traum erfüllt. Auf einer lauschigen Party nach zu viel Marillenschnaps hatten sie die Idee für ein gemeinsames Geschäftsmodell - ein Nähcafé. Das Café ist hauptsächlich Sonjas Hoheitsgebiet, da sie Kaffee im Blut hat und ihre Kuchen einfach der Wahnsinn sind. Das kleine Atelier im hinteren Zimmer ist dafür Claras Reich, die aus Nadel, Faden und alten geliebten Kleidungsstücken gern etwas komplett Neues zaubert. Leider läuft der Laden noch nicht so richtig und die Aufträge bei Clara sind eher dürftig. Immerhin gab es schon Stammkundschaft im Café, aber leider stand den älteren Damen nicht der Sinn nach einer neuen Bluse oder etwas dekorativem für die Wohnung. Merle, Sonjas Tochter, hatte sich um Flyer und die Website gekümmert, da weder Clara noch Sonja dafür ein besonderes Händchen hatten. An diesem nebeligen Frühsommertag zog es Clara zum Flohmarkt. Sie brauchte dringend noch ein paar alte Hemden für ihre Babyschühchen, zudem hoffte sie ein paar neue Schätze zu finden, die sie dekorativ im Laden aufstellen konnte. Das würde vielleicht mehr Kundschaft anziehen und zeigen, was man aus Stoff machen konnte. Gerade die Jugend hat leider den Blick für das selbst Erschaffene verloren, wenn es nicht gerade um ein Online-Video oder ein gestelltes Selfie ging. Immer wieder sieht sie ihre Cousine mit beutelweise Billigkleidung im Café ankommen. Die Produkte sind weder nachhaltig hergestellt noch für ein langes Leben gedacht. Clare versuchte gerade in diesem Bereich ein Vorbild zu sein und klärte unermüdlich jeden der es hören wollte, und den anderen auch, über die Klimabilanz von 'Fast Fashion' auf. Auf dem Flohmarkt fand sie dann das Schmuckstück überhaupt - ein altes Vintage Kleid im Stil der 20er Jahre. Es funkelte und glitzerte mit Pailletten und Glasperlen und zog bald darauf im Café alle Blicke auf sich. Nun würden besser Zeiten kommen, davon war Clara überzeugt. Als sie dann ganz verstohlen in diesen Traum aus Seide schlüpft um sich in die ehemalige Besitzerin einzufühlen, steht plötzlich Finn im Atelier. Ausgerechnet Finn! Er sah verändert aus, erwachsener und noch anziehender als früher. Leider war er nicht wegen Clara hier, sondern wegen dem Kleid - ausgerechnet. Ich war schon ganz gespannt auf Die Glücksschneiderin von Ulrike Sosnitza und habe es nun auch ziemlich fix ausgelesen. Ich mochte das ganze Setting in Würzburg sehr gern und konnte mich auch mit den Charakteren schnell anfreunden. Clara ist als Hauptperson sehr engagiert was Nachhaltigkeit angeht und gibt sich redlich Mühe ihre Begeisterung weiter zu geben. Gerade auch an Merle, die ich allerdings als etwas anstrengend empfand. Generell stattet die Autorin ihre Charaktere immer mit der Gabe aus die eigene Leidenschaft für ein Thema in das alltägliche einfließen zu lassen. Das fällt gerade bei Vergleichen besonders auf. Das finde ich sehr charmant und hat mich immer wieder schmunzeln lassen. Mit Finn konnte ich lange nicht wirklich etwas anfangen, weil er zu sprunghaft war. Natürlich erfährt man am Ende warum er so gehandelt hat und kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Denn Finn hat eine Krankheit die auch heute noch viel zu sehr tabuisiert wird. Die Anzeichen sind nicht einfach zu erkennen, oftmals wissen Betroffene selbst nicht, dass sie darunter leiden, bis es zu spät ist und sie alleine nicht mehr weiter kommen. Alles in allem ist das Buch mit Themen gespickt, die wichtig sind und über die man sich viel mehr Gedanken machen sollte. Das ist mit ein Grund, warum ich es als klare Leseempfehlung sehe. Gerade auch Claras Ambition für mehr Nachhaltigkeit sind zur Abwechslung mal keine Belehrung des Lesers sondern eher ein heranführen und aufklären. Das lässt mich beispielsweise jetzt überlegen ob ich mich nicht doch mal an meine Nähmaschine setzen sollte, die seit Jahren gemütlich in der Ecke einstaubt. Als kleines Highlight muss ich übrigens noch erwähnen kommt Lea aus Novemberschokolade wieder vor und ist eine Bereicherung für die gesamte Atmosphäre.
  • Von: book.n.cats

    Das Cover ist wunderschön und passt natürlich perfekt zum Titel und zur Geschichte😍 Dank Ulrikes federleichten, flüssigen und bildreichen Schreibstils konnte ich mir alles genau vorstellen und kam direkt ins Buch rein! Die Protagonisten Clara führt mit ihrer Tante Sonja ein Nähcafé in Würzburg und setzt sich mit ihrem Atelier für den Umweltschutz ein, indem sie unter anderem Kleidung upcycelt und auf die Qualität/Herkunft ihrer Ware achtet. Generell werden einige wichtige und aktuelle Themen angesprochen, wie der Klimaschutz, das Upcycling, also die Nachhaltigkeit, was mir sehr gut gefallen hat, da die Autorin es versteht, diese ernsten Themen unterhaltsam rüberzubringen. ⚠An diesem Punkt möchte ich gerne eine Triggerwarnung setzen, da es in dem Buch auch um Depressionen gibt. Meiner Meinung nach hat die Autorin dieses Thema sehr gefühlvoll und einfühlsam behandelt, doch möchte ich euch hiermit gerne informieren💕⚠ Clara ist eine sehr sympathische, empathische und ehrgeizige junge Frau, die sehr aufgeschlossen ist und sich gerne mit der Vergangenheit befasst. Finn ist für mich ein wirklich starker Charakter, der sich mit seinen Ecken und Kanten in mein Herz geschlichen hat. Auch die anderen Charaktere waren sehr authentisch und haben das Buch und seine Geschichte perfekt abgerundet. 🥰 'Die Glücksschneiderin' ist ein wirklich toller Wohlfühlliebesroman für Zwischendurch, der sich super leicht lesen lässt 😍 Ich habe jetzt wieder richtig Lust zu nähen und wir werden auf jeden Fall ein Wochenende in Würzburg verbringen und bei 'Vrohstoff' essen gehen😂
  • Von: _booklovexperience_

    Leider muss ich sagen, dass es mich nicht sonderlich begeistern konnte... Inhaltlich geht es um die junge Clara. Sie lebt ihren Traum von einem Nähcafè. Durch einen Zufall begegnet sie ihrem Exfreund. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche um herauszufinden was es sich mit dem ominösen alten Kleid auf sich hat. Themen, wie die Schneiderei, Antiquitäten, klassische Musik und Nachhaltigkeit werden in diesem Buch besprochen. Allesamt sehr interessant, jedoch hätte es mir besser gefallen, wären es nur 1 oder 2 Themen gewesen und diese dafür intensiver behandelt. So wird alles nur angeschnitten. Die Liebesgeschichte der Hauptprotagonisten ist nett, aber sehr vorhersehbar. Die Vergangenheit des Kleides ist super interessant, kommt aber mit knapp 10 Seiten am Ende viel zu kurz. Der Schreibstil ist locker, flockig und angenehm schnell zu lesen. Insgesamt ein ganz nettes Werk für zwischendurch, dem der Spannungsbogen jedoch vollständig fehlt!
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