Die kleinen Lügen der Ivy Lin von Susie Yang

Susie Yang Die kleinen Lügen der Ivy Lin

So abgründig und eindringlich wie Yellowface – das messerscharfe Psychogramm einer Frau, deren Ehrgeiz tödlich ist

Ivy Lin ist eine ausgesprochen talentierte Lügnerin. Doch das würde niemals jemand erahnen. Ihre Lügen erlauben es Ivy, ihre ungeliebte Vergangenheit für immer hinter sich zu lassen und in ein Leben zu schlüpfen, das reicher und auch viel schöner als ihr eigenes ist. Niemand verkörpert diese Zukunft, nach der sie sich so sehr verzehrt, besser als Gideon Speyer. Und so arbeitet Ivy mit jeder Lüge darauf hin, endlich Gideons Ehefrau zu werden. Bis plötzlich ein Mann aus ihrer Vergangenheit auftaucht und ihr gesamtes Leben infrage stellt. Im Alleingang könnte er Ivys Lügengerüst ins Schwanken bringen. Dennoch kann sich Ivy ihm nicht entziehen.

Für alle Fans von:

•Rebecca F. Kuang und der Netflix Serie Ripley
•emotionalen YA und Coming-of-Age-Geschichten
•TikTok Büchern

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Bookfeminist

    (Rezensionsexemplar) „Die kleinen Lügen der Ivy Lin “ von Susie Yang ist eine dicht erzählte Coming-of-Age Geschichte. Zu Beginn musste ich etwas ins Buch finden, aber dann ist sehr schnell eine Lesefluss entstanden. Ivys Eltern immigrierten aus China in die USA. Sie strenge Erziehung der Großmutter hat Ivy stark geprägt. Sie ist sehr traditionell aufgewachsen und lernt erst nach und nach ihre Bedürfnisse zu äußern. In der Schule möchte Ivy um jeden Preis dazugehören und zu den coolen Mädchen gehören. Allerdings wohnt Ivy mit ihren Eltern in einer Sozialbau Wohnung und kann dadurch nicht mit ihren Mitschüler*innen mithalten. Sie findet aber andere Wege, um an Dinge zu kommen die sie haben möchte, sich aber nicht leisten kann. Ivy ist keine sympathische Protagonistin, dennoch kann man Empathie für sie empfinden. Sie hat ganz schön viel Ballast zu tragen und einiges mitgemacht. Das Buch steckt voller Gesellschaftskritik. Wer steigt auf, wem bleiben die Türen für immer verschlossen? Und was bedeutet überhaupt Erfolg? An einigen Stellen hatte das Buch ein paar Längen, aber es war auf jeden Fall eine interessante Geschichte und ich habe Ivy gerne begleitet.
  • Von: @steffis_bookish_things

    Als Ivy Lin im Kindesalter mit ihrer Familie aus China nach Amerika kommt, hat sie zunächst nichts. Sie wächst in armen Verhältnissen auf, lernt jedoch durch ihre Großmutter das Stehlen. Doch auch das Lügen perfektioniert sie immer mehr, wodurch sie von Zeit zu Zeit versucht, ihre nicht so tolle Vergangenheit zu verdrängen. In der Schule verliebt sie sich in Gideon, der all das zu haben scheint, wonach Ivy sich sehnt - Wohlstand und Sicherheit. Jahre später begegnet sie ihm wieder und durch ihre Lügen gehört sie schnell selbst zur Elite, sodass Gideon und sie bald schon ihre Hochzeit planen. Alles könnte perfekt sein, doch dann taucht ein Mann aus Ivys Vergangenheit auf, der alles zu zerstören droht ... Dieses Buch ist eine wahre Achterbahnfahrt! Man begleitet Ivy von ihrer frühesten Kindheit bis zu ihren späten Zwanzigern, lernt alle Hintergründe ihres Handelns und auch die Vergangenheit der einzelnen Familienmitglieder kennen, wodurch die Geschichte allumfassend sehr umfangreich ist. Mit dem Schreibstil bin ich gut klar gekommen und obwohl das Buch relativ dick ist, war es an keiner Stelle schleppend. Einen Stern Abzug gebe ich, weil ich mir gewünscht hätte, dass der Fokus noch mehr auf die Lügen, um die es ja im Buch hauptsächlich gehen soll, gelegt wird. Das ist aber natürlich nur meine subjektive Einschätzung. Der Plottwist gegen Ende und das Ende an sich haben mich wirklich schockiert, da gab es definitiv noch Überraschungen! Wenn ihr ein spannendes Buch voller Wendungen sucht, kann ich es euch wirklich empfehlen.
  • Von: annikaliest

    Susie Yang - Die kleinen Lügen der Ivy Lin 📚 - REZENSION - 📚 (übersetzt von Kristina Lake-Zapp) Dieses Buch war wirklich ganz anders als ich es erwartet hatte... meine durch Cover und Klappentext beeinflusste Erwartung war eine Art Thriller. Letztlich hat die Geschichte schon Elemente davon, ist aber auch noch so viel mehr; und ist damit deutlich mehr als ich erwartet hatte. Insgesamt also eine Lektüre, die mich wirklich positiv überrascht hat! Ivy Lin lebt als Tochter chinesischer Einwanderer in den USA, nachdem Sie die ersten Lebensjahre noch getrennt von ihren Eltern von ihrer Oma in China aufgezogen wurde. Schon früh merkt sie, dass sie aufgrund ihrer Herkunft und Erziehung anders ist als ihre Mitschüler*innen und kleine Lügen und Heimlichkeiten notwendig sind, um dazuzugehören. Noch stärker wird dieses Gefühl für Ivy als sie Gideon Speyer, für den sie schon in ihrer Schulzeit schwärmte, nach mehreren Jahren wieder trifft. Ihr Ziel ist schnell klar: Sie will diesen Mann heiraten und dazugehören zu den besseren Kreisen der amerikanischen Gesellschaft. Doch hierfür zahlt sie einen hohen Preis, der sie immer weiter in Konflikte mit ihrer eigenen Identität, den chinesischen Traditionen ihrer Familie sowie deren Erwartungen treibt. Noch schlimmer wird alles als ein Mann aus ihrer Vergangenheit auftaucht, der am Bild des schönen Scheins kratzt und die Kluft zwischen den Welten, in denen Ivy sich bewegt, umso präsenter werden lässt. Für sie stellt sich mehr und mehr die Frage nach ihrer Identität und ihren Zielen… und wie weit sie bereit ist für diese zu gehen. Besonders beeindruckt haben mich die Passagen, in denen Susie Yang die Familiengeschichte der Lins schildert und in denen Traditionen, Erwartungen und insbesondere Fragen nach Identität thematisiert werden. Und auch wenn es mir stellenweise schwer fiel eine Verbindung zur Protagonistin aufzubauen, da ich ihre Handlungen und Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte, hat mich die Geschichte sehr gefesselt (vielleicht auch gerade aufgrund der Chance, in diese mir unbekannte Welt einzutauchen). Wer „Wo auch immer ihr seid“ mochte, wird auch dieses Buch mögen! Zusätzlich gibt es hier noch eine Portion Spannung und Thrillerelemente.
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