Die Launen des Lebens von Emma Straub

Emma Straub Die Launen des Lebens

Vom großen Chaos und noch größerem Glück, das man Familie nennt

Es scheint ein ganz normaler Tag zu werden im idyllischen Clapham, Upstate New York. Doch der plötzliche Unfalltod einer Bekannten reißt Astrid Strick aus ihrer gewohnten Routine und konfrontiert sie mit der einen oder anderen unbequemen Frage. War sie ihren drei Kindern auch eine gute Mutter? Hätte sie nicht manches besser oder liebevoller tun sollen? Schließlich lässt sich Astrids jüngster Sohn Nicky ziellos durchs Leben treiben, vernachlässigt selbst seine Familie. Tochter Porter ist zwar gewollt schwanger, wirkt aber immer noch wie eine verantwortungslose Jugendliche. Und Astrids Ältestem Elliot scheint alles vollkommen egal zu sein. Doch ist es für Entschuldigungen nicht schon längst zu spät? Erst die Ankunft ihrer 13-jährigen Enkelin Cecilia zeigt Astrid, dass auch eine Matriarchin noch manches wieder gutmachen darf.


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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Aus Liebe zum Lesen

    Emma Straub erzählt in „Die Launen des Lebens“ die Geschichte der Familie Strick. Astrid beginnt über das Leben nachzudenken, als eine Bekannte vor ihren Augen überfahren wird und ihre Enkelin Cecilia nach einem Vorfall in ihrer Schule in New York bei ihr einzieht. Die Familie mit ihren sehr unterschiedlichen Charakteren bietet viel Potential für Konflikte und damit für einen guten Familienroman. Allerdings sind mir deren Handlungsweisen im Verlauf des Romans an einigen Stellen nicht schlüssig und ich konnte leider mit keiner Figur warm werden. Emma Straubs Versuch, eine vielfältige und diverse Gesellschaft abzubilden, in Ehren, war es mir dennoch zu viel des Guten. Die wenigen Hauptfiguren decken so ziemlich alles ab, was die queere Community zu bieten hat und wirken in der Fülle unglaubwürdig. Noch unrealistischer finde ich allerdings die Darstellung der Kleinstadt-Gesellschaft, die kaum ein Problem mit plötzlich als lesbisch geouteten älteren Damen und jungen Trans-Menschen hat. Schön wäre es, aber die Realität sieht leider (noch) anders aus. Auch abgesehen von den queeren Inhalten, konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Sie geht zu wenig in die Tiefe und ist stellenweise sehr langatmig. Ich begrüße Bücher, die die vielfältigen Erscheinungsformen von Liebe zeigen und klassische Geschlechterrollen aufbrechen. Aber in diesem Roman werden die Probleme, die für viele Menschen in der LGBTQIA*-Community bestehen, allenfalls angeschnitten, ihnen aber keinesfalls ausreichend Rechnung getragen. Übrig bleibt ein netter Versuch, einen diversen Roman zu schreiben.
  • Von: Anny

    Suppe. Die Launen des Lebens, wir warten vergebens. Vergebens auf Liebe? Vergebens auf Glück? Das Leben spielt oftmals verrückt. Sich selbst belügen, einander betrügen. Geheimnisse wahren, nichts offenbaren. Suppe auslöffeln, aber nicht die eigene, Astrid wie wärs mal mit schweigen, ne? Wie viele Perspektiven, ich kanns euch nicht sagen. Irgendwann ließen sie mich verzagen. Familienchaos vom aller feinsten, welcher Charakter ist wohl am gemeinsten? Doch was wäre, wenn der Schein trügt? Man sich untereinander nur noch belügt? Aber so what, wir machen alle Fehler, der Draht zueinander wird dadurch auch schmäler. Eine Geschichte über eine Familie und ihre kleinen Katastrophen, der Alltag trocken, voller Tratsch, Hobby-Philosophen. Eine tolle Botschaft, ohne großes Tamtam. Zwischen den Zeilen versteckter Scham. Aber irgendwie gab's keine großen Momente, keiner mit großen Talenten. Nur ein paar komische Aussagen, aber sonst nichts wirklich zu beklagen. Deswegen fällt mir die Bewertung schwer, aber habe jetzt nicht wirklich Lust auf mehr.
  • Von: Lesefreundin

    Die Inhaltsangabe dieses Romans kündigt eine berührende, kluge Handlung, gepaart mit Humor, über eine Familie im Alltag einer Kleinstadt in Upstate New York an. Aber vermittelt sie das dem Lesenden wirklich? Der tötliche Unfall einer Bekannten rüttelt das verwitwete Familienoberhaupt Astrid Strick derart wach, dass sie ihr bisheriges Leben reflektiert und zur Veränderung der gesamten familiären Struktur der jeweiligen weiteren Protagonisten beiträgt. Über viele Jahre sind alle Familienmitglieder gut darin geübt, ihre innersten Sorgen voreinander zu verbergen. Die Probleme der Einzelnen sind vielschichtig. Aktuelle Themen, die unsere Gesellschaft zu Toleranz auffordert, werden vordergründig in den Mittelpunkt gerückt, ohne wirklich vertiefend erarbeitet zu werden. Mit mehr Offenheit gegenüber ihrer Familie, auch verstärkt durch den Einzug ihrer Teenager-Enkelin Cecilia in ihr Haus, gelingt es, die sich entwickelnde Familiendynamik darzustellen und mit Birdie, der Freundin, familiäre Schwierigkeiten aufzulösen. Es ist ein Roman über die Suche nach sich selbst, nach Liebe und wertschätzende Anerkennung, mit versöhnlichem Ende durch ein aufeinander Zugehen, Ehrlichkeit und Respekt.
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