Die Sammlerin der verlorenen Wörter von Pip Williams

Pip Williams Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Oxford, Ende des 19. Jahrhunderts. Esme wächst in einer Welt der Wörter auf. Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf. Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen und nicht in das Wörterbuch aufnehmen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an, will die Wörter festhalten, die fern der Universität wirklich gesprochen werden. Sie stürzt sich ins Leben, findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt für die Rechte der Frauen zu kämpfen.

»Eine wunderschöne Erkundung der Geschichte und der Macht der Sprache. Dieser subversive Roman verwebt stimmungsvoll Liebe, Verlust und Literatur – für alle, die Wörter lieben und feiern.« Reese Witherspoon

Jetzt bestellen

€ 22.00 [D] inkl. MwSt. | € 22.70 [A] | CHF 30.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Lisasbuechereck

    Bei diesem Buch haben wir es definitiv mit einer anspruchsvollen Lektüre zu tun. Da das Buch ende des 19. Jahrhunderts spielt, wird hier noch ein anderer Sprchgebrauch verwendet, der abet gut verständlich war. Gewöhnungsbedürftig war dagegen das Frauenbild zu dieser Zeit. Das wollen wir uns nicht mal vorstellen. Im verlaufe der Geschichte, entwickelt sich ein neues Frauenbild, auch wenn es ein langer beschwerlicher weg ist. Die Frauen haben einen harten Kampf vor sich. . So auch unsere Protagonistin Esme. Wir erleben ihre entwicklung von Kindheit an mit, was ich sehr Spannend fand. Sie hat schon als Kind einen sehr eigenen Willen, was zur damaligen Zeit nich gern gesehen wird. Sie entwickelt sich zu einem schüchternen jungen Mädchen, um dann zu einer Stolzen Jungen Frau zu erblühen. Sie muss auf ihrem weg einiges ertragen, woran man auch zerbrechen kann, doch sie wächst daran umd wird immer Stärker. Sie hat einen tollen Charakter entwickelt, ich mochte sie sehr gerne. . Gestärkt wird sie von iher leidenschaft zu Wörtern. Das Buch ist da natürlich von geprägt, es geht ja immerhin um die entstehung des ersten Oxford English Dictionary (OED). Ich fand das richtig spannend, es war super Interessant dabei zu sein und zu erfahren, was für eine Arbei da rein gesteckt wurde. Die Autorin hat da richtig gut Recherchiert. . Zusammen gefasst kann man sagen, es war eine Interessante, Anspruchsvolle Geschichte. Die mich richtig gut unterhalten konnte und sich daher die 5 Sterne verdient
  • Von: Raeubertochter76

    Es ist kein Buch um Durchsuchten, aber ich habe mich jedes Mal darauf gefreut, für ein, zwei Stunden mit Esme im Skriptorium zu verschwinden oder auf Wörtersuche zu gehen. Der gut lesbare Schreibstil lässt mich dabei immer wieder schnell in die Geschichte reinfinden. Auch die lebensecht gezeichneten Figuren helfen mir bei dieser Reise in die Vergangenheit. Zur Protagonistin und ihrem Vater habe ich sofort eine Verbindung gespürt und auch Dienstmagd (oder sollte ich sagen „Bondmaid“?) Lizzie wuchs mir schnell ans Herz. Da es sich um die Entstehungsgeschichte des Oxford English Dictionary handelt, bezieht sich der Text natürlich auf den englischsprachigen Wortschatz. Ich bin froh, dass die Übersetzerin viele Begriffe und Passagen in ihrem Original belassen hat und lediglich die deutsche Bedeutung ergänzte. So habe ich sehr viel über die englische Sprache gelernt. Ich glaube allerdings, dass es noch interessanter sein muss, das Buch im Original zu lesen, denn durch den Mix aus Deutsch zu Englisch will sich die Atmosphäre der alten Sprache nicht so ganz einstellen. Doch ungeachtet der Übersetzung: dieses Buch zeigt uns die Macht und Bedeutung von Wörtern auf. Dabei bilde ich mir ein, die Wörter stünden auch stellvertretend für uns Menschen: Beide finden nur dann Eingang in die Geschichte, wenn sie gehört und dokumentiert werden. Ist dies nicht der Fall, geraten sie in Vergessenheit und sterben aus, sobald die letzten, die sie kannten, aus der Welt treten. Diese Tatsache verleiht Esmes Wörterbuch so große Bedeutung, denn indem sie Begriffe und deren Definitionen von „Verlorenen“ niederschreibt, verleiht sie ihnen Macht. Lieder wird zum Schluss nicht aufgeklärt, was Wahrheit und was Fiktion darstellt. Aber es gibt eine Zeitleiste des Oxford English Dictionary sowie eine der wichtigsten historischen Ereignisse im Roman. Fazit: Für diesen Roman braucht es Zeit. Und Interesse an englischer Sprache. Denn auch wenn Themen wie Feminismus, Liebe oder Verlust angesprochen werden, stehen letztendlich immer die Wörter im Vordergrund.
  • Von: Ourbooksoflife

    Ich war ehrlich gesagt sehr gespannt auf das Buch, da die Meinungen doch sehr auseinander gegangen sind. Trotz der teilweise negativen Rezensionen, die ich gelesen habe, war ich neugierig auf dieses Buch und ich wurde positiv überrascht. Mir hat von Anfang an direkt der Buchtitel "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" und das wunderschöne Cover gefallen und ich wusste: dieses Buch muss ich einfach lesen. Ich bin von Anfang an sehr gut in das Buch rein gekommen und durch den wunderschönen Schreibstil wollte ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Esme wird von ihrem Vater alleine großgezogen und sie begleitet ihn täglich zur Arbeit. Dort verbringt sie die meiste Zeit unter seinem Schreibtisch. Er arbeitet als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary. Hin und wieder fällt ein Zettel mit einem Wort unter den Schreibtisch. Das Herunterfallen der Wörter scheint aber keinem aufzufallen außer Emse. Sie nimmt die Wörter dann an sich und macht daraus ihre eigene Sammlung. Es sind alles Wörter, die Frauen betreffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin definitiv froh, das ich es gelesen habe.
Mehr laden