Die Stewardessen. Bis zum Horizont von Svea Lenz

Svea Lenz Die Stewardessen. Bis zum Horizont

Margot Frei hat die halbe Welt bereist. Jetzt greift sie nach den Sternen …

Hamburg 1957. Als Stewardess hat Margot Frei die halbe Welt bereist, doch ihre Familie missbilligt dieses unabhängige Leben zutiefst. Die Lufthansa wiederum legt großen Wert darauf, dass alle Flugbegleiterinnen ungebunden bleiben, und spätestens mit der Eheschließung endet jede Karriere. Als für Margot alles auf dem Spiel steht, bekommt sie die einmalige Chance, für die legendäre Fluggesellschaft Pan Am zu arbeiten. Doch auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht alles Gold, was glänzt. Margot steht vor einer schweren Entscheidung: Ist sie bereit, alles hinter sich zu lassen – auch den Piloten, an dem ihr Herz noch immer hängt?

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: die_buecherweltenbummlerin

    Kleine Zeitreise Immer wiederkehrende Hochs und Tiefs und gleichzeitig starre Strukturen - so sieht das Leben der jungen Stewardess Margot Frei aus. Im Jahr 1956 zählt bei Frauen hauptsächlich eines - die Schönheit. Davon bleiben vor allem Stewardessen nicht verschont. Doch hinter den stets freundlichen Lächeln verbergen sich Nöte, Sehnsüchte und Konflikte. Auch Margot gerät in Not, als ihre versuchte Täuschung aufzufliegen droht. Kann der neue Job bei der begehrten Pan Am ihr die Sicherheit geben, die es für Frauen in den 50ern nicht gibt? Der Roman im Stil der 50er-Jahre ist eine kleine Zeitreise. Mit Margot, Thea und Almuth dürfen die Leser*innen erfahren, was es bedeutet, sich in einer Zeit zu behaupten, die stringent auf Männer zugeschnitten ist. Neben dem großen Thema "Frauenrechte" ist das Buch jedoch vor allem wegen seiner facettenreichen Wiedergabe des aufblühenden Jahrzehnts so interessant. Fress- und Reisewelle sowie eine neue Kulturgeschichte machen zwar einen Großteil aus, doch lauern im Hintergrund immer noch die Kriegsjahre mit ihren begangenen Verbrechen und den erschwerten Bedingungen für eine Generation, die die Folgen des Handelns ihrer Eltern zu tragen hat. Sprachlich fehlt mir an dem Roman ein wenig der Zauber des Neubeginns. Auch wird die Geschichte um Margot wie auf einer Ebene erzählt. Auf einen Höhepunkt läuft sie daher nicht zu. Trotzdem habe ich die kleine Reise in die Vergangenheit sehr genossen, durfte ein wenig deutsch-deutsche Luft schnuppern, erfahren, was die Menschen der 50er bewegt und mit Margot und ihren Freundinnen einmal aufs Tanzparkett gehen - etwas, das mir in unserer Zeit fehlt.
  • Von: bookish.life.lines

    Bereits den ersten Band der Stewardessen Dilogie habe ich sehr gemocht und war förmlich durch die Seiten geflogen. Auch bei diesem Band fiel mir das Lesen wieder sehr leicht. Der Schreibstil hat mich wieder direkt mitgerissen. Das bildhafte Setting tat sein übriges. Mit ihrem teils vorlauten Mundwerk und ihrer kessen Art kam mir Margot in diesem Band aber zeitweise auch wesentlich älter als gerade mal Anfang 20 vor. Dazu passte aber ihr Verhalten meiner Meinung nach sehr gut. Denn so hatte ich als Leser das Gefühl, dass die Protagonistin selbst gar nicht so recht wusste wo sie eigentlich hin will. Einerseits ist sie sehr glücklich in Hamburg, umgeben von ihren Freunden und bei der Lufthansa, dennoch strebt sie nach Amerika. Möchte unbedingt zur Pan Am. Und auch in der Liebe läuft es für sie gar nicht, während eine nach der anderen Freundin den Schritt vor den Traualtar wagt. Doch all dies scheint nicht in Margots Lebenstraum zu passen. Ich mochte Margot schon im ersten Band und das ließ nun auch nicht nach, dennoch missfiel mir ihre Doppelmoral Klaus gegenüber. Beim Konflikt mit ihrem Vater hätte ich mir tatsächlich noch ein wenig mehr gewünscht, da verlor sich meiner Meinung nach mal kurz der Handlungsstrang. Im Großen und Ganzen muss ich jedoch sagen, dass mir gerade das Ende besonders gut gefallen hat und dies auch als guten Abschluss der Dilogie sehe, da Margot schließlich für mich doch aus dieser Wankelmütigkeit rauskam und endlich angekommen zu sein schien. Doch nicht nur Margot hatte es mir wieder angetan, sondern auch das ganze drum herum. Die Momente im Flugzeug und die Abenteuer in New York und Miami haben mich förmlich mitgerissen. Jeder einzelne Charakter in diesem Buch hat es mir angetan und am Ende bin ich nun schon ein wenig traurig, dass meine Reise mit ihnen nach dem zweiten Band nun endet.
  • Von: mamipower1985buecherlesen

    Auch der 2.Teil, der Stewardessen Reihe, konnte mich, voll und ganz überzeugen, da es sich um eine bewegende, ergreifende und sehr interessante Geschichte handelt. Das Buch hat mich hervorragend unterhalten und mir einen guten Einblick in die Lebenswelt der Stewardessen und der Frauen allgemein, in den 60 - er Jahren verschafft. Protagonistin im Roman ist Margot Frei. Margot ist endlich am Ziel ihrer Träume, sie ist endlich eine ausgebildete Stewardess. Der Weg dort hin war sehr steinig und beschwerlich. Um so erleichteter ist sie, als sie sich endlich Stewardess der Lufthansa nennen darf. Auch ihre Freundinnen, haben die schwierige Ausbildung bestanden. Nun geht es für die jungen Frauen, weit hinaus in die große weite Welt, davon können die meisten Frauen in der damaligen Zeit nur träumen. Margot ist voller Glück und Tatentrang,und stürzt sich mit voller Eifer und Ergeiz in ihren Beruf. Die fremden Länder und interessanten Persönlichkeiten, die sie in ihrem Job kennenlernt, faszinieren sie täglich aufs neue. Aber es ist nicht alles schillernd und glänzend, denn sie merkt schnell, dass vieles sehr stressig ist und um so mehr Erfolg sie hat, es auch immer mehr Neider und Intrigen gibt. Auch ihre Familie legt ihr Steine in den Weg, da sie so gar kein Verständnis für ihren Beruf haben. Außerdem läuft in der Liebe auch alles anders als gedacht. Die Geschichte um Margot und ihre Freundinnen, hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Geschichte um den Stewardessen Beruf in den 60- er Jahren war interessant und aufschlussreich,da sie viele Hintergrundinformationen zur damaligen Zeit enthält. Es war spannend mehr über die gesellschaftliche Struktur und die Normen und Werte der damaligen Zeit zu erfahren. Sehr gut hat mir gefallen, wie gut es der Autorin gelungen ist die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen sich die Frauen in ihrem Alltag und Berufsleben stellen mussten herauszuarbeiten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und modern, man liest ihre Geschichten einfach gerne. Insgesamt eine wundervolle Geschichte über den Kampf um die Selbstbestimmung der Frauen in der Zeit des Wirtschaftswunders😍😍😍👍👍
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