Die Tochter des Doktor Moreau von Silvia Moreno-Garcia

Silvia Moreno-Garcia Die Tochter des Doktor Moreau

Dieser Dschungel verbirgt die dunkelsten Geheimnisse: Nach »Der mexikanische Fluch« der neue Bestseller von Silvia Moreno-Garcia!

Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse – und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.

Von Silvia Moreno-Garcia bereits erschienen:
Der mexikanische Fluch
Die Tochter des Doktor Moreau

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: sven_weidners_world

    🌺 Um was geht’s? Carlota lebt mit ihrem Vater, Doktor Moreau, in einem kleinen Anwesen auf der Halbinsel Yucatan. Abgeschieden von der Zivilisation kann sich Carlota frei und unbeschwert entfalten. Doch es gibt einen Grund, warum die beiden so abgeschieden leben. Doktor Moreau führt unheimliche Experimente auf dem Anwesen durch. Selbst Carlota weiß meist nicht, was in den Laboren ihres Vaters vor sich geht. Bisher hat sie die Experimente nie hinterfragt. Das ändert sich, als ihr zwei Männer in ihrem Leben immer wichtiger werden. War ihr ganzes Leben eine Lüge? Bringt die Liebe sie auf die richtige Spur? 🌺 Meine Meinung: Wie man vom Titel her schon vermutet, handelt es sich hier um eine Neuinterpretation von H. G. Wells ‚Die Insel des Doktor Moreau‘. Und diese Neuinterpretation ist Silvia Moreno-Garcia sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist, wie bereits bei ihrem ersten Roman, wieder genial. Sie hat eine eigene und besonders schöne Art, Geschichten zu erzählen. Die Geschichte selbst wird aus der Sicht Carlotas und aus der des Verwalters des Anwesens erzählt. So erlebt man manchmal ein und die selbe Szene aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ich liebe sowas ja in Büchern. Insgesamt ist es ein eher ruhiges Buch, das kaum Schauer- oder Horrorelemente bietet. Der Augenmerk wird vorrangig auf die Protagonisten und deren Befindlichkeiten gerichtet. Das war schön zu lesen, könnte aber Leser, die Action erwarten, enttäuschen. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter! ♥️ 🌺 Für wen ist das Buch etwas? Für alle, die eine tolle Geschichte mit einem interessanten Setting (hier: mexikanischer Dschungel Ende des 19. Jahrhunderts) suchen.
  • Von: Buchperlenblog

    Hand hoch, wer von euch hat denn das Original Die Insel des Doktor Moreau von H.G. Wells gelesen? Ich schon, allerdings liegt die Lektüre schon einige Jahre zurück. Was im Kopf blieb, waren grauenhafte Experimente, halb tierische, halb menschliche Körper und jede Menge Leid und Elend. Und auch Silvia Moreno-Garcia hält an diesem Bild fest, auch wenn zumindest einige der Hybriden recht human aufwachsen dürfen. Doch die Schmerzen dieser verunstalteten Körper, dieser Eingriff in die Natur der Dinge, der hinterlässt immer noch einen fürchterlichen Geschmack auf der Zunge. Der Doktor nimmt sich selbst in Schutz, in dem er die Schuld auf die Habgier seines Geldgebers Lizalde schiebt. Dieser will schließlich Arbeiter haben, keine teuren, menschlichen Arbeitskräfte, sondern Wesen, die er ausbeuten kann und die Doktor Moreau für ihn zu erschaffen versucht. Ganz ehrlich, diesen Gedankengang kann ich nicht so recht nachvollziehen, weiß aber auch nicht mehr, inwiefern der auch im Original vertreten war. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf Carlota, bildschön, sanft und wild zugleich. Sie ist mit ihrer kleinen Welt zufrieden, doch dann taucht der Sohn Lizaldes mit seinem Cousin auf, und macht ihr den Hof. Sehr zum Glück ihres Vaters, aber allen anderen gefällt diese Verbindung so gar nicht. Und so bahnt sich eine Tragödie auf dem Anwesen an, bei dem die Hybriden und Carlota ihren Platz in der Welt finden und verteidigen müssen. Das Ganze passiert über weite Strecken recht zaghaft und auch Carlotas Geheimnis entfaltet sich mehr zwischen den Zeilen. Dafür ist die Sprache der Autorin wirklich schön, man gleitet durch die Seiten und nimmt Anteil am Leben dieser Wesen, die so nicht existieren sollten. Fazit Ein eher ruhiges Buch, das sich mehr mit dem Schmerz und dem Leid der Hybriden beschäftigt, als eine wirklich neue Geschichte zu erfinden. Trotzdem lesenswert!