Die unsinkbare Greta James von Jennifer E. Smith

Jennifer E. Smith Die unsinkbare Greta James

Gretas Musikkarriere steht auf dem Spiel: Kurz nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter hat sie einen Zusammenbruch auf der Bühne. Greta ist alles zu viel. Doch ob eine gemeinsame Auszeit auf See mit ihrem Vater Conrad die Lösung ist? Ähnlich geht es Ben Wilder, den Greta an Bord kennenlernt. Auch er steht an einem Scheidepunkt in seinem Leben. Diese Reise durch die atemberaubende Natur Alaskas wird alle drei für immer verändern. Aber werden sich Greta, ihr Vater und Ben trauen, ihren tief vergrabenen Träumen zu folgen?

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Mit_Fantasie_und_Feder

    Dieses Buch ist eine emotionale Reise durch Alaska. Wir erleben beim Lesen wie bestimmte Charaktere sich selbst verlieren und wieder finden. Greta dabei zu begleiten ihre Leidenschaft zur Musik wieder zu erwecken, die Trauer über den Tod ihrer Mutter zu bewältigen und die Beziehung zu ihrem Vater zu bessern war eine kleine Gefühlsachterbahn. Ich liebste ausnahmslos jede Figur in diesem Roman für seine Einzigartigkeit. Man bekommt einen Einblick in die wilde Natur Alaskas. Klettert imaginär auf Gletschern und sichtet Wale. Auch wenn dieses Buch seinem eigenen Tempo folgt, wurde es zu keiner Zeit langatmig. Ein roter Faden war beim Lesen klar erkennbar. Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb. Die Autorin bringt einen leicht melancholischen, poetisch angehauchten Stil mit. Ich denke ihre Bücher haben einen Wiedererkennungswert. Von mir eine Leseempfehlung für alle die es gerade etwas ruhiger und tiefgründiger mögen. 4,5/5 🪶
  • Von: Barbaras Bücherbox

    Greta hat es geschafft: mit Mitte dreißig kann sie auf eine erfolgreiche Karriere in der Musikbranche blicken, ihre Konzerte sind ausverkauft und das zweite Album steht kurz vor dem Release. Doch dann stirbt ihre Mutter – und Greta bricht zusammen. Um wieder in die Bahn zu kommen, überredet sie ihr Bruder dazu, mit ihrem Vater an eine Kreuzfahrt in die Arktis teilzunehmen. Nur haben Greta und ihr Vater kein gutes Verhältnis zueinander. Während das Schiff immer weiter in die Kälte vordringt, versuchen Greta und ihr Vater das zu kitten, was von ihrer Beziehung übrig ist. Und über ihnen hängt der Schatten ihrer verstorbenen Mutter und Ehefrau. Geschichten über Musiker lese ich immer gern (seltsamerweise glaubte ich, Greta wäre Geigerin, allerdings ist sie eher Indie-Gitarristin und Sängerin – schon ein Unterschied). Ihre Welt ist für mich sehr weit entfernt und auch nicht wirklich vorstellbar, umso toller finde ich es, mehr darüber zu erfahren. Wir begleiten Greta jedoch kaum in ihrer Karriere, sondern vor allem durch die Trauer um ihre Mutter. Ein trauriges Thema, das allerdings während des ganzen Romans nicht zu schwer ist. Die Stimmung des Buchs ist nicht fröhlich, aber zugleich nicht hoffnungslos, auch, wenn Greta teilweise glaubt, ihre Karriere nicht fortsetzen zu können. Als sie auf dem Schiff den Schriftsteller Ben kennenlernt, der so gut wie nichts mit ihr und ihrem Globetrotter-Leben gemeinsam hat, fühlt sie sich vielleicht gerade deswegen zu ihm hingezogen. Dass mich die Geschichte letztendlich nicht völlig überzeugen konnte, lag daran, dass sie doch teilweise ein bisschen pathetisch war: zu nett, zu süß, zu gut. Obwohl Greta keine sonderlich liebenswerte Person ist (mir wäre sie zu anstrengend) und auch ihr Vater teilweise den Puls hochtreibt, blieben die Figuren zu „kinohaft“ und ein wenig unnahbar. Sie wirkten auf mich nicht wie echte Personen. Insgesamt aber eine nette Geschichte, die einen gut unterhält – wie Popkornkino.
  • Von: Katharina

    Jennifer E. Smith - Die unsinkbare Greta James „Der Name des Schiffs steht in großen Buchstaben auf der Seite des weißen Rumpfs. Er lautet Escape, „Flucht“, und ist das Einzige, was sie heute beinahe zum Lachen gebracht hätte.“ Eine einwöchige Kreuzfahrt mit dem Vater nach Alaska - klingt erst einmal gut. Doch für Greta, eine junge Musikerin und ihren Vater erscheint die gemeinsame Zeit zunächst mehr Fluch, als Segen zu sein. Zunächst. Denn auf dem Schiff müssen sich sowohl Greta, als auch ihr Vater, ihren gemeinsamen Problemen stellen, hier können sie sich nicht aus dem Weg gehen. Greta kann nicht an andere Ende des Landes fliehen, wie sie es direkt nach ihrem Schulabschluss getan hat. Warum ist ihre Musikkarriere ihrem Vater so verhasst? Warum kann sie es ihm nicht recht machen? Sie lebt doch genau das Leben, was sie sich gewünscht hat, warum versteht er das denn nicht? „Sie führte dieses Leben nicht in Ermangelung von etwas Besserem, sondern weil es ihr so gefiel.“ Auf der Reise beginnt Greta langsam ihr Leben zu hinterfragen, sich Gedanken zu machen. Gedanken auch um ihren Vater und ihre Beziehung zueinander. Nachdem seine Frau vor wenigen Monaten plötzlich starb, scheint er immer grauer und hilfloser zu werden. Auch Greta fehlt ihre Mutter, nun müssen sie einen (gemeinsamen?) Weg finden, ohne sie weiterzumachen. Und dann ist da auch noch der Schreibmaschinenmann, Ben. Frisch geschieden, ebenfalls an einem Wendepunkt in seinem Leben und auch Gast auf der Kreuzfahrt. Greta genießt die Zeit mit Ben, er tut ihr gut und sie ihm. „Zwei Schiffe in der Nacht“ Authentisch gezeichnet sind auch die Nebencharaktere: die Teenagerin Preeti, auch Gast auf dem Schiff und ein großer Fan von Greta. Die beiden befreundeten Paare, die eigentlich mit Gretas Eltern diese Kreuzfahrt antreten wollten und sich nach dem Tod der Mutter rührend um den Vater bemühen. Eine gemächlich dahinplätschernde Story, ohne große Spannung, ohne große Katastrophen und auch ohne die ganz großen Gefühle. Erzählt wird aus Gretas Sicht und ich empfand es als sehr angenehm. Ich konnte durchaus die ruhige und langsame Veränderung in ihr wahrnehmen und habe die Stimmung und das Tempo in „Die unsinkbare Greta James“ durchaus genossen. Für mich darf ein Roman auch mal ruhig sein, ich brauche keine großen Spannungsbogen. Für mich war „Die unsinkbare Greta James“ genau das Richtige für ein gemütliches Wochenende auf der Couch. Ich mochte es sehr und daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung. 4,5*
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