Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl

Mareike Fallwickl Dunkelgrün fast schwarz

Drei Freunde, eine zerstörerische Abhängigkeit und eine folgenschwere Liebe

Moritz und Raffael waren schon als Dreijährige beste Freunde. Doch dann taucht eines Tages eine Neue in der Schule auf: Johanna. Vom ersten Augenblick an sind beide von ihr fasziniert. Eigentlich ist klar, wer die Zuneigung des Mädchens gewinnen wird. Schon immer war Raffael der Selbstbewusste, der mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz nur der Mitläufer. Doch Johanna spielt ihr eigenes Spiel – bis die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht. Jetzt, 16 Jahre später, steht Raffael plötzlich vor Moritz‘ Tür. Und auf einmal scheint die Vergangenheit wieder da zu sein, die Erinnerung an ihre Jugend und an all das, was zwischen ihnen kaputtgegangen ist – und an Johanna, die immer noch zwischen ihnen steht.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Kati liest

    Menschliche Eigenheiten und ihre Abgründe stehen im Fokus der Geschichte um die Dreiecksbeziehung von Motz, Raf und Jo. Mit unglaublichem Feingefühl und Gespür zeichnet Mareike Fallwickl ihre Figuren und deren Charakterzüge. Dies gelingt sprachlich meisterhaft: Mal poetisch und vorsichtig, mal direkt und scharf. Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven: Von Protagonist Moritz, seiner Mutter Marie und Schulfreundin Johanna. Dazu kommen die verschiedenen Zeitebenen, die der Handlung zusätzliche Tiefe geben, sie nach und nach aufbauen und die Charaktere festigen. Die wechselnden Blickwinkel penetrieren immer wieder die gleiche Frage: Kann man einen Menschen wirklich jemals richtig kennen? Ein packender Roman über Betrügen und Verzeihen, Gut und Böse, Liebe und Freundschaft in all ihren Ausprägungen.
  • Von: Fashioneimi

    Um was geht‘s? Im Mittelpunkt des Romans steht die eher toxische Freundschaft zwischen Moritz und Raffael. Aber auch Moritz ehemalige Freundin Johanna und seine Mutter spielen eine sehr große Rolle. Wie hat es mir gefallen? Das Buch hat schon seit fast 3 Monaten in meinem Bücherregal auf mich gewartet. Ich hatte es mir aber für meinen Trip nach Frankreich aufgehoben, da ich schon so viel gutes gehört hatte und somit, hatte ich gehofft, auf jeden Fall ein gutes Buch mit auf Reisen zu haben. Und ja, so viel nehme ich vorweg: War ein guter Plan 😛 Auch wenn das Buch nicht als Thriller deklariert ist, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass da wer Dreck am Stecken hat und was Böses hinter der nächsten Seite lauert. Die verschiedenen Zeitsprünge und Erzählperspektiven haben diese Spannung aufrecht erhalten. Es gibt viele erotische Szenen, womit ich manchmal Probleme habe, da diese mir häufig zu „übertrieben erfunden“ vorkommen. Aber nicht hier! Die Erotik ist absolut nicht primitiv und sehr gut nachvollziehbar 😏 Außerdem hat mich die Vielschichtigkeit des Romans überzeugt. Nicht nur Freundschaft, sondern auch Liebe, Familie, Frauenbild und Generationsprobleme werden angesprochen. Hier kleiner SPOILER-Alarm: Mir persönlich hat ein wenig die Perspektive von Raffael gefehlt. Hätte es spannend gefunden, nochmal alles aus seiner Sicht zu sehen. Und das Ende war mir dann doch ein wenig zu rund und kitschig 🤓 Also: falls ihr auf der Suche nach einem wirklich tollen, spannenden, tiefgründigen und vielschichtigen Roman seid: Nur ran da! 🤪
  • Von: LinesLieblingsbuecher

    Fazit: Selten ist es mir so schwer gefallen, meine Meinung zu einem Buch in Worte zu fassen. Diese Geschichte hat mich wirklich gefordert. Wir lesen aus unterschiedlichen Perspektiven, wie sich Moritz und Raffael kennenlernen und in welche Richtung sich ihre Freundschaft entwickelt. Wir erfahren, wie aus dem Zweier-ein Dreiergespann wird und welche Einflüsse die Personen aufeinander haben. Wir lesen auch, welchen Blick beispielsweise die Mutter von Moritz auf die Geschehnisse hat. Es geht viel um Macht, aber auch um Ohnmacht. Um Abhängigkeiten und die Macht der eigenen Geschichte. Vieles von dem, was ich hier gelesen habe fand ich furchtbar und ich habe wirklich daran gedacht, das Buch abzubrechen. Gleichzeitig war ich wie gefangen in der Geschichte, so dass es mir gar nicht möglich war auszusteigen. Ich bin wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben! Es wird sicherlich noch lange nachklingen, auch wenn ich nicht weiß, ob mir der Ton des Nachhalls gefällt.
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