Eden von Marcel Möring

Marcel Möring Eden

Über einen uralten Mythos und die Suche nach einer Heimat - ein überwältigender Roman von einem der bedeutendsten Erzähler der Niederlande.

„Reden ist mein Ding“, sagt der Psychiater Mendel Adenauer, der in einer Klinik in Assen im Nordosten der Niederlande arbeitet und ganz gut zu tun hat, auch einige Erfolge verzeichnen kann. Bis ein mysteriöser Mann umherirrend im Wald gefunden wird und ebenso mysteriös wieder verschwindet. Die Geschichte dieses Niekas reicht viele Jahrhunderte zurück und vereint die Legende von Ahasver, dem wandernden Juden, und den uralten Mythos des Buches Raziel, nach dem Niekas sucht: Bei der Vertreibung aus dem Garten Eden gab der Engel Raziel Adam ein Buch, das das Schicksal der gesamten Menschheit enthalten soll …

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Buecherseele 79

    nicht so leicht, wird es sicherlich nicht den Geschmack von allen treffen. Mich hat dieses Buch aber regelrecht gefesselt und ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Der Schreibstil ist philosophischer Natur, aber trotzdem gut zu verfolgen, zu verstehen, nachzuempfinden. Es beginnt mit der Geschichte von einem namenlosen Kind. Ein einfaches Leben als Holzfäller, vom Vater verstoßen, die Mutter bei Geburt verstorben. Ein Blinder im Dorf lehrt das Kind Lesen und erzählt ihm Geschichten. Und es geht darum eine eigene Geschichte zu finden, zu erzählen, sie mit anderen Geschichten zu verbinden. Das ist dem Autor auch stets gut und gefühlvoll gelungen. In der Gegenwart lernen wir den Psychiater Mendel Adenauer kennen. Dieser hat einen namenlosen Patienten in seiner Klinik, der weder Papiere noch einen Wohnsitz hat, geschweige einen Namen. Ihm zu helfen wird für Adenauer eine Herausforderung. Es geht um die Vertreibung aus dem Paradies, um das Buch Raziel, dies enthält das Schicksal der gesamten Menschheit. Es wird aber nicht religiös oder wechselt ins Extreme, nein. Der Autor bleibt philosophisch und vage. Mit Mendel Adenauer bin ich nicht ganz warm geworden. Hier war es eher verwirrend und ich glaube dass dieser Protagonist auf der Suche ist, es aber selbst nicht weiss. Die Geschichte um den namenlosen Jungen, er wird später einige Namen erhalten, ist ein Jude der wandert, der sucht, der auf die Suche geschickt wird. Der seine eigene Geschichte erzählt, weiterspinnt und andere Geschichten erzählt. Und immer wieder fällt ihm die Suche nach diesem Buch zu, ein Mythos, der heiß begehrt ist. Das Ende war etwas verwirrend, bizarr und nicht ganz ersichtlich. Wie gesagt- das Buch hat einige ? und nicht alles wird erklärt oder aufgeklärt. Aber das Gesamtpaket konnte mich einfach überzeugen, gerade die Geschichte von dem namenlosen Kind. Das Buch ist untergegangen. Es ist ertrunken und mit dem Buch auch ich. Es wurde vom Chaos geschluckt. Du suchst ein Buch, das nicht existiert, ich schrieb ein Buch, das nicht existiert." (Seite 245)