Erhebung von Stephen King

Stephen King Erhebung

Scott nimmt rasend schnell ab. Sein korpulentes Aussehen ändert sich trotzdem nicht. Und noch unheimlicher: Wenn er auf die Waage steigt, zeigt sie jeweils das gleiche Gewicht an, egal wie viel er momentan trägt, ob Kleidung oder gar Hanteln. Scott hat Angst, dass man ihn zum medizinischen Versuchskaninchen macht. Aber er muss es jemand erzählen. Zu Dr. Ellis hat er Vertrauen, aber auch der weiß keinen Rat.

In seiner netten Wohngegend in der Kleinstadt Castle Rock gerät Scott in einen eskalierenden Kleinkrieg. Der Hund der neuen Nachbarn – zwei Lesben – verrichtet sein Geschäft ständig bei ihm im Vorgarten. Die eine Frau ist eigentlich recht freundlich, die andere aber eiskalt. Die beiden haben gerade ein Restaurant eröffnet, von dem sie sich viel erhoffen. Die Einwohner von Castle Rock wollen aber nichts mit Homopaaren zu tun haben, da ist großer Ärger vorprogrammiert. Als Scott endlich kapiert, was Vorurteile in einer Gemeinschaft anrichten, überwindet er den eigenen Groll und tut sich mit den beiden zusammen. Merkwürdige Allianzen, der jährliche Stadtlauf und Scotts mysteriöses Leiden fördern bei sich und anderen eine Menschlichkeit zutage, die zuvor unter einer herzlosen Bequemlichkeit vergraben lag.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: DerDjedder

    Es ist ein etwas anderes Stephen King Buch, ohne großen Horror. Dafür zeigt er in diesem Werk sehr schön das er auch schöne und für Menschen wichtige Momente beschreiben und lebendig machen kann. Ich empfehle das Buch jedem/jeder der/die sich einem kurzen aber schönen und angenehmen Buch widmen möchte :)
  • Von: denkdiers

    Scott stellt sich regelmäßig auf die Waage, die immer weniger Gewicht anzeigt. Soweit nicht ungewöhnlich. Jedoch verändert wich weder sein Lebensstil, noch seine Körperstatur. Noch seltsamer ist es, dass jegliche Dinge, die er berührt, kein Gewicht mehr haben, außer für ihn. Der Tag, an dem Scott gar nichts mehr wiegt, rückt schnell näher. Auf 140 Seiten - normalerweise die Länge der Einleitung in Stephen Kings Büchern - erzählt er eine emotionale Geschichte über Freundschaft, Loslassen und die Liebe zum Leben. Leicht ist hier nicht nur Scott, sondern auch seine Art, das Leben in Anbetracht von Schicksalsschlägen dennoch zu genießen. Die Freundschaft zu einem lesbischen Paar und die öffentliche Meinung über sie spornt Scott dazu an, seine verbleibenden Tage der Etablierung der beiden Frauen in die Gemeinschaft von Castle Rock zu ermöglichen. Aktuelle Themen und eine wundervoll geschrieben Geschichte mit tollen Charakteren legt King hier mit „Erhebung“ vor. Mal ganz anders als sonstige Geschichten von dem Meister des Horrors.
  • Von: Mich15

    "Erhebung" ist ein Roman von Stephen King uns ist im Heyne Verlag erschienen. Die Geschichte dreht sich um Scott, der immer mehr an Gewicht verliert, jedoch keinen körperlichen Effekte sieht. Was zunächst den über 110 Kilo schweren Mann sehr erfreut, beginnt mit der Zeit ein gefährliches Spiel zu werden, denn der Gewichtsverlust hört niemals auf. Zentral in diesen Buch ist nicht nur der körperliche Zerfall von Scott, sondern auch Vorurteile gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe, denn als Marry und Deirdre nach Castle Rock ziehen um ein mexikanisches Restaurant zu eröffnen, steht ihnen die Stadt nicht so offen gegenüber wie sie eigentlich sollte. Wichtige Themen wie Sexismus, Vorurteile und Abschiednehmen werden in diesen Buch wirklich spannend und zugleich schwer erzählt. In meinen Augen ist dies eines der schwächeren Bücher von Stephen King, trotzdem kein schlechtes Buch in generellen.Leider wurde der Grund warum das alles mit Scott passiert nicht erleuchtet, was mich am Ende sehr enttäuscht hat, da ich mich sehr in die Geschichte fallen habe lassen und mir dies erhofft habe. Nichts desto Trotz war der Schreibstil definitiv Stephen King mäßig gut, man musste einfach immer wissen wie es weiter geht und das trotz nur 143 Seiten. Als sich das Buch langsam zu Ende neigte, wurde es in meinen Augen immer spannender, denn man musste wissen was am Tag 0 passiert und ich muss sagen, dass man hier etwas über das Ziel hinaus geschossen ist. Für meinen Geschmack wollte hier der Autor unbedingt noch ein ergreifendes und trauriges Ende erzwingen, was in für mich persönlich nicht nötig war. Jeder der die letzen 10 Seiten gelesen hat, wird wissen welche Szene ich gemeint habe. Zusammenfassend lässt sich sagen, das dies eine wirklich spannende und einzigartige Handlung mit wichtigen sozialen Themen ist, die am Ende etwas übers Ziel hinaus geschossen ist. Trotzdem ist es für mich ein schönes und rundes Leseerlebnis gewesen, womit es für mich eine 3,5 Sterne Bewertung erhalten hat.
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