Farm der Tiere von George Orwell

George Orwell Farm der Tiere

Die Revolution frisst ihre Küken!

«Kein Tier soll seinesgleichen je tyrannisieren. Schwach oder stark, schlau oder schlicht, wir sind alle Brüder. Kein Tier soll je ein anderes töten. Alle Tiere sind gleich.» So Old Major, der preisgekrönte Middle-White-Eber. Doch allen guten Absichten zum Trotz kommt alles anders. Auf der Farm, wo die Tiere in Gleichheit und wechselseitigem Respekt zusammenleben wollten, herrscht bald Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung. Denn «manche Tiere sind gleicher als andere.» – Orwells zeitkritische, auf Stalin gemünzte Parabel hat ihre Zeitlosigkeit längst erwiesen. 2021 erscheint der moderne englische Klassiker in der Neuübersetzung Ulrich Blumenbachs mit einem exklusiven Nachwort von Eva Menasse.

In «Farm der Tiere» nahm George Orwell, der Vater Courage der modernen britischen Literatur, eine der größten real existierenden Sauereien des 20. Jahrhunderts auf die Mistschippe – die Pervertierung der Idee von Gleichheit und Brüderlichkeit in brutalem Gesinnungsterror. Sein Buch, 1945 erschienen und bis heute Pflichtlektüre für jeden politisch denkenden Menschen, schildert anschaulich, dass kein noch so hehres Wunschbild davor gefeit ist, von skrupellosen Demagogen in sein Gegenteil verkehrt zu werden. Und die Moral von der Geschicht‘? – Die Revolution frisst ihre Küken.

Die Neuausgabe enthält Orwells Essay «The Freedom of the Press», einst als Vorwort zu «Animal Farm» verfasst – ein grandioses Plädoyer für intellektuelle Redlichkeit.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Shades.of.paper

    "Farm der Tiere" ist ein Klassiker, den ich bislang immer verpasst habe aber schon seit einer gefühlten Ewigkeit gerne nachgeholt hätte. Jetzt war es endlich soweit und ich bin begeistert von so viel Scharfsinn ... 🐖 Zunächst einmal zu dieser Ausgabe: Wunderschön und überaus wertig produziert mit tollem Papier, einem rosa Lesebändchen und Glitzerfolie auf dem Cover ist dieses Buch schonmal ein echter Hingucker! Hinzu kommt die moderne, wirklich gut gelungene Übersetzung die unterstreicht, wie zeitlos diese Parabel doch ist. Erweitert wurde diese Ausgabe um ein sehr wertiges Nachwort von Eva Menasse, das mir geholfen hat, diesen Klassiker noch besser zu kontextualisieren. Ebenso erhalten sind zwei lesenswerte Vorworte zu älteren Auflagen des Romans. "Farm der Tiere" ist zusammen mit "1984" einer der beiden großen Romane Orwells. Sie werden oft als zusammenhängend bezeichnet, "Farm der Tiere" ist dabei eine Art Vorgeschichte zu 1984. Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, zuerst "Farm der Tiere" zu lesen. In wenigen Worten zusammengefasst würde ich das Buch wie folgt beschreiben: Irrsinnig, Erschreckend, Abstoßend, Realistisch, Zeitlos. In mir wurden beim Lesen Entsetzten und Wut hervorgerufen, aber ich verneige mich auch vor der Kunst, die Orwell mit diesem Roman kreiert hat. Kein Wort ist unbedacht oder zu viel, die Geschichte steuert gnadenlos und unaufhaltsam auf ihren plakativen Höhepunkt zu. Dabei fehlt es ihr jedoch zu keinem Zeitpunkt an Witz und Charme. Ein wirklich lesenswertes Buch in wunderschöner Ausgabe vom @manesse.verlag 🤍
  • Von: Alex_die_Leseratte

    Mit "Farm der Tier" ist George Orwell ein zeitloses Märchen oder Roman gelungen! Eine Farm und eine glückliche Familie, ... So scheint es!! Doch die Tiere lehnen sich gegen den dauerbetrunkenen und gewalttätigen Farmer auf und starten mit Anführung der Schweine eine Revolution gegen "Ihren Menschen" und jagen ihn vom Hof!! Nun scheinen die Tiere ein friedliches Leben zu fristen, doch auch hier herrscht die Hierarchie.... Das Buch ist eine klassisch erzähle Tiergeschichte die so viel mehr ist und das immerwährende kritische Gesellschaftsthema der Unterdrückung in den Vordergrund rückt. Der Schreibstil ist leicht und durch die ironischen und humorvollen Passagen super zu lesen!! Ich bin begeistert und kann das Buch einfach nur JEDEM empfehlen und gebe 5/⭐⭐⭐⭐⭐!!!
  • Von: mitkaffeeundkafka

    Wortgewandt, fesselnd und mit einer ordentlichen Prise Dystopie kritisiert George Orwell in seinen Werken moderne Gesellschaftsstrukturen und totalitäre Systeme. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es handelt sich bei „Farm der Tiere“ um ein schönes Märchen. In Wahrheit liefert uns Orwell eine meisterhafte Satire gegen den Stalinismus und die Russische Revolution von 1917. Wir begleiten die Tiere in der Parabel von den Anfängen ihrer Revolution bis hin zur Entwicklung einer Diktatur. In der Geschichte hat Orwell einige Allegorien eingebaut. So steht das diktatorische Anführerschwein namens Napoleon sinnbildlich für Stalin und auch Lenin, Trotzki und die Arbeiterklasse finden ihren Platz. Side Note zu Orwells Vorwort „Die Pressefreiheit“: Orwell hat „Farm der Tiere“ 1944 beendet, doch fand in seiner Heimat Großbritannien aufgrund seiner Stalinkritik (und demnach gegen die Sowjetunion als Alliierten) zunächst keinen Verleger. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Buch veröffentlicht. In der DDR und anderen Satellitenstaaten der Sowjetunion war das Buch (wie auch „1984“) jedoch verboten. Ich kann euch diesen modernen und doch zeitlosen Klassiker der Weltliteratur sehr ans Herz legen – absolut brillant und weiterhin hochaktuell.
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