Farm der Tiere von George Orwell

George Orwell Farm der Tiere

Man beraubt sie der Früchte ihrer Arbeit, sperrt sie ein, beutet sie aus. Die Tiere auf dem Gutshof haben genug und proben den Aufstand – für eine bessere Welt, in der alle Tiere gleich und frei sind. Doch bald zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich, und Freiheit ist ein kurzer Traum … George Orwells berühmte Allegorie über den Aufstand der Tiere ist bis heute der vielleicht klarste literarische Weckruf vor dem korrumpierenden Effekt von Macht. Wie schnell sich unsere Visionen von einer besseren Welt in einen totalitären Albtraum verwandeln können, das ist die zeitlose Warnung dieser Fabel.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Drachenbuecherhort

    „Farm der Tiere“ ist eine berühmte Fabel von George Orwell, die 1945 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt von der Rebellion der Tiere auf einem englischen Bauernhof, die sich gegen ihren tyrannischen Besitzer auflehnen und ihre eigene Gesellschaft gründen wollen. Doch schon bald werden sie von den Schweinen, die sich für die klügsten und fähigsten Tiere halten, verraten und unterdrückt. Die Fabel ist eine scharfe Kritik an der Sowjetunion unter Stalin, die Orwell als Diktatur entlarvt, die die Ideale der Revolution verraten hat. Neben „1984“ ist „Farm der Tiere“ der zweite große Roman Orwells. Die beiden werden häufig als zusammenhängend bezeichnet, wobei „Farm der Tiere“ eine Art Vorgeschichte zu „1984“ sein soll. Da mir „1984“ schon sehr gut gefallen hat, war klar, dass ich auch „Farm der Tiere“ lesen musste. George Orwell war ein Vordenker seiner Zeit und hat hier ein Werk geschaffen, das so zeitlos ist, dass es auch heute noch eine erstaunliche Aktualität besitzt. Der Klassiker ist eine gesellschaftskritische Warnung vor der korrumpierenden Wirkung von Macht, aber auch vor den Gefahren des Totalitarismus und der Manipulation der Massen. Es ist auch eine Mahnung, wie wichtig es ist, kritisch zu sein und sich nicht von Propaganda und Lügen täuschen zu lassen. Obwohl das Buch in den 40er Jahren geschrieben wurde, ist der Schreibstil modern, was vielleicht auch der Übersetzung geschuldet ist. Es liest sich sehr schnell und man weiß oder ahnt schon sehr früh, wohin die Reise geht, was aber auf keinen Fall schlecht ist. Man muss schon sehr genau zwischen den Zeilen lesen, um nichts zu übersehen, denn in dieser Politsatire wird mit viel Rhetorik gearbeitet. Alle Figuren des Buches sind ausnahmslos Tiere, die verschiedene Aspekte der Russischen Revolution und des Totalitarismus repräsentieren. So verkörpert der Eber Napoleon, der auch der Hauptantagonist des Buches ist, Josef Stalin, während der Arbeitshengst Boxer die unterdrückte und ausgebeutete Arbeiterklasse symbolisiert, die dennoch an die Revolution glaubt. „Farm der Tiere“ ist ein Klassiker, den ich jedem mit Interesse an Politik, Geschichte und Gesellschaft besonders ans Herz legen würde. Es ist ein wichtiges Werk, das einen zum Nachdenken anregt. Es ist also wieder einmal ein Klassiker, den eigentlich jeder einmal gelesen haben sollte.
  • Von: shizu_reads

    Ein Klassiker der wohl nie an Aktualität verloren hat. Ein dünnes Büchlein mit so viel Inhalt. Eine Fabel die in einer dunklen Zeit entstanden ist und auch heute immer noch aktuell ist. Alle Tiere sind gleich, nur manche sind gleicher als andere. Der Schreibstil ist modern, was vermutlich an der neuen Übersetzung liegt. Es liest sich extrem schnell und man weiß oder ahnt bereits sehr früh wohin es führt. Trotzdem ist es wie ein Sog der einen weiterlesen lässt. Ich konnte manchmal nicht fassen wie die Schweine handeln und die anderen es sich gefallen lassen. Die einen verkaufen die anderen für dumm und die anderen sind zu gutgläubig um zu hinterfragen. Man erkennt Parallelen... Ein wichtiges Werk, das einen nachdenklich werden lässt. Also wieder ein Klassiker, den eigentlich jeder gelesen haben sollte.
  • Von: weltentzueckt

    Farm der Tiere ist eine Parabel auf die Geschichte der Sowjetunion, was super interessant ist und vielleicht von denjenigen eher bemerkt wird, die in Geschichte ein wenig mehr aufgepasst haben als ich. Mir wurde es erst bewusst, als ich mich nach Beendigung des Buches noch ein wenig damit auseinandersetzte und im Internet auf die Interpretation stoß. Wow, was eine Erkenntnis! Aber auch ohne den Zusammenhang direkt beim Lesen zu sehen, gefiel mir das Buch sehr gut. Dem Roman liegt die Überzeugung zugrunde, dass alle Revolutionen letzten Endes nur eine Verschiebung im Kaleidoskop der Macht herbeiführen, dass die Grundstruktur der Gesellschaft aber immer die gleiche bleibt. Es bringt die Problematiken, die mit Macht einhergehen, wie z.B. Manipulation und eine Klassengesellschaft, auf einfache Art und Weise auf den Punkt, sodass sie selbst für Kinder verständlich ist. Statt verschiedener Gesellschaftsschichten, verwendet Orwell verschiedene Tierarten. Statt schwer zu verstehender Verhandlungen mit dem Ausland, verpackt Orwell die Thematik in Verhandlungen der Farm der Tiere mit Nachbarsfarmen. Die Schafe sind etwas dämlich und leicht zu führen und zu lenken. Die Katze drückt sich raffiniert vor jeder Arbeit. Die Pferde ackern und ackern in Aussicht auf eine schöne Rente, die sie aber niemals bekommen. Stattdessen werden sie noch im Tod ausgebeutet, in dem der Schlachter ihrem Leben ein Ende bereitet. Die Schweine führen die Farm der Tiere und während sie zu Beginn Gleichheit und ein besseres Leben versprachen, verändern sie die Regeln der Farm nach eigenem Ermessen, um stattdessen nur sich selbst zu bereichern. Die Geschichte ist sehr interessant und zeitlos. Ich war wirklich überrascht, wie viele Parallelen ich zu unserer Zeit heute bemerkte, obwohl das Werk bereits 1945 erschienen ist. Klare Leseempfehlung!
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