Farm der Tiere von George Orwell

George Orwell Farm der Tiere

Man beraubt sie der Früchte ihrer Arbeit, sperrt sie ein, beutet sie aus. Die Tiere auf dem Gutshof haben genug und proben den Aufstand – für eine bessere Welt, in der alle Tiere gleich und frei sind. Doch bald zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich, und Freiheit ist ein kurzer Traum … George Orwells berühmte Allegorie über den Aufstand der Tiere ist bis heute der vielleicht klarste literarische Weckruf vor dem korrumpierenden Effekt von Macht. Wie schnell sich unsere Visionen von einer besseren Welt in einen totalitären Albtraum verwandeln können, das ist die zeitlose Warnung dieser Fabel.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Yanthara

    Ich hatte den Film zu Farm der Tiere mehrfach als Kind gesehen, auch wenn es kine typisches Kinderfilm ist. Und die Geschichte hatte mich immer fasziniert und ich fand sie immer spannend. Nun wurde es auch mal Zeit das Buch zu lesen. Und irgendwie sind George Orwells Werke immer noch sehr aktuell, anders kann man es ja garnicht sagen. Leider kennen viele Leute nicht das Buch Farm der Tiere, was ich sehr schade finde. Die Geschichte ist kurz erklärt, die Tiere starten einen Aufstand, weil sie vom Bauern schlecht behandelt werden. Nach dem der Bauer gestürzt ist, ist anfangs alles gut, aber später übernehmen die Schweine langsam die Macht und die restlichen Tiere werden bald noch schlimmer ausgebeutet als vorher. Die Story umfasst nur knapp 140 Seiten, aber es passiert so unglaublich viel und man hat auch mehr als genug zum drüber nachdenken. Es lohnt sich ads Buch z u lesen und über die Handlung nachzudenken.
  • Von: Sandra Falke

    Auf den ersten Blick liest man ein stilistisch schlichtes Märchen über einen Bauernhof und seine vierbeinigen Einwohner. Schweine, Pferde, Hunde, Schafe und Hühner werden auf eine leichte, humorvolle und sympathische Art beschrieben und als laute, bunte Familie der Farm gezeigt. Allerdings leiden die Tiere unter der fahrlässigen Behandlung des gewalttätigen Alkoholikers Farmer Jones, der gerne seine Peitsche benutzt und im Vollrausch vergisst, die Tiere zu füttern. Die Schweine starten einen Aufstand, Jones wird erfolgreich vom Hof verjagt. Zusammen triumphieren die Tiere singend über die niedergeschlagene Unterdrückung und erfreuen sich einer neuen Gleichheit, die sicherlich zu einer angenehmen Existenz in agrarwirtschaftlicher Blüte führen wird. Doch da in dieser Fabel die meisten Tiere politische Spieler im stalinistischen Regime repräsentieren, ist eine neue Welle von Korruption und Unheil nicht weit entfernt. Besonders die Anwendung von Angst als Mittel zur Lenkung von Massen wird mit den ständigen Ermahnungen der Schweine über das lauernde Ende der angeblichen allgemeinen Gleichheit, Freiheit und Blütezeit auf der Farm der Tiere illustriert. Wie „normal“ und „leicht“ es ist, solche Manöver durchzuführen, und wieso ein denkendes Individuum lernen sollte, Medien mit einem kritischen, analytischen Blick zu begegnen, kommt in „Farm der Tiere“ auf eine äußerst markante Art zur Geltung. Orwells satirische Realitätsspiegelungen haben auch in 2021 keinen Tropfen an Aktualität verloren. Den Volltext dieser Rezension mit Lieblingszitaten, Infos zum Autor und weiteren Leseempfehlungen findest Du auf sandrafalke.com.
  • Von: Anja liest

    Die Tiere sind los und das sogar zurecht, denn sie wollen sich von den Menschen überhaupt nichts mehr sagen lassen. Verständlich, immerhin werden ihnen die Eier und die Milch geklaut. Doch was tun? Kaum das die erste Seite aufgeschlagen war, ging es nach einer kurzen Beschreibung vom Hof, in welchen Tiere samt Bauer wohnten, auch schon damit los, das die Tiere überlegten, wie sie aus der Sklaverei der Menschen entkommen könnten. Ein interessanter Schritt, welcher nicht nur eine gute Planung, sondern auch Regeln brauchte. Denn natürlich wollte man Freiheit, aber um ein Zusammenleben zu ermöglichen musste es halt auch Vorschriften geben, welche für alle Tiere gelten sollten. Alles, was auf zwei Beinen geht, ist ein Feind. Alles, was auf vier Beinen geht oder Flügel hat, ist ein Freund. Kein Tier soll Kleider tragen. Kein Tier soll in einem Bett schlafen. Kein Tier soll Alkohol trinken. Kein Tier soll ein anderes Tier töten. Alle Tiere sind gleich. Was hier sehr harmonisch und fair klingen dürfte, entpuppte sich aber bald als fehlgeschlagene Umstrukturierung der Gesellschaft. Und damit wären wir auch beim springenden Punkt, denn trotz seiner 76-jährigen Existenz ist dieses Buch so aktuell wie nie zuvor. Und das zurecht, denn hier wurde Gesellschaftskritik nicht nur auf erschreckende Art und Weise geäußert, sondern auch unglaublich verständlich. man versteht sofort was der Autor einen mitteilen wollte und erschrickt, wenn er merkt, das er dies alles irgendwo her kennt. Dazu wäre zu sagen, das es mit seinen 144 Seiten, wirklich eine kurze Lektüre ist. Ich war selbst skeptisch ob auf dieser geringen Seitenzahl ein so komplexes Thema aufgegriffen werden kann, aber ich wurde es einen besseren belehrt. Ich war wirklich erstaunt, wie aktuell sich die Geschichte anfühlte, zumal das neue Cover sein übriges dazu tat. Dieses Buch verdient zurecht den Titel „Meisterwerk der Literaturgeschichte“. Auch wenn ich anfangs noch skeptisch war, konnte mich Orwells utopische Fabel einfach mitreißen. Ich bin von diesem Werk zutiefst beeindruckt und kann noch immer nicht fassen fassen es bereits soviele Jahrzehnte besteht. Chapeau, Mr. Orwell!
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