Ferryman von Justin Cronin

Justin Cronin Ferryman

»Es ist fast unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen. Spannend, geheimnisvoll und absolut fesselnd. Ein Buch, in dem man sich verlieren kann.« Stephen King

Ein mitreißender Roman, der unsere Realität genial infrage stellt - für Fans von Westworld, Inception und Snowpiercer.

Die Inseln von Prospera liegen in einem riesigen Ozean, idyllisch abgeschieden vom Rest der Menschheit. Die Bewohner genießen ein unbeschwertes Leben voller Privilegien, umsorgt von dienendem Hilfspersonal. Neigt sich die Lebenszeit der Prosperaner dem Ende zu, werden sie auf eine geheimnisvolle Nachbarinsel geschickt, um dort neu gebootet zu werden und ein weiteres Leben zu beginnen. Proctor Bennett ist der Fährmann, der die Prosperaner dorthin geleitet. Er hat seine Arbeit nie in Frage gestellt, bis er eines Tages eine kryptische Nachricht erhält. Sie bestätigt, was er insgeheim immer befürchtet hat – denn sie birgt eine Wahrheit, die das Schicksal der Menschheit auf ewig verändern wird ...

»Ein gewichtiges Buch! Justin Cronins Fantasie ist grenzenlos, sein schriftstellerisches Können beneidenswert.« Kirkus Reviews

»Besser kann ein Roman nicht sein, so spannend erzählt, dass man den Rest des Lebens auf Eis legt, bis man die letzte Seite gelesen hat.« Blake Crouch

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: N

    Dieses dystopische Sci-Fi Werk fühlte sich völlig anders an, als die bereits bekannten Bücher Cronins- sowohl was Sprache, als auch was Thematik anbelangt. Ich finde es enorm bewundernswert, wie Cronin es vermag in völlig verschiedenen Genren Meisterhaftes abzuliefern und grandiose neue Welten zu erschaffen. Die Kritik, dass Cronin einen gestelzten Schreibtil wählte und die Story insgesamt nur wenig sinnig erscheint, kann ich nachvollziehen, stellte aber für mich nicht wirklich ein Problem dar. Ich benötige kein sauber aufbereitetes Ende einer Geschichte oder klare Strukturen innerhalb eines Buches, gerade wenn ich Dystopien lese. Für mich war Cronins Ideenreichtum an sich bereits genug, um das Buch zu genießen. Die Geschichte nimmt hin und wieder durchaus poetische und verwirrende Züge an, nichts destotrotz hatte ich immer das Gefühl, dass der Autor dies bewusst einsetzt und uns Leser gezielt durch die Geschichte führt. Nach etwa zwei Dritteln des Buches nimmt die Geschichte nimmt eine grandiose Wendung und enorm Fahrt auf. Der bis dato nicht so ganz greifbare Protagonist wurde für mich zu einem Mann, dessen Gefühle und Gedanken nachvollziehbar erschienen. Bis zum Schluss muss der Leser durchaus hin und wieder innehalten und überlegen, sortieren, erneut lesen, um dem Großen Ganzen einen Sinn geben zu können. Da ich Sci-Fi besonders mag, wenn sie vielschichtig und verwirrend ist, hat mich gerade dieser Aspekt besonders an das Buch gefesselt. Für mich ein gelungenes großartiges Sci-Fi Epos. Wer nicht ganz "klare" und verschachtelte Sci-Fi à la Matrix oder Inception mag, wird dieses Buch lieben ! 4.5*/5*
  • Von: Jill von Letterheart

    Da ich es bisher leider versäumt habe ein Werk von Justin Cronin zu lesen, wurde es endlich Zeit dies aufzuholen. Und da kam mir "Ferryman" wie gerufen! Für uns geht es ab auf die Insel Prospera und auch ganz ohne viele Einführungen wird doch schnell ersichtlich, in welche Richtung dieses Szenario führt. Wie unter einer kleinen Blase findet hier ein sehr spezielles Leben statt. Aufgebaut durch Privilegien scheint hier das meiste ziemlich vorherbestimmt, so auch die Ankunft vom jungen Proctor, der nun seine "Eltern" und sein neues Zuhause kennenlernt. Hier stirbt man nicht einfach. Sobald man merkt, dass die Produktivität und die Lebensenergie sich dem Ende neigt, folgt man dem Fährmann auf die Nachbarinsel, um sich booten zu lassen und das ganze Spiel wieder von vorne zu beginnen. Mehr oder weniger. Und so wird auch Proctor irgendwann zum Fährmann. Allerdings läuft das alles dann doch nicht mehr so, wie eigentlich gewollt. Zumindest nicht von manchen... Doch in der Regel profitieren Menschen meistens nur auf dem Rücken von anderen. Und das privilegierte Leben auf Prospera bedeutet nicht für alle eine Zukunft in Luxus. Stück für Stück eröffnen such hier die Schattenseiten und ein Gegenwind, der immer mehr an Stärke zunimmt. Die Idee hinter dem Ganzen ist vielleicht nicht durchweg neu, weiß aber in der Umsetzung definitiv mit Spannung zu punkten. Justin Cronin hat einen tollen Schreibstil, schafft es auf vielen Ebenen seine Leserschaft zu erreichen, fordert dabei aber auch ein wenig. Ich würde nicht sagen, dass die Geschichte langatmig ist, doch sie entfaltet sich immer mehr, sodass man schon dran bleiben muss, um das große Finale auch so aufzunehmen. Ein interessantes Sci-Fi Werk, das als Standalone auch mal sehr erfrischend ist und viele Denkanstöße gibt!
  • Von: Worldofbooksanddreams

    Proctor Bennet arbeitet als Fährmann für die Insel Prospera, auf der alles anders ist, als man es kennt. Hier leben die Schönen und Reichen in ihrem Idyll und werden von der Allgemeinheit bedient. Da die Prosperaner keine eigenen Kinder bekommen können, können sie sich irgendwann dazu entscheiden, einen Jugendlichen bei sich aufzunehmen. Sollten sie sich alt fühlen, können sie sich dazu entscheiden, sich von Proctor oder seinen Kollegen auf eine andere Insel gebracht zu werden. Doch seit einiger Zeit spürt Proctor, dass mit all dem etwas nicht stimmt und er wird von Träumen, die nicht gern auf Prospera gesehen werden, heimgesucht. Proctor gerät immer mehr in Gefahr und beginnt nachzuforschen, was wirklich auf Prospera geschieht. Ich bin seit dem ersten Band der Passage Trilogie ein großer Fan des Autors Justin Cronin und war völlig aus dem Häuschen, als ich sah, dass etwas Neues von ihm rauskommen wird. Vorab sei gesagt, dass die Trilogie und Ferryman nichts miteinander gemein haben, aber dieses Buch mich wieder einmal mit den grenzenlosen Ideen des Autors beeindruckt hat. Der Einstieg in dieses Buch ist sehr verwirrend, denn Cronin erschafft mit Prospera eine völlig neue Welt, die aber trotzdem vieles mit der Welt wie wir sie kennen gemeinsam hat, zumindest auf dem ersten Blick. Trotzdem habe ich permanent gespürt, dass hier etwas gewaltig schief läuft, was und wieso ergibt sich allerdings nur langsam bis man immer mehr Aha-Effekte erhält. Cronins Schreibstil ist unglaublich mitreißend und fesselnd und mich fasziniert immer wieder, wie er es schafft, die vielen losen Fäden glaubhaft miteinander zu verknüpfen. Dabei gelingt es ihm, bildhaft zu erzählen, so dass man als Leser sich mitten im Geschehen befindet. Wer die Passage Trilogie gelesen hat, weiß, was ich meine. Das Worldbuilding ist richtig gut gelungen, die Insel Prospera ein wahres Paradies und trotzdem spürt man permanent, dass etwas nicht passt und auch der Prolog verwirrt noch über längere Zeit. Allerdings kann ich hier nichts dazu sagen, was mit Prospera nicht stimmt, da es einfach zu sehr spoilern würde. Auf den ersten 200 Seiten wird nur langsam Spannung aufgebaut. Hier hält Cronin seine Leser eher mit dem Gefühl das etwas nicht stimmt bei der Stange. Nach und nach steigert er aber die Spannung und überzeugt mit Plottwists, die ich nicht erahnen konnte. Proctor Bennet, der Ferryman und Ich-Erzähler, war mir zunächst sehr sympathisch. Er scheint eine ehrliche und großmütige Persönlichkeit zu sein. Natürlich verbirgt sich aber so unheimlich viel mehr hinter dem Protagonisten und zum Ende lässt er mich nachdenklich zurück. Neben Proctor erleben wir zahlreiche Nebencharaktere, bei manchen erfährt man mehr, weil man auch direkt aus ihren Perspektiven mehr erfährt. Die vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten bringen Abwechslung, erfordern aber auch jede Menge Aufmerksamkeit, damit man nichts durcheinander bringt, denn hier ist vieles wichtig für die Handlung. Mein Fazit: Auch wenn dieser Einzelband ruhig beginnt und man sich durchweg beim Lesen konzentrieren muss, um nichts Relevanten zu verpassen, hat mich Cronin wieder einmal schwer beeindruckt mit seiner Fantasie und der Art des Erzählens. War es Scifi? Utopie? Dystopie? Letzten Endes würde ich behaupten, eine Mischung aus allem. Geht nicht? Geht doch! Wer tief durchdachte, nachdenklich stimmende und zwischendurch absolut actionreiche Geschichten mag, muss hier einfach lesen. Absolute Leseempfehlung!
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