Frankenstein von Mary Shelley

Mary Shelley Frankenstein

«Eine der großen moralischen Erzählungen der europäischen Literatur.» (Jürgen Kaube, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Die Faszination des Frankenstein-Mythos ist bis heute ungebrochen. Mary Shelleys spannendes Meisterwerk lotet die Grenzen unserer Fantasie aus und erweckt einen ewigen Traum zum Leben: den Traum von der Erschaffung eines menschenähnlichen Wesens.

Nach Jahren des Experimentierens ist es dem ehrgeizigen Forscher Victor Frankenstein gelungen, aus toter Materie einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Doch das Ergebnis seiner alchemistischen Versuche erschüttert ihn bis ins Mark. Entsetzt überlässt er das Wesen seinem Schicksal. Dessen verzweifelte Suche nach Nähe und Akzeptanz endet in Chaos und Verwüstung. Als das Wesen nach und nach Rache an Frankensteins Familie nimmt, beschließt dieser, seine Kreatur zu jagen und zu töten… Das Erstlingswerk einer 19-Jährigen entstand als Gruselgeschichte zum Vorlesen im Freundeskreis. Der jungen Mary Shelley gelang einer der berühmtesten Romane der Weltliteratur, der seit nunmehr 200 Jahren und auch heute noch gültige Fragen zur Verantwortung des Menschen über seine Schöpfung stellt. Zum Jubiläumsjahr veröffentlichen wir eine Übersetzung der Urfassung von 1818.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Feyza / Leselaut - Zeichnestill

    Ich bin so froh, diesen Klassiker gelesen zu haben. Ich bin fasziniert von Mary Shelley, die dieses Buch vor über 200 Jahren im Alter von 21 Jahren geschrieben hat. Und ich bin erbost über die Film und Kunstindustrie, die dieses Meisterwerk als plumpen Horror dargestellt haben, sodass mich die wahre Geschichte die interessierte. Es geht um den ehrgeizigen jungen Mediziner Victor Frankenstein. Er möchte eine wissenschaftliche Sensation erschaffen und seinen Namen damit unsterblich. Er ist unfassbar ehrgeizig. Die ethischen Konsequenzen und die Verantwortlichkeit von Wissenschaft sind dabei ein sehr wichtiges Thema. Er möchte gottgleich einen Menschen erschaffen. Er hat ein Privatlaboratorium an der Universität Ingolstadt und tüftelt an seinem makabren Werk herum. Aus Leichenteilen setzt er seine Kreatur zusammen. Als es ihm dann tatsächlich gelingt, dieses Wesen zum Leben zu erwecken, ist er selbst erschrocken von seinem Werk. Doch was soll nun daraus geschehen. Frankenstein ist für diese Schöpfung verantwortlich mit all seinen Folgen.. die er allerdings nicht annehmen möchte. Er wendet sich von seiner Kreatur ab und flüchtet aus Ingolstadt. Und überlässt seine Schöpfung Ihrem Schicksal.. Diese sog. „Monster“ ist aber ein denkendes und fühlendes Wesen. Es will wissen wer sein Schöpfer ist und will Rechenschaft fordern: Wieso hat er ihn erschaffen und wieso hat er ihn dann schmählich seinem Schicksal überlassen? Damit nimmt die tragische Geschichte des ehrgeizigen Wissenschaftlers Frankenstein ihren Lauf. Mary Shelleys Roman ist viel mehr als eine Horrorstory, zu der sie viele Verfilmungen machen wollen, sie ist Weltliteratur.
  • Von: Hannah

    𝐅𝐫𝐚𝐧𝐤𝐞𝐧𝐬𝐭𝐞𝐢𝐧 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐦𝐨𝐝𝐞𝐫𝐧𝐞 𝐏𝐫𝐨𝐦𝐞𝐭𝐡𝐞𝐮𝐬 | unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar 𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫: Mary Shelly 𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐠: Manesse 𝐆𝐞𝐧𝐫𝐞: Sciencefiction?!/Roman 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧𝐳𝐚𝐡𝐥: 464 𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 Ein Klassiker, das ist Frankenstein. Manche würden sagen, der Roman beziehungsweise die Erzählung, gehöre zu jenen Büchern, die man gelesen haben muss. Ich habe es jetzt auch von meiner "Must-Read" Liste streichen können oder eher dürfen. Ob es sich lohnt Frankenstein zu lesen oder ob es zu den Büchern zählt, die aufgrund ihrer Historie total "outdated" sind,das erfahrt Ihr hier: Aber worum geht es eigentlich? Grob gesagt handelt Frankenstein von einem Naturwissenschaftler - der unter uns gesagt, von einem kleinen Gott Komplex angetrieben wird. Kurz wird über die Erschaffung des "Dämons", allgemein auch unter Frankensteins Monster bekannt, geschrieben. Danach geht es um die Themen Existenz und Rechte sowie Pflichten des Menschen. Was kann man sich drunter vorstellen? Es werden fundamentale Fragen aufgebracht, wie "Welches Recht hat der Mensch Leben zu erschaffen, welches nicht biologisch vorgesehen ist?" oder "Welche Auswirkungen haben dieses Handeln?", "Was dürfen wir Menschen verwehren und was genehmigen?" - viele Fragen, die wir uns heute noch stellen. Aber vor allem hat mich die Thematik der Vorurteile bewegt. So oft wird der "Dämon" als Abscheulichkeit dargestellt. Ein von Außen ekelhaftes und widerwärtiges Wesen. Doch alles, was das Monster wirklich will ist Nähe und Zuneigung - nicht aufgrund seines Äußeren verurteilt zu werden. Alles, was wir uns auch wünschen würden. Doch es bleibt ihm verwehrt. Wirklich wichtige Themen, die uns heute noch beschäftigen, aber warum sind wir 200 Jahre später noch nicht weiter? Das hat mich während des Lesens sehr beschäftigt. Deshalb ist Frankenstein keinesfalls überholt oder altmodisch. Es ist für mich ein Muss und enthält viel versteckte, aber auch offene Gesellschaftskritik, die uns auch heute noch beschäftigt. Eine klare Leseempfehlung von mir - denn auch der Plot ist ganz interessant! Vielen Dank an das @bloggerportal und den @manesse.verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! :) Alles Liebe, Hannah <3
  • Von: Klassikergeliebte

    Wenn ich bisher Frankenstein gehört habe, kamen mir sofort Bilder von einem Ungetüm von Monster in den Sinn, was wahllos alles platt macht was ihm im Wege steht. Doch dann hat mich Mary Shelley eines besseren belehrt. Mit ihrem 1818 erschienen Klassiker war sie ihren Kolleg:innen weit voraus. Man sagt ihr sogar nach, das sie nicht nur Begründerin der wahren Gruselgeschichte ist, sondern viel mehr der Science Fiction. So weckt sie Frankensteins „Monster“ durch tote Menschenteile zusammengesetzt, zum leben. Frankenstein, angeekelt und verängstigt vor seiner eigenen Schöpfung, vergleicht sich dennoch mit Gott und man fängt an mit dem eigentlichen Monster mehr zu sympathisieren als mit Frankenstein selber. Der Roman, der am Genfer See fast schon durch einen Zufall erstand, verdient aber mehr als nur den Stempel Gruselgeschichte. Vielmehr vereint er Themen wie Gut und Böse und Moral aber vor allem Verantwortung gegenüber dem eigenen Handeln. Der Roman hat mehrere Erzählebenen, was einen tiefen Einblick in die Gemütswelt der Hauptfiguren erlaubt. Nicht nur in Frankensteins, sondern auch die des Monsters. Letztere hat mich nicht nur überrascht, sondern auch besonders gefesselt. Aufgrund der einfachen Schreibweise und recht wenig Seiten, ist Frankenstein für mich ein Klassiker den ich auch als Einstieg in die klassische Literatur empfehle. Mir hat es unglaublich gut gefallen.
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