Grande Amore. Eine Liebe in zwei Welten von Stefanie Mertens

Stefanie Mertens Grande Amore. Eine Liebe in zwei Welten

Große Gefühle zwischen Bonn und Sizilien​

Nachdem Katharina den Großteil ihrer Familie bei einem tragischen Unfall verloren hat, ist sie am Boden zerstört. Bis sie Luciano trifft. Der junge Italiener ist gerade als Gastarbeiter nach Bonn gekommen und von der selbstbewussten Katharina fasziniert. Eine Frau wie sie hat er noch nie getroffen. Und auch Katharina verliebt sich sofort. Schritt für Schritt nähern sich die beiden einander an. Doch die Sprachbarriere, die kulturellen Unterschiede und vor allem die Vorurteile um sie herum stehen ihnen im Weg. Katharinas Umfeld und Lucianos Familie tun alles, um diese Liebe zu verhindern. Eine Deutsche und ein Italiener? Ein Skandal! Also müssen sie kämpfen – für sich, für ihre Liebe, für ihre Zukunft.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: friederickes bücherblog

    Das Cover: Ein Cover, das mich mit seiner zarten Zeichnung und dem Pärchen im Vordergrund, sofort angesprochen hat. Zusammen mit dem Klappentext eine in sich stimmige Buchpräsentation. Die Geschichte: Katharina nimmt in den 50er-Jahren eine schwere Last auf sich. Sie hat ihrem Vater am Sterbebett versprochen, das Weingut weiterzuführen. Ein schweres Unterfangen, nachdem ihr Vater, ihr Bruder und ihr Verlobter bei einem Umfall ums Leben kamen. Frauen an der Spitze eines Unternehmens hatten es sehr schwer. Und dann lernt sie zufällig auch noch einen Italiener kennen, der bei seinem Bruder in der Eisdiele aushilft. Sowohl ihre Mutter, als auch die Familie von Luciano haben erhebliche Einwände und wittern einen Skandal. Die beiden müssen gegen Widerstände kämpfen. Meine Meinung: Italien ist ein Lieblingsland von mir. Eine Geschichte rund um Amore sowieso. Protagonisten, die die Unterschiedlichkeiten in der Gefühlswelt zwischen dem feurigen Süden und dem kühleren Norden intensiv leben und die daraus entstehende Probleme bewältigen müssen. Sie sind alle wunderbar ausgearbeitet und bewegen sich in ihren Charakteren sehr überzeugend. Die Autorin schreibt in einer intensiven und leicht lesbaren Sprache, die dafür sorgt, dass ich in die Gefühlswelt der Figuren eintauchen kann. Besonders gut gefällt mir, dass es nicht nur eine einfache Liebesgeschichte ist, sondern die Zeitgeschichte der Nachkriegsjahre mit wirtschaftlichen Hemmnissen, die den Aufstieg gelegentlich ausbremsten, mitberücksichtigt wurden. Außerdem sind die damaligen Alltagsprobleme mitsamt ihren Vorurteilen rund um die italienischen Gastarbeiter fabelhaft eingebunden. Italienisches, besonders sizilianisches Essen und Familientradition sind die Würze, die diese Geschichte so schmackhaft machen. Auch die Schauplätze auf Sizilien und im Ahrtal laden ein, bildhaft mitzureisen. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss hochgehalten und lässt das Ende offen. Und noch ein Wort: Lieber Heyne Verlag, die Schriftgröße in diesem Print-Buch war für mich sehr anstrengend. Es bedurfte mehrerer Lesepausen, trotz Brille. Ich finde, das muss nun wirklich nicht sein. Mein Fazit: Eine Liebesgeschichte mit Hintergrund und Zeitgeschichte, zum Reisen und zum Dahinschmelzen. Meine Leseempfehlung ist gewiss. Heidelinde von friederickes bücherblog
  • Von: Alexia

    Rezension "Es wurden Arbeitskräfte gerufen, Menschen sind gekommen." - 𝑀𝒶𝓍 𝐹𝓇𝒾𝓈𝒸𝒽 Mitte der 50er Jahre boomte die Wirtschaft in Deutschland so stark, dass man dringend Arbeitskräfte brauchte. Die ersten kamen damals aus Italien. Das Land, was als provisorische Arbeitsaufnahme gedacht war, sollte für viele von ihnen zur neuen Heimat werden. Stefanie Mertens erzählt uns in ihrem Roman "Grande Amore - eine Liebe in zwei Welten" die romantische Geschichte von Luciano und Katharina. Er - ein sogenannter Gastarbeiter aus Italien, sie - eine junge selbstbewusste Frau aus dem schönen Bonn. Ihre Liebe genauso stark wie zerbrechlich. Ihre Zukunft steht unter keinem guten Stern. Trotzdem sind beide gewillt eine Brücke zwischen den Kulturen zu schaffen für ein gemeinsames Leben. Die Autorin schafft es hervorragend viele historische Aspekte in die Geschichte zu integrieren, was mir sehr gut gefallen hat. Ihre Charaktere sind authentisch und sehr plastisch. Man fühlt und leidet als Leser mit. Die Handlung ist spannend und voller Emotionen. Ein wunderbarer, geschichtlicher Roman, den ich gerne weiterempfehle.
  • Von: niwibo

    Nachdem Katharina den Großteil ihrer Familie bei einem tragischen Unfall verloren hat, ist sie am Boden zerstört. Bis sie Luciano trifft. Der junge Italiener ist gerade als Gastarbeiter nach Bonn gekommen und von der selbstbewussten Katharina fasziniert. Eine Frau wie sie hat er noch nie getroffen. Und auch Katharina verliebt sich sofort. Schritt für Schritt nähern sich die beiden einander an. Doch die Sprachbarriere, die kulturellen Unterschiede und vor allem die Vorurteile um sie herum stehen ihnen im Weg. Katharinas Umfeld und Lucianos Familie tun alles, um diese Liebe zu verhindern. Eine Deutsche und ein Italiener? Ein Skandal! Also müssen sie kämpfen – für sich, für ihre Liebe, für ihre Zukunft. Im fiktiven kleinen Eifeldorf Rebenach betreibt die Geschäftsfrau Katharina seit dem Tod ihres Vaters und Bruders das familieneigene Weingut. Als Frau Mitte der 50er Jahre ist es jedoch keine leichte Aufgabe, den Hof zu bewirtschaften, ihre Kunden und die anderen Winzer an der Ahr machen ihr das Leben nicht gerade einfach. Als ob sie damit nicht schon genug Sorgen hätte, muss sie nun noch um ihre Existenz fürchten, denn auf dem Weingut geht es finanziell bergab. Dabei hat sie ihrem Vater nach dessen Autounfall auf dem Sterbebett versprochen, dass sie das Gut mit ihrer Mutter weiterführen wird. Als sie den attraktiven Luciano in seinem Eis-Bus in Bad Neuenahr trifft, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. ABER- Luciano ist Italiener aus dem fernen Sizilien. Und er ist nur für drei Wochen in Bonn bei seinem Onkel zu Besuch, der dort eine der ersten Eisdielen betreibt. Nach den drei Wochen verspricht Luciano Katharina, nach Deutschland zurückzukehren und sein Leben mit ihr gemeinsam zu verbringen. Er muss nur noch genug Geld verdienen, damit er ihr ein angenehmes Leben bieten kann. Aber nach einem Jahr Hoffen und Warten sieht es so aus, als ob es kein Happy End für ihre Lieben geben wird. Aber beide geben nicht auf... Die Handlung, die uns das Leben der ersten italienischen Gastarbeiter in Deutschland näher bringt, wirkt authentisch und kommt ohne übertriebene Romantik aus. Kein überflüssiger Kitsch und trotzdem wunderschön erzählt.
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