Höllenjäger von Richard Kadrey

Richard Kadrey Höllenjäger

Und wieder ist es an ihm, die verdammte Welt zu retten – aber warum sollte er eigentlich? Der zweite Band der düsteren Urban-Fantasy-Serie über Sandman Slim.

James »Sandman Slim« Stark, seines Zeichens Magier in Los Angeles, kehrte aus der Hölle zurück, um blutige Rache an denen zu üben, die ihn dort hinschickten. Doch womit verdient man sein Geld, wenn man frisch aus dem Untergrund zurück ist? Stark wählt eine Laufbahn als Kopfgeldjäger und zählt bald sogar Luzifer höchstpersönlich zu seinen Auftraggebern. Doch als eine Zombieseuche ausbricht und Stark gebissen wird, verkompliziert sich die Sache. Seine menschliche Seite beginnt zu sterben, was ihn in eine unaufhaltsame Tötungsmaschine ohne Gefühle oder Rücksicht auf seine eigene Zukunft verwandelt. Doch das kann auch von Vorteil sein, wenn die eigenen Optionen sowieso begrenzt sind. Stark muss sich entscheiden: Will er überhaupt ein Heilmittel gegen die Zombieseuche finden?

Die »Sandman-Slim«-Reihe:
1. Höllendämmerung
2. Höllenjäger
Der nächste Band ist bereits in Vorbereitung.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: thenerdybookbird

    Auch nach den Ereignissen aus dem ersten Band hält sich James „Sandman Slim“ Stark mit seinen Aufträgen als Kopfgeldjäger über Wasser. Zwar bekommt er zunächst nur Aufträge der Marke „finde diesen Vampir und töte ihn“, doch als Luzifer wieder auf der Erde weilt, wird er persönlich von ihm engagiert sein Bodyguard zu werden. Damit beginnen plötzlich wieder die Probleme für Stark. Denn nebenbei bricht so auch noch eine Zombieseuche aus, in deren Verlauf Stark gebissen wird. Ich habe mich im Vorfeld schon sehr auf den zweiten Teil dieser verrückten Reihe gefreut, denn Sandman Slim ist einfach eine Erscheinung. Selten gerät in einem Buch in so kurzer Zeit so viel in eine Schieflage. Dadurch wirkt das Buch wie eine Achterbahnfahrt, nur dass es eben nie nach oben geht, sondern immer nur noch unten. Zwar hatte ich deswegen auch relativ schnell Mitleid mit Stark, doch manchmal ist er auch einfach selbst schuld an seinem Schicksal. Dies hat zum einen damit zu tun, dass er alles andere als sympathisch auftritt. Seine innere Gedankenwelt und auch die Gespräche mit seinen „Freunden“ und Auftraggebern strotzt nur einer guten Portion Selbstüberschätzung und Ironie. Vor allem hat man das Gefühl, dass er nichts und niemanden ernst nimmt, sogar vor Luzifer scheint er nicht wirklich Respekt zu haben. Allerdings macht gerade dieser Charakterzug das Abenteuer mit Sandman Slim so unterhaltsam, da ständig etwas passiert. Zuerst jagt Stark Vampire, dann trifft er auf Lucifer, der plötzlich ins Filmbusiness einsteigen will und damit aus Versehen eine Zombie-Apokalypse hervorruft und zuletzt bei Stark damit eine mittlere Identitätskrise auslöst. Denn als er von einem Zombie gebissen wird, stirbt in ihm seine menschliche Seite, obwohl er gar nicht wusste, dass in ihm auch eine unsterbliche Seite existiert. Scheinbar hatte seine Mutter ein amouröses Verhältnis mit einem Unsterblichen gehabt, sodass es für Stark auch immer wichtiger wird zu wissen, wer sein Vater eigentlich ist. Auf jeden Fall hatte ich auch mit diesem Band meine helle Freude, sodass ich es kaum erwarten kann, einen weiteren Band mit Sandman Slim zu lesen. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine etwas unkonventionelle Geschichte über einen Kopfgeldjäger lesen möchte, der erst noch seinen Platz in der Welt finden muss.
  • Von: Kornelia Ohm | DeepGround Magazine

    Mit „Sandman Slim“ hat Autor Richard Kadrey in seiner Heimat, den USA, längst Kultstatus erreicht. Da wundert es nicht, dass er dort bereits den zwölften Band dieser Reihe veröffentlicht hat. Ganz so schnell ist die Publikationswelle seiner Werke in Deutschland noch nicht, sodass mit dem kürzlich erschienenen Roman „Höllenjäger“ erst der zweite Band dieser Serie hierzulande auf den Markt kam. Schade, denn Kadrey versteht es, seine Leser:innen durch eine interessante und unterhaltsame Kombination aus Fantasy, Horror und Thriller in eine lebhafte Urban-Fantasie-Welt zu entführen. Dabei schließt „Höllenjäger“ nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes (in Deutschland unter dem Namen „Höllendämmerung“ veröffentlicht) an, was für den Protagonisten James „Sandman Slim“ Stark bedeutet: Einmal Hölle und zurück Denn James „Sandman Slim“ Stark, seines Zeichens Magier in Los Angeles, kehrte aus der Hölle zurück, um blutige Rache an denen zu üben, die ihn dort hinschickten. Doch womit verdient man sein Geld, wenn man frisch aus dem Untergrund zurück ist? Stark wählt eine Laufbahn als Kopfgeldjäger und zählt bald sogar Luzifer höchstpersönlich zu seinen Auftraggebern. Doch als eine Zombieseuche ausbricht und Stark gebissen wird, verkompliziert sich die Sache. Seine menschliche Seite beginnt zu sterben, was ihn in eine unaufhaltsame Tötungsmaschine ohne Gefühle oder Rücksicht auf seine eigene Zukunft verwandelt. Doch das kann auch von Vorteil sein, wenn die eigenen Optionen sowieso begrenzt sind. Stark muss sich entscheiden: Will er überhaupt ein Heilmittel gegen die Zombieseuche finden? (Quelle: Blanvalet) Es ist also wieder einmal an ihm, „die verdammte Welt zu retten – aber warum sollte er eigentlich?“ Die Umsetzung Kadrey gelingt es allen voran, durchweg eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Dank seines lockeren und packenden Schreibstils und seiner Detailverliebtheit hinsichtlich der Beschreibung von Situationen, Figuren und Umgebungen wird ein lebendiges Bild der – oftmals actiongeladenen – Geschehnisse gezeichnet, denen man durch den insgesamt gut strukturierten Aufbau der Handlung leicht folgen kann. Und auch einige überraschende Wendungen halten die Leser:innen und Charaktere auf Trab und das Erzähltempo hoch. Durch all dies lässt sich der Roman schnell und flüssig lesen, während man auch auf schwarzhumorige Sequenzen nicht verzichten muss. Die Ideen und Konzepte, die Kadrey präsentiert, wirken teils jedoch ein wenig abgekupfert und klischeehaft und erinnern dann ein ums andere Mal vom Stil her an beste Deadpool-Unterhaltung. Insbesondere die Hauptfigur weist zu genannter Comic-Figur – trotz einer guten und interessanten Figurenentwicklung, aber gerade als Anti-Held, der sich mit viel Gewalt seinen Weg und Rachefeldzug durch die Unterwelt bahnt -, starke Parallelen auf. Deutlich wird dies auch durch Kadreys einzigartige und kraftvolle Sprache, die die Gewalt und den Zynismus der Geschichte (und des Protagonisten) perfekt einfängt. Dies mündet häufig zudem in scharfzüngigen und vor allem witzigen Dialogen, was den Roman noch fesselnder und unterhaltsamer macht. [...] Weiterlesen unter: https://www.deepground.de/book-review/richard-kadrey-hoellenjaeger/
  • Von: AlinasReadingSpace

    Ich finde das Cover passt sehr gut zu dem des ersten Bandes und vermittelt schon einmal die richtige Stimmung zum lesen. Diesmal hatte ich im Gegensatz zum ersten Band keine Probleme mit dem Schreibstil und habe auch wesentlich schneller in die Geschichte hineingefunden. Was daran liegen könnte das ich den Schreibstil des Autors jetzt schon kannte. Noch immer allerdings finde ich den Schreibstil mehr als passend. Leider ist es diesem Band allerdings nicht gelungen mich so zu fesseln wie der erste Band. Ich habe das Buch deshalb auch nicht in einem Rutsch gelesen sondern auf mehrere tage verteilt. Dennoch habe ich mich gefreut bekannte Charaktere wieder zu treffen und die Geschichte zu lesen. Es gab einige Plot Twists die mich überraschen konnten und mir gut gefallen haben. Auch die Darstellung der Zombies fand ich gut gemacht. Für mich war dieser Band leider kein Jahreshighlight wie der erste, was mich tatsächlich etwas traurig stimmt. Was aber auch daran liegen könnte das der erste Band meine Erwartungen ziemlich in die Höhe getrieben hat. Allerdings hoffe ich das es in der Fortsetzung wieder besser wird und die nächste Geschichte mich wieder mehr Überzeugen und Begeistern kann. Ich werde auf jeden Fall die Reihe weiter verfolgen und kann sie dennoch guten Gewissens weiter empfehlen!
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