Kleine Wunder um Mitternacht von Keigo Higashino

Keigo Higashino Kleine Wunder um Mitternacht

Drei junge Einbrecher, die eine Nacht lang untertauchen müssen. Ein verlassener Laden, der aus der Zeit gefallen ist. Ein alter Mann, der mit Briefen das Schicksal der Menschen zum Guten wendet ... Der neue Roman des japanischen Bestsellerautors!

Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird – und eigentlich begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mit seinen Worten kleine Wunder vollbringen konnte.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: bines_brimborium

    Eine wirklich schöne Geschichte für zwischendrinnen, bei der mit besonders das sehr runde Ende gefallen hat. So etwas ist einfach immer unheimlich befriedigend. Ansonsten mochte ich das Buch TROTZ seines Zeitreiseaspekts. Es besteht hauptsächlich aus Geschichten der Personen, die Rat bei dem Gemischtwarenladen suchen. Die einzelnen Geschichten waren ok, aber nicht besonders tiefgehend und darum war ich doch ganz froh, als am Ende die Rahmenhandlung wieder geschlossen wurde. Hätte ich gewusst, dass es um Zeitreise und einzelne Geschichten geht, hätte ich wohl nicht nach dem Buch gegriffen. So war es aber gar nicht mal so schlecht. Sehr versöhnlich, schön und teilweise auch inspirierend. Dennoch wahrscheinlich das Buch aus Ostasien, was mir bisher am wenigsten gefallen hat. Irgendwie habe ziemlich hohe Ansprüche an Bücher aus Fernost, weil sie mich eigentlich bisher immer sehr beeindruckt haben. Dagegen habe ich das Gefühl, dieses Buch bald wieder vergessen zu haben. Aber wie gesagt, das ist Meckern auf hohem Niveau. Ich mochte das Buch auf jeden Fall!
  • Von: Frau Hase liest

    „Eines habe ich aus dem jahrelangen Lesen von Briefen gelernt. In den meisten Fällen haben die Leute bereits eine Lösung für ihr Problem. Sie bitten um Rat, weil sie wissen wollen, ob andere Leute finden, dass sie die richtige Entscheidung treffen. …“ (S. 152) Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Nacht bis zum Morgengrauen gewährt: Ein plötzlich auftauchender Brief ist der Startschuss für eine inspirierende und bewegende Geschichte. Bereits vor 30 Jahren hat der Inhaber des Ladens, Herr Namiya, Ratschläge für alle Hilfesuchenden verteilt und mit Worten kleine Wunder vollbracht und in dem Episodenroman von Keigo Higashino erleben wir wie die drei Kleinkriminellen das Erbe des alten Mannes weiterführen. Und zwar auf Ihre ganz eigene Art … Wir begleiten Einzelschicksale um die Liebe, Trauer, Verlust und Erfolg, die in dem Roman fließend miteinander verknüpft werden. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander und gegeneinander auf ein verschiedenen Zeitebenen ausgespielt um die Handlung voranzutreiben. Der ruhige, schlichte Schreibstil von Keigo Higashino war für mich sehr stimmig für das Setting um den leichten Surrealismus und auch die einzelnen Charakterzüge der Protagonisten hervorzuheben. Mit viel Empathie aber auch einer großen Portion Rationalität versuchen die drei Einbrecher den Hilfesuchenden Ratschläge für Ihr weiteres Leben mitzuteilen. Und das auf vielseitigen Ebenen. Mal direkt und grob, mal empathisch und zurückhaltend, aber immer mit der Botschaft seinem Gegenüber zu helfen selbst aus eigener Kraft den richtigen Weg zu finden. Für mich persönlich war die Geschichte um den kleinen Laden und dem munteren Briefwechsel eine erfrischende Abwechslung mit einer tiefliegenden Bedeutung. Meiner Meinung nach ist der Roman nichts für Zwischendurch, sondern man sollte sich ausreichend Zeit nehmen um die Einzelschicksale der Protagonisten auf sich wirken zu lassen. Oftmals verbirgt sich vieles zwischen den Zeilen. Kleines Manko: Für meinen Geschmack hätten die Einzelschicksale der Kleinkriminellen gerne etwas früher stärker im Fokus stehen können. Als „treibende Kraft“ des Briefwechsels bleiben die drei Charaktere am Anfang etwas im Hintergrund, was jedoch der Grundhandlung keinen Abbruch tut. Klare Leseempfehlung für einen gemütlichen Lesetag!
  • Von: Die Linkshänderin

    Neben der Rahmenhandlung mit den drei Kleinkriminellen gibt es viele kleine Nebenhandlungen, die zunächst nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, aber nach und nach entdeckt man die Zusammenhänge. Normalerweise mag ich sowas gar nicht, z.B. die Stadtgeschichten von Armistead Maupin fand ich sehr gezwungen. Aber Keigo Higashino verwebt die Geschichten mit zarter Leichtigkeit und erst ganz am Schluss begreift man den ganz großen Zusammenhang.
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