Gudrun Eiden Nach uns das Leben

Man ist nie zu alt, um mit dem Leben anzufangen

Es ist der letzte Auftritt des einst so stattlichen Männerchors im Dorf. Der Nachwuchs fehlt, und die verbliebenen Mitglieder sind zu alt und zu müde, um weiterzumachen. Auch Hugo, Otto, Hans und Carl beschließen, dass es nun mal gut ist. Nichts hat ihnen in den letzten Jahrzehnten so viel Halt gegeben wie ihre Freundschaft. Nun steht das Ende dieses großen Kapitels bevor. Doch so sehr die Männer dieser Abschied schmerzt, ist er auch die Chance, das Leben noch mal zu drehen und sich die Wünsche, die sie so lang als unerreichbar abgetan haben, endlich zu erfüllen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

Von: Sternenstaubhh

Von diesem Buch habe ich mich komplett überraschen lassen. Ich hatte weder zu hohe Erwartungen noch wusste ich eigentlich wohin mich die Lesereise führen würde. Vielmehr habe ich eine kurzweilige Lektüre für Zwischendurch erwartet. Doch dieses Buch hat sehr viele tiefere und ernste Untertöne, ganz im Kontrast zu einer, von mir erwarteten, lockerleichten Lektüre. Überrascht hat mich das Buch auf jeden Fall, denn vor allem die nostalgische Atmosphäre, die sich durch das Buch zieht, hat mich schwer emotional mitgenommen. Wir erleben in diesem Buch einen Männerchor, der in die Jahre gekommen ist. Der Nachwuchs fehlt und so steht der letzte Auftritt bevor. Natürlich schaut man bei solch einem Event auch zurück und so entsteht eine melancholische Rückschau, die einen sehr berührt. Hugo, Otto, Hans und Carl sind sehr vielschichtige, interessante Charaktere mit Ecken und Kanten. Ihre Freundschaft hat Höhen und Tiefen erlebt und so fragt man sich natürlich was am Ende bleibt. Was kommt nach dem Chor? Was erwartet einen im Alter? Dieses Buch setzt sich anschaulich sehr berührend mit dem Altwerden bzw Älterwerden auseinander. Sehr emotional werden Höhen und Tiefen, Trauer und Hoffnung beschrieben. Auch wenn mich einige Seiten runtergezogen haben, fand ich das Buch insgesamt auf jeden Fall lesenswert.