Nichts weniger als ein Wunder von Markus Zusak

Markus Zusak Nichts weniger als ein Wunder

Nach »Die Bücherdiebin« der langerwartete neue Roman von Markus Zusak: unerwartet, aufwühlend und wunderschön.

Dies ist die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder. Nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang ihres Vaters leben sie nach ihren ganz eigenen Regeln. Sie trauern, sie lieben, sie hassen, sie hoffen und sie suchen. Nach einem Weg, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen, nach der Wahrheit und nach Vergebung. Schließlich ist es Clay – angetrieben von den Erinnerungen an ihren tragischen Verlust –, der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke, die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten. Dafür verlangt er sich alles ab, was er geben kann, und mehr: nichts weniger als ein Wunder.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: _Books.are.home_

    Nichts weniger als ein Wunder von Markus Zusak. Es wird die Geschichte der 5 Dunbar-Brüdern erzählt, hauptsächlich geht es um Clay, er ist der ruhigere von allen fünf. Die Geschichte allerdings wird von dem ältesten Bruder Matthew erzählt bzw. geschrieben. »Es war zwar seine Geschichte, doch es war nicht an ihm, sie zu erzählen. Er würde sie nicht schreiben; es war schwer genug, sie zu leben und zu sein.« Der Schreibstil ist natürlich sehr außergewöhnlich, so wie wir es von dem Autor kennen. In jedem Kapitel wird zwischen der Vergangenheit und der früheren Vergangenheit geswitched, die miteinander Verbunden sind. Ich muss sagen, teilweise war das etwas verwirrend. Am Anfang in die Geschichte reinzukommen war schwierig, weil man noch keinen Bezug zu etwas hat oder herstellen konnte. Die Dunbar-Jungs, ihre brüderliche Liebe zueinander fand ich sehr schön und auch witzig, jeder hat seine eigene Persönlichkeit, was sehr amüsant zum Lesen war. Nachdem die Mutter der Jungs an Krebs gestorben ist und der Vater sie verlässt, sind die Jungs auf sich alleine gestellt und in so einem Haushalt geht es leicht drunter und drüber 😊 Noch dazu sammelt der Jüngste Tiere und baut einen Heimzoo auf. Teilweise ist das Buch sehr langatmig, die Stellen über das Pferderennen war für mich uninteressant, die Details waren auch für die Handlung ziemlich unnötig. Die Geschichte an sich ist sehr schön, aber leider waren die Erwartungen nach Die Bücherdiebin sehr hoch - und dieses Buch ist gar kein Vergleich dazu. Ich bin mir dennoch sicher, dass ich mit noch ab und zu an die Dunbar-Brüder erinnern werde 😊 Viel Spaß beim Lesen 🧡
  • Von: Saras.bookworld

    Zusak hat ein wahres Talent für Sprache und entwickelt dabei seine ganz eigenen Metaphern und Satzkreationen. Vieles muss man einfach zwei Mal lesen um es zu verstehen, doch da Zusak außerdem zu Wiederholungen neigt hat man mehrfach die Gelegenheit zu verstehen. "Nichts weniger als ein Wunder" ist eine Familiengeschichte, die sehr weit ausholt und die keineswegs chronologisch erzählt wird. Einerseits hab ich die Sprachbilder beim Lesen geliebt und andererseits hat sich die Geschichte furchtbar in die Länge gezogen. Sein Schreibstil ist wunderbar und ich hab ihn schon geliebt bei "die Bücherdiebin" und "der Joker". Zusak schreibt so eindringlich das man mit den Figuren mitfühlen muss und auch diese Geschichte war eine sehr berührende. Doch mir war es leider einfach zu viel, er wollte die Familiengeschichte unbedingt ganz ausführlich von jeder Seite beleuchten und das ergab unglaubliche Längen. Die der Geschichte zu grunde liegende Metapher vom Bau einer Brücke hat mir am besten gefallen und ich kann das Buch nur empfehlen wenn man einen sprachgewaltigen Familienepos lesen möchte.
  • Von: Buchtraum

    "Nichts weniger als ein Wunder", oder auch "Das Maultier", ist ein Roman, von einem preisgekrönten Autor, nämlich Markus Zusak. Er hat mit "Die Bücherdiebin" einen Roman geschrieben, der meiner Meinung nach völlig überbewertet wird. Mit der Meinung bin ich aber ziemlich alleine, also bin ich mal wieder den Empfehlungen gefolgt und habe sein zweites Buch gelesen. Die fünf Dunbar-Brüder, das sind die Protagonisten. Sie leben ohne Vater und ohne Mutter, sie ist gestorben und er ist gegangen. Schlägereien gibt es häufiger als Mahlzeiten und einen Schulabschluss bekommen sie wahrscheinlich alle nicht. Sie leben im Chaos, aber sie sind nicht alleine. Nein, es gibt noch einen Hund, eine Katze, eine Taube, einen Fisch und das Maultier. Die ganzen Tiere gehören zum Chaos dazu, manchmal verursachen sie es auch selber. Am meisten Chaos verursacht aber der Besuch des Mörders. Er kommt zu den Brüdern und bittet um Hilfe. Er möchte eine Brücke bauen, eine Brücke um die Vergangenheit zu überwinden und um die Familie zu retten. Nur einer der Brüder ist der richtige dafür, also geht er mit dem Mörder und baut eine Brücke, oder auch: nichts weniger als ein Wunder. Jetzt habt ihr wahrscheinlich genauso viel von dem Buch verstanden wie ich nach der Hälfte. Ich war sauer, ich war wirklich wütend. Warum schreibt man ein Buch und stellt dem Leser nur Hindernisse in den Weg? Warum so viele Rätsel? Ob es den Autor glücklich macht, wenn er merkt, dass sich schon wieder jemand durch sein Buch gequält hat? Ich würde sagen, wir lassen das mal. Auf die Fragen werden keine Antworten kommen. Als zum ersten Mal der Mörder erwähnt wurde hatte ich tatsächlich Angst um die fünf Dunbar-Brüder. Erst da habe ich gemerkt, und ein bisschen über mich selber gelächelt, wie sehr ich mich doch an sie gewöhnt hatte. Egal wie frustrierend das Lesen teilweise war, die Brüder sind tatsächlich liebenswert. Jeder von ihnen hat seine ganz eigene Art, besonders der, der die Geschichte erzählt. Matthew, der älteste von allen. Zufällig habe ich nach einem Viertel der Geschichte nochmal das erste Kapitel gelesen und erst da ist mir aufgefallen, dass da wirklich der Erzähler vorgestellt wird. Bis dahin habe ich gerätselt, wer da wohl erzählt. Ein zweites Mal lesen wird wahrscheinlich noch einige Überraschungen mehr bringen. Den Inhalt des Buches könnte man ohne Probleme in zwei Sätzen zusammen fassen, keine Frage. Aber es wäre nicht das gleiche. Der Autor hat mich auf keinen Fall mit der Geschichte überzeugt. Aber die fünf Dunbar-Brüder und ihre Geschichte. Tragisch, lustig. Das Buch springt immer wieder zurück in die Vergangenheit. Die Zusammenhänge sind mehr oder weniger nie zu erkennen. Figuren tauchen auf, verschwinden wieder und tauchen wieder auf. Mein Fazit? Das Autor spielt mit uns. Immer wieder kommen kleine Teile der Geschichte dazu, verstehen kann man erst auf der letzten Seite. Falls der Autor ein weiteres Buch schreiben sollte, werde ich es nicht kaufen. Einfach aus Protest. Aber die fünf Jungs, wegen denen solltet ihr das Buch unbedingt lesen. Und natürlich wegen des Maultiers.
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