Papierkinder von Julia Kröhn

Julia Kröhn Papierkinder

Als die Zeit der Kinder kam ... Ein mitreißender Roman mit aktueller Brisanz, den man nie mehr vergisst.

Berlin 1874: Im Armenhaus von Steglitz retten zwei Mädchen einen vernachlässigten Säugling vor dem Hungertod. Obwohl sie in einer harten, mitleidslosen Welt aufwachsen, eint sie die feste Überzeugung, dass jedes Kind wertvoll ist. Es ist der Beginn einer tiefen Freundschaft – und zugleich einer Bewegung, die unermüdlich Verständnis und Liebe, Respekt und Schutz für Kinder einfordert. Mutige, tatkräftige Frauen schließen sich ihr an. Und sie alle sind erst am Ziel, als 1924 in der Schweiz ein ganz besonderes Papier unterzeichnet wird: die erste Kinderrechtserklärung.



Der Sozialistin Emma Döltz, der Montessori-Lehrerin Clara Grunwald und der Wohltäterin Eglantyne Jebb ist es zu verdanken, dass 1924 die »Genfer Erklärung« verabschiedet wurde – die Grundlage für die UN-Kinderrechtskonvention von 1989.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Sedef.liest.querbeet

    Mit diesem Buch hatte ich einen ganz besonderen Start ins neue Jahr. Es hat mir unglaublich gut gefallen und zeigt wunderbar auf, dass Kinder die verletzlichsten und unschuldigsten Wesen von allen sind und ganz besonderen Schutz brauchen! Der Roman ist in drei Zeitabschnitte aufgeteilt, die jeweils vom Leben einer Persönlichkeit handeln, die sich Kindern, ihren Rechten und ihrer Förderung gewidmet hat. Alle drei haben einen wichtigen Beitrag zur historischen Kinderrechtsbewegung geleistet. Im ersten Abschnitt (1874-1905) begegnen wir Emma Döltz, Dichterin und Sozialistin, die schon in jungen Jahren aktiv gegen Kinderarbeit kämpft und sich für die Berliner Kinderschutzkommissionen engagiert. Der zweite Abschnitt (1910-1920) handelt von der Lehrerin Clara Grunwald, einer glühenden Anhängerin der Montessori Pädagogik, die auch die ersten Montessori Kinderhäuser in Berlin gründet. Im letzten Abschnitt (1920-1925) steht die britische Juristin und Aktivistin Eglantyne Jebb im Vordergrund. "Ich glaube, wir sollten bestimmte Rechte für Kinder einfordern, die universell anerkannt werden." Der Gründerin von "Save the Children", die sich unermüdlich für die Aufnahme von Kinderrechten im Gesetz einsetzt, gelingt es, dass der Völkerbund 1924 die erste Kinderrechtserklärung in Genf unterzeichnet. Beeindruckend fand ich wie die Autorin wahre Ereignisse mit der fiktiven Geschichte der Frauen der Familie Albrecht verbindet, die Albrecht Frauen sind aber mindestens genauso faszinierend und mutig wie die realen Aktivistinnen. Die Autorin schreibst einfühlsam und fesselnd, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen und alle drei Abschnitte haben mich gleichermaßen interessiert. Die fängt die Atmosphäre der damaligen Zeit gekonnt ein und beschönigt auch nicht die Lebenswelt der ärmeren Gesellschaft, vor allem das Leid der Kinder ging mir extrem nah. Beim Lesen merkt man wie viel Herz die Autorin in das Buch gesteckt hat, ihr ist ein vielschichtiger und inspirierender Roman gelungen, dessen Inhalt noch immer politisch und gesellschaftlich aktuell ist. Nach der Lektüre liebe ich sogar meine Arbeit als Lehrerin nochmal etwas mehr 🤍 und ich habe Lust bekommen wieder mehr Historisches zu lesen. Mein erstes, aber bestimmt nicht letztes Buch von Julia Kröhn. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
  • Von: Ariettas Bücherwelt

    Meine Meinung zur Autorin und Buch Julia Kröhn ist mit diesem neuen Buch ein großartiges Werk gelungen, sie setzt damit ein Denkmal jenen Frauen die sich für die Kinderrechte eingesetzt und hart erkämpft haben. Ich habe schon einige großartige Bücher von ihr gelesen, aber das war für mich das i Tüpfelchen. Sie hat fiktives und reales so gut miteinander verwoben, das man es nicht merkt. Alles ist so Bildhaft und Authentisch wiedergegeben, das man beim lesen selbst ein Teil der Geschichte wurde. Es ist manchmal eine Träne geflossen beim lesen, über all das Elend das damals herrschte. Es waren schlimme und düstere Zeiten für die Arme Bevölkerung. Aber es gab auch stellen, die einem ein Lächeln ins Gesicht zeichneten. Ein mitreißender und spannender Roman. Beachten sollte man auch das Nachwort. Von Anfang an mochte ich die beiden kleinen Mädchen Emma und Mathilde, die 1847 in Berlin so selbstlos einen kleinen Säugling vor dem sicheren Tod retteten . Es sind harte und Entbehrungsreichen Zeiten in dem Armenviertel von Berlin. Es entsteht eine so tiefe Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, die ein Leben lang halten wird. Sie werden einmal gemeinsam , Emma Döltz , Mathilde und die Montessori Lehrerin Clara Grunewald und der „ Save the Children- Gründerin Eglantyne unermüdlich für die Kinderrechtserklärung die 1924 endgültig in der Schweiz verkündet werden. Diese Papier ist die Grundlage für die Un- Kinderrechtskonvention von 1989. Aber bis es soweit ist werden wir Emma und Mathilde begleiten, durch alle Höhen und Tiefen. Man wird in den Strudel einer packenden und tragischen Familiengeschichte gezogen, der man sich beim Lesen nicht entziehen konnte, es passiert viel, viel unvorhersehbares. Es konnte einem schon Eiskalt den Rücken runter laufen, bei all dem vielen Elend und manche Träne musste man weg blinzeln . „ Danke liebe Julia, du hast diesen Frauen ein großartiges Denkmal gesetzt „
  • Von: Verena / Kapitel11

    Dieses 560 Seiten starke Buch ist gegliedert in 3 Teile, die sich jeweils einer der drei Frauen widmet, die an der Entwicklung und Umsetzung der Kinderrechte maßgeblich beteiligt waren. Teil 1 befasst sich mit der Geschichte von Emma Döltz und den Jahren 1874-1905, Teil 2 mit Clara Grunwald und den Jahren 1910-1920 und Teil 3 mit Eglantyne Jebb und den Jahren 1920-1925. Eingewoben in den historischen Kontext wurde die Geschichte der Familie Albrecht und die Freundschaft der Frauen dieser Familie zu den relevanten Persönlichkeiten in diesem Buch. So erhält der Leser nicht nur eine Menge Wissen zur Entstehung der Kinderrechte, sondern erfährt in diesem Roman auch eine wunderbare Geschichte über starke Frauen, die trotz widriger Umstände ihr Leben meistern und ihren Idealen folgen! Meine ganze Rezension ist zu lesen auf https:/www.kapitel11.de/papierkinder/
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