So weit der Fluss uns trägt von Shelley Read

Shelley Read So weit der Fluss uns trägt

»Niemand wird den Geschmack der süßen Pfirsiche aus Colorado je wieder vergessen, der diesen beeindruckenden Debütroman gelesen hat.« Denis Scheck, Tagesspiegel

Am Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen – um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war.

Ein bewegender Roman über unsere Verbindung zur Natur, über Familie und die Stärke einer Frau, die Unglaubliches erlebt und doch niemals den Mut verliert.

»Shelley Reads Heldin ist toll, die Naturszenen großartig, aber, Achtung: Ich hab mehr als ein Taschentuch gebraucht bis zum bewegenden Ende!« EMOTION

Jetzt bestellen

€ 24.00 [D] inkl. MwSt. | € 24.70 [A] | CHF 33.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Martina Weiss

    Whoa! Dieses Buch hat mich fertig gemacht - im positiven Sinne. Grad eben noch die letzte Seite verschlungen, versuche ich meine Emotionen zu sortieren. Erst einmal vorne weg: Nein, dieser aufwühlende und wunderschöne Roman hat nichts, absolut gar nichts, mit irgendwelchen singenden Flußkrebsen zu tun. Sollte also irgendwo ein Vergleich auftauchen, gleich vergessen und abhaken, dieses Buch ist so viel besser. Ich schließe mich einigen Rezensenten vor mir an: die Naturbeschreibungen sind wirklich gelungen und kein Satz zu viel. Ich schwöre, stellenweise kann man den Fluß und das Gras riechen! Der Plot ist tragisch, extrem zu Herzen gehend und dennoch glaubwürdig - ja, die eine oder andere Szene ist vielleicht ein wenig konstruiert, aber durchaus stimmig. Und es gab sowieso irgendwann einen Punkt, da habe ich nicht weiter nachgedacht, ich war mittendrin und wollte nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und die einzelnen Figuren gut porträtiert, ich hatte jeden Protagonisten bildlich vor meinem geistigen Auge. Auch das Setting ist, neben den Naturschauplätzen, sehr atmosphärisch - ich liebe ja Geschichten, die im ländlichen Amerika spielen. Die Hauptprotagonistin ist glaubwürdig und es war toll, sie von ihrem siebzehnten Lebensjahr an bis zur reifen Frau begleiten zu können, zu sehen wie sie innerlich wächst. Trotz aller Tragik ist die Geschichte auch hoffnungsvoll und streicht hervor, wie stark Frauen sein können, Die Übersetzung kommt von Wibke Kuhn, die Leseempfehlung von mir!
  • Von: hamburger.lesemaus

    SO WEIT DER FLUSS UNS TRÄGT Shelly Read 1940: Die 17-jährige „Torie“ Victoria Nash lebt mit ihrem Vater, Bruder Seth und ihrem Onkel auf einer Pfirsichfarm in Iola, Colorado am Ufer des Gunnison Rivers. Dort wachsen die bekannten und begehrten „Nash-Pfirsiche". Nachdem ihre Mutter, Tante und Cousin bei einem Autounfall verunglückten, hat sie die Aufgaben ihrer Mutter übernommen: Wie selbstverständlich kümmert sie sich um den Haushalt und die Wäsche. Nebenbei versorgt sie das Vieh und hilft bei der Pfirsichernte. Doch harmonisch ist es nicht auf der Farm: Seth bringt sich immer öfter in ernste Schwierigkeiten, ihr Onkel, der seit dem Vietnamkrieg im Rollstuhl sitzt, verpestet die Luft mit seinem Gezeter und dem Vater scheinen die Worte seit dem Tod der Ehefrau ausgegangen zu sein - mit anderen Worten: Tories Mutter und ihr weiblicher Einfluss fehlt einfach überall. Als sie eines Abends ihren betrunkenen, mal wieder zu Streit aufgelegten Bruder von einer Pokerrunde abholen will, begegnet ihr Wilson Moon. Sie verliebt sich sofort in den gut aussehenden jungen Mann mit indigener Herkunft. Doch die Männer ihrer Farm sind alles andere als begeistert, dass Torie sich mit „einem wie diesen“ abgibt. Torie ignoriert den Willen ihres Vaters, sich nicht mit Wilson zu treffen und schlüpft nachts heimlich aus dem Haus. Nach kurzer Zeit will nicht nur ihre Familie "diesen Abschaum“ loswerden, sondern ganz Iola scheint sich einig zu sein: "Diese Rothaut" muss weg! Gerüchte und Verleumdungen werden in die Welt gesetzt und machen die Runde in Iola. Nach kurzer Zeit wird Wilson Moon von dem Sheriff gesucht. Der gewalttätige Seth kann die Belohnung, die auf Wilson ausgesetzt ist, gut gebrauchen und macht sich auf die Suche nach ihm - und er weiß, dass er nur der Spur seiner Schwester folgen muss, um ihn zu finden … Wow, was für ein facettenreiches Debüt von Shelly Read. Ich habe mit Torie gelitten, gebangt und geweint. Es geht um Rassismus, Verlust und Einsamkeit. Ein berührendes Buch, das man einfach so zur Hand nimmt und nicht mehr weglegen kann, bevor man es beendet hat. Die wunderschönen Naturbeschreibungen und die herausgearbeiteten Charaktere werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ein echtes Highlight für mich. 5+/ 5
  • Von: Andrea Karminrot

    So weit der Fluss uns trägt ... Ein Roman, der schon weltweit für Aufsehen gesorgt hat und in 30 Ländern erschienen ist. So steht es im Klappentext. Solche Klappentexte machen mich im Allgemeinen nicht auf ein Buch aufmerksam. Mich hat eher die Leseprobe erwischt, denn schon beim ersten Hineinlesen war ich von dem Schreibstil der Autorin Shelley Read überzeugt. Das ist der Debütroman, der 1971 geborenen Shelley Read, die schon in der fünften Generation mitten in den rauen Elk Mountains in Colorado lebt. Die Natur und die Berge um sie herum haben sie angeblich zu diesem Roman inspiriert. So sagt der Klappentext über die Autorin aus. Wenn ich mir die Bilder von dem Gebirge und der Umgebung ansehe, dann kann ich mir das schon gut vorstellen. Die Geschichte selber ist eigentlich ganz einfach erzählt. Kurz und knapp: Es ist das Jahr 1941 in Amerika. Eine junge Frau, in diesem Fall heißt sie Torrie, mit vollem Namen Victoria Nash, trifft auf einen jungen gutaussehenden Mann, der in dem verschlafenen Städtchen in Colorado einen Job sucht. Sie verliebt sich in den dunkelhäutigen Jungen und fängt eine Beziehung mit ihm an. Doch die Einwohner der Stadt sind von dem Neuankömmling nicht begeistert, scheint er doch ein Indianer zu sein. Solche Streuner sind doch alles nur Banditen und Gauner. Sie dichtem Wil Moon, dem Jungen, Diebstähle an und "vertreiben" ihn aus der Stadt. Doch auch Wil hat sich in Victoria verliebt und sie treffen sich immer wieder heimlich in einem Versteck in den Bergen. Diese Liebe wird von Seth, dem Bruder Victorias, nicht übersehen. Er verfolgt den jungen Mann und findet ihn. Seth scheint schon seit Kindertagen eine grausame Ader zu haben. Victoria vermisst Wil seit ein paar Tagen und denkt, er sei einfach davon gelaufen. Dann entdeckt man aber die Leiche des Jungen in einem Tal und wie es scheint, ist Seth für den Tod Wils verantwortlich. Torrie entdeckt, dass sie Schwager ist und verlässt das Elternhaus, um in die Berge zu flüchten. Ohne Familie und einem sicheren Zuhause wird sie ein Kind auf die Welt bringen. Ich hatte die Farm an diesem Morgen als gewöhnliches Mädchen an einem gewöhnlichen Tag verlassen. Noch konnte ich nicht abschätzen, welche neue Landkarte sich in meinem Inneren entfaltet hatte, aber ich wusste, dass ich als ungewöhnliches Mädchen zurückkam. (Seite 28) Wortgewaltig wie ein reißender Fluss Wie gesagt, die Geschichte wäre schnell erzählt. Es kommt noch so einiges hinterher, dass ich hier nicht schreiben möchte, denn der Roman ist wirklich lesenswert und du sollst dich noch überraschen lassen. Die Schriftstellerin hat einen Schreibstil, der den Leser packt und nicht mehr loslassen möchte wie ein reißender Fluss. Die Geschichte ist so alt wie die Menschheit. Den Unterschied macht einfach nur, wie der Roman erzählt wird. In jeder freien Minute musste ich das Buch lesen. Und so habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen.
Mehr laden