Stolz und Vorurteil von Jane Austen

Jane Austen Stolz und Vorurteil

Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: schnäppchenjägerin

    Die Bennets haben fünf Töchter, die es insbesondere nach dem Ansinnen Mrs Bennets standesgemäß zu verheiraten gilt. Sie ist bemüht, dass sich ihre Töchter bei gesellschaftlichen Ereignissen wie den Bällen in anderen Häusern so liebenswürdig zu verhalten, um gut situierte Herren auf sich aufmerksam zu machen. Doch ihre Töchter benehmen sich nicht so, wie Mrs Bennet sich das vorstellt und bereiten ihr Kummer. Die älteste und hübscheste der Töchter, Jane, verliebt sich unglücklich in Mr Bingley und hat nach seiner Zurückweisung keine Augen mehr für andere Männer. Elizabeth lehnt gar den Heiratsantrag des Cousins ihres Vaters ab, mit dem sie das Erbe der Familie hätte sichern können. Als sie herausfindet, dass der von ihr ohnehin schon mit Vorurteilen behaftete Mr Darcy für das Unglück ihrer älteren Schwester verantwortlich ist, sieht sie sich ihrer schlechten Meinung ihm gegenüber bestätigt. Erst als sich der Sachverhalt klärt, Mr Darcy seinen Fehler einräumt und wenig später auch noch die jüngste der Bennet-Schwestern vor Schimpf und Schande rettet, kann Elizabeth ihr Herz für den smarten und vermögenden Gentleman öffnen. "Stolz und Vorurteil" ist der erfolgreichste Roman von Jane Austen und ein Klassiker der englischen Literatur. Obwohl er bereits über 200 Jahre alt ist, empfand ich den Schreibstil als angenehm und nicht altertümlich. Wie bei einem historischen Roman konnte ich mich wunderbar in die Zeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England hineinversetzen lassen. Der Roman handelt zwar vom Heiraten und Suchen und Finden der Liebe, ist aber nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vielmehr ein Porträt der englischen, besser gestellten Gesellschaft zur damaligen Zeit. Jane Austen wirft dabei auch einen ironischen Blick auf die Schönen und Reichen und ihre antiquierten Ansichten, weshalb die Geschichte zeitlos ist. Sie kritisiert unterschwellig die Standesdünkel und entwirft mit Elizabeth Bennet eine junge, emanzipierte Frau mit einem eigenen Kopf, die als Vorbotin des Feminismus verstanden werden kann. Auch wenn ich den Roman phasenweise etwas langatmig empfand und zunächst auch meine Probleme mit der Einordnung der vielen handelnden Personen hatte, ist "Stolz und Vorurteil" ein unterhaltsamer Roman mit einem herrlich bissigen Blick auf die obere Klasse der damaligen Gesellschaft und erzählt zudem eine romantische, wendungsreiche Liebesgeschichte, die zurecht auch schon mehrfach verfilmt oder adaptiert wurde.
  • Von: Tausend.Worte.im.Regal

    Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war. In meiner Erinnerung waren Klassiker anstrengend und langweilig. Hätte man mir in der Schulzeit die hübschen Ausgaben von Klassikern gezeigt, hätte ich damals vielleicht schon meine Meinung geändert. Der Schreibstil war natürlich anders, als wir es aus den heutigen Büchern gewohnt sind. Deshalb habe ich täglich weniger Seiten gelesen. Und trotz der Konzentration die man aufbringen musste, habe ich jede Seite genossen und verschlungen. Es war so angenehm unaufgeregt und trotzdem ist immer etwas passiert. Die Protagonisten fand ich toll. Es war eine bunte Mischung. Insbesondere Elizabeth hat mich beeindruckt und ich würde sie gerne einmal kennenlernen. So selbstbewusst, intelligent und das Herz am rechten Fleck. Mr Darcy fand ich auch toll. Mit seiner unbeholfenen, ehrlichen und direkten Art, hat er mich für sich gewonnen. Fast täglich konnten ich mich über Mrs Bennet oder Mr Collins aufregen. Meine Güte. Was für unmögliche Persönlichkeiten. Und auch die Schwestern von Elizabeth und ihr Vater haben bei mir sehr gemischte Gefühle geweckt. Für mich ein tolles Buch mit einer wunderschönen Liebesgeschichte. Sie hat mich absolut verzaubert.
  • Von: leselaerchen

    „Stolz und Vorurteil“ ist der erste Klassiker, den ich bisher gelesen habe. Er war anders, aber schön! Der Roman wurde 1813 veröffentlicht, daher war es für mich sehr interessant zu sehen, wie es damals war. Was den Menschen wichtig war, wie man damals Liebesgeschichten geschrieben hat und wie so eine Handlung entsteht. Zuerst bin ich schwer reingekommen, weil ich die Dialoge gar nicht nachvollziehen konnte. Jeder siezt sich (die Eheleute und auch die Eltern zu ihren Kindern und andersrum), da bin ich anfangs gar nicht drauf gekommen, weil ich nicht wusste, dass das früher so war! Irgendwann hab ich dann gemerkt Moment mal, das sind die Schwestern und ihre Eltern Mr. und Mrs. Bennet, die da miteinander reden! Der Schreibstil war sehr angenehm und man hat viele alte „Redewendungen“ wiedergefunden, die heute kein Mensch mehr benutzt. Außerdem hätte ich nicht gedacht, dass in diesem Buch so viel Witz und Humor steckt! Aber nicht nur davon war reichlich vorhanden, sondern am meisten habe ich die poetischen Sätze geliebt. Ich habe mir so viel in dem Buch markiert, wie in keinem Buch je zuvor. Manche Zitate, regen wirklich zum nachdenken an. Ich habe die Atmosphäre auch sehr genossen. Die verschiedenen Bälle, wo ich mir jedes einzelne Kleid so wundervoll vorgestellt habe, die ganzen Anwesen und Villen, die Fahrten mit der Kutsche und und und. In diesem Klassiker bekommt das Wort „romantisch“ wieder eine ganz andere Bedeutung! Es geht nicht, um irgendwelche körperlichen Berührungen oder gewisse Zuneigungen, sondern wirklich um die pure Liebe und das war wirklich, wirklich schön. Anhand der Beziehung zwischen Jane und Mr. Bingley und Lizzy und Mr. Darcy, ist mir erstmal klar geworden warum das Buch „Stolz und Vorurteil“ heißt. Ich muss sagen, ich bin glaub ich jetzt nicht der richtige Fan geworden, was Klassiker anbelangt, aber ab und zu werde ich schon noch einen lesen! Ein sehr, sehr schöner und angenehmer Roman! 4/5 Sterne!
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