Sturmlichter von Patricia Theisen

Patricia Theisen Sturmlichter

Auf dem Weg zur Freiheit wird Mut zum leuchtenden Wegweiser – die große historische Saga in einer von Wandel geprägten Zeit.

1914: Torie sehnt sich nach mehr als nur Tochter und Ehefrau zu sein. Sie möchte selbst anpacken und kämpft darum, Automechanikerin zu werden. Als der Automobilhersteller Citroën die erste Durchquerung Afrikas mit Fahrzeugen plant, will sie unbedingt Teil dieser Expedition sein.

Clarissa ist Malerin aus Leidenschaft. Doch in der Ehe mit Tories Bruder Maurice merkt sie, dass sie nicht die Freiheiten hat, um ganz sie selbst zu sein, und macht sich auf nach Paris.

Mia musste sich schon immer alles hart erkämpfen. Als Krankenschwester setzt sie sich deshalb für die Rechte von Frauen ein – bis sie Maurice begegnet, der ihre geordnete Welt auf den Kopf stellt …

Drei Frauen, verbunden in ihrer Sehnsucht nach Freiheit und durch den Mut, alles für ihre Träume zu wagen.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: buchwurm05

    Inhalt: Frankreich 1914. Die 14-jährige Victoria Belrose, genannt Torie, hat nur einen Wunsch: in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und Mechanikerin zu werden. Doch ihre Eltern haben anderes im Sinn und schicken sie auf ein Internat in die Schweiz. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs verändert auf einmal alles. Lorie bekommt die Chance bei Citroën zu lernen. Ihr technisches Talent müssen bald auch die Kollegen anerkennen. Als sie erfährt, dass eine Afrika Expedition mit Halbkettenfahrzeugen geplant ist, möchte sie unbedingt daran teilnehmen. Doch als Frau hat sie keine Chance...... Leseeindruck: In "Sturmlichter" geht es in der Hauptsache um Torie Belrose aus Frankreich und wie sie sich behauptet, um ihren Traum als Mechanikerin zu verwirklichen. Aber es geht auch um die deutsche Krankenschwester Mia und die jüdische Malerin Clarissa, die beide im Laufe der Jahre Lories Weg kreuzen. Auch Lories Bruder Maurice sind einige Kapitel gewidmet. Dabei kommt man mit den Kriegsschrecken in Berührung. Wie man bei meiner Aufzählung merkt, ist die Geschichte vielfältig, was sich in der Themenauswahl widerspiegelt. Der Roman beginnt im Jahr 1914 und endet 1926. Von Anfang an war ich mittendrin. Wozu auch der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin beigetragen hat. Am meisten hat mich Tories Lebensweg interessiert, der chronologisch aufgeführt ist. Bei Mia und Clarissa hat man mehr durch Rückblicke etwas aus ihren Lebensumständen erfahren. Es werden bis zum Ende des Buches viele Themen angesprochen, die detailliert geschildert werden. So ist es der Autorin gelungen eine gewisse Atmosphäre aufzubauen und es gab zudem einiges zu lernen. Gerade die Szenen in Afrika konnte ich mir gut bildlich vorstellen, war aber auch schockiert, wie damals mit der Natur und den dortigen Menschen umgegangen wurde. Die Protagonisten erleben viel Leid, können aber auch ihre Erfolge erzielen. Oft wurde mit kleineren Cliffhanger gearbeitet und ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Dabei bin ich ein ums andere Mal auf die Folter gespannt worden. Fazit: "Sturmlichter" ist ein toller Roman, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Hut ab vor der Autorin, dass sie so viele Themen in die Geschichte integriert hat und diese durch die detaillierten, gut recherchierten, Beschreibungen nahe bringt. Da mich nicht alles gleichermaßen interessiert hat, konnte ich es an manchen Stellen nicht erwarten, von Torie, eine starke junge Frau, weiterzulesen. Aber das ist Geschmackssache. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
  • Von: ChemAngel

    "Sturmlichter" verspricht viel, doch leider konnte mich der Roman nicht vollständig überzeugen. In den Jahren 1914 bis 1926 begleiten wir Torie, Clarissa und Mia auf ihren individuellen Wegen. Torie sticht hier besonders hervor, da sie als Mechanikerin in der Männerwelt der Automobilindustrie brilliert. Allerdings kamen Clarissa und Mia in der Erzählung etwas zu kurz. Der Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven war manchmal verwirrend, und der Schreibstil erschien mir zu trocken und detailreich, insbesondere in Bezug auf Politik, Kunst und Mechanik. Die Story konnte mich nicht so mitreißen, wie erhofft. Dennoch fand ich die Szenen in Afrika faszinierend und habe diesen Teil der Geschichte geliebt. Insgesamt empfehle ich "Sturmlichter" mit einigen Abstrichen. Die Geschichte dreier Frauen, die für Freiheit und Glück kämpfen, ist teils spannend und interessant, aber auch zäh und trocken erzählt. Ein bisschen mehr Kompaktheit und weniger langatmige Passagen wären wünschenswert gewesen. Dennoch ein Buch über starke Frauen, das mir insgesamt gefallen hat, trotz einiger kleinerer Längen aufgrund seiner Dicke.
  • Von: Hanne/Lesegenuss

    Achtung Spoiler Zitat Zu ihrem vierzehnten Geburtstag hatte sich Victoria Belrose, kurz Torie genannt, von ihrem älteren Bruder einen Besuch auf dem Jahrmarkt gewünscht. Ziel war Madame Odessa, die die Zukunft voraussagen konnte. Zitat S. 11 Drei Mädchen, symbolisiert durch drei Tiere. Drei Schicksale, deren Bestimmung es war, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen ... eine Wildkatze voller Neugier, ein Schwan mit Schaffenskraft und ein Wiesel voller Mut. ... Die Schicksale dieser jungen Frauen waren eindeutig miteinander verwoben. Der erste Teil spielt in den Jahren 1914-1916. Torie hatte kein Interesse an ihrer Geburtstagsfeier und so schleicht sie sich heimlich in die Fabrik ihres Vaters. Dort war Besuch aus Rußland. Torie interessierte sich für alles technische. Sehr zum Leid ihrer Mutter. Doch für Torie stand fest, dass sie später einmal die Fabrik übernehmen würde. Ihr Bruder Maurice studierte Medizin und stand kurz vor dem Abschluss. Doch es kommt anders. Torie muss in ein Internat in die Schweiz. Dort lernt sie Clarissa aus München kennen und sie freunden sich an. "Sturmlichter" von Patricia Theisen beeindruckt durch sein Cover als auch durch den interessanten Klappentext. Er erzählt den Weg dreier Frauen, die ihre Träume haben. Diese in der damaligen Zeit als Frau umzusetzen, erfordert Stärke und Willenskraft. Dominierende Charaktere der ganzen Handlung ist der Weg von Torie. Man kann fast sagen, dass über die Hälfte der Geschichte sich um Torie handelt, während Clarissa sich den Rest teilen. Wenn überhaupt. Das ist wirklich sehr schade, denn diese beiden Charaktere hätte viel mehr Raum zugestanden. Und dennoch fließen ihre Geschichte gut ins Gesamte ein. Interessant auch zu lesen die ganze Thematik um die damalige Autoindustrie. Ich fand es wirklich gut. Und wie Torie es als Frau geschafft hat, an einer Expedition mit Autos durch Afrika teilzunehmen. Nichts konnte sie aufhalten, nur weil sie ein Mädchen war. In der Zeit von Afrika wird auch das Thema der Kolonialzeit aufgegriffen. Gut geschildert. "Sturmlichter" ist ein wahrlich interessanter historischer Roman. Man konnte sich gut in die Personen hineinversetzen und im gewissen Sinn waren sie weitere Vorreiter für den Weg der Frauen in der Geschichte. Sie prägten mit den Wandel, das Umdenken und setzen sich über gesellschaftliches Moraldenken hinweg. Ein weiteres Thema ist die Zeit des Ersten Weltkriegs, denn Tories Bruder Maurice arbeitet dort als Arzt. Dort lernt er Mia kennen. Die Kapitel lassen sich flüssig lesen. Aber dennoch wie schon geschrieben, fand ich es sehr schade, dass Clarissa als auch Mia nicht den Anteil im Roman hatten, der ihnen zugestanden hätte. Zu viel Torie. Letztendlich habe ich aber eine schöne Lesezeit gehabt. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe einige interessante Sachen erfahren. So gebe ich gern meine Empfehlung.
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