Unten im Tal von Paolo Cognetti

Paolo Cognetti Unten im Tal

Die Geschichte zweier ungleicher Brüder

Zwei Bäume pflanzte ein Vater vor seinem Haus, einen für jedes Kind. Der erste, eine Lärche, ist wie Luigi, hart und zerbrechlich. In 37 Jahren hat Luigi nie das Tal verlassen, seine Frau Betta und er verliebten sich beim Baden in den Flusstümpeln zwischen den weißen Birken. Nun erwarten sie ein kleines Mädchen. Der zweite Baum, die robustere Fichte, die auf der Schattenseite gedeiht, ist wie der streitsüchtige Fredo. Vor Jahren kehrte er seiner Heimat den Rücken. Jetzt ist er ins Tal zurückgekehrt, um sich nach dem Tod des Vaters vom Elternhaus und seiner Herkunft zu befreien. Die beiden Brüder trennt mehr als sie verbindet und doch wachsen ihre Wurzeln in derselben Erde ...
Paolo Cognetti erzählt die spannende, verdichtete Geschichte eines Loyalitätskonflikts. Nicht nur die Natur im Piemont wird auf wundervolle Weise in Worte gebannt, sondern auch seine eigenwilligen Menschen, die sich durch den Einzug der Moderne und des Fortschritts unwiederbringlich verändern müssen.

Questo libro è stato tradotto grazie ad un contributo alla traduzione assegnato dal Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internazionale italiano.

Dieses Buch wurde übersetzt dank einer Übersetzungsförderung des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Kooperation.

Jetzt bestellen

€ 24.00 [D] inkl. MwSt. | € 24.70 [A] | CHF 33.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Needy & Witty

    Als ich gehört habe, dass Paolo Cognetti einen neuen Roman veröffentlicht, habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut. Denn er zählt zu meinen absoluten Lieblingsautoren! Und was soll ich sagen? Ich habe “Unten im Tal” geliebt! Der Roman hat bei mir sofort ein Gefühl von absoluter Ruhe und Entschleunigung ausgelöst. Darum geht’s: Luigi hat sein Dorf im Piemont nie verlassen. Seine Frau Elisabetta und er erwarten ihr erstes Kind. Sie genießen das ruhige Leben in der (größtenteils) unberührten Natur. Als Luigis Bruder Fredo nach dem Tod des Vaters ins Tal zurückkehrt, um sich um das Erbe zu kümmern, brechen alte Konflikte und Dynamiken wieder auf. Paolo Cognetti versteht es wie kein anderer, die Natur in Italien zu beschreiben und ein perfektes Setting für seine Handlung zu kreieren. Das macht es leicht, in die Geschichten einzutauchen. Im Mittelpunkt stehen der Fluss Sesia und die Wälder im Valsesia-Tal. Ich habe den Roman sehr viel langsamer gelesen als viele andere Bücher - einfach, um komplett in die Welt einzutauchen. Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die sich kapitelweise abwechseln. Besonders überrascht hat mich, dass die Handlung mit den Beschreibungen einer Hündin startet, die durch die Wälder streift und sich einem wilden Hund anschließt, der im Dorf große Angst auslöst. Dieser zweite Handlungsstrang hatte für mich einen großen Mehrwert. Den Aufbau und die Perspektivwechsel habe ich als rund empfunden. Auch um die beiden Brüder und ihren Blick aufeinander und die gemeinsame Vergangenheit besser zu verstehen. Obwohl das Buch nur 140 Seiten hat, entsteht dadurch jede Menge Tiefe. Fazit: An “Acht Berge”, meinen Lieblingsroman von Paolo Cognetti, kommt “Unten im Tal” nicht ganz ran. Er reiht sich aber knapp dahinter ein und zählt damit zu meinen bisherigen Jahres-Highlights 2024. Große Empfehlung für alle, die nach Entschleunigung suchen und für ein paar Stunden in die italienischen Wälder im Piemont abtauchen wollen!
  • Von: Anne

    Voller Kontraste ist dieses Buch! Ich habe es in einer Woche durchgelesen.