Vernunft und Gefühl von Jane Austen

Jane Austen Vernunft und Gefühl

Der Klassiker in wunderschöner neuer Ausstattung

Die eine ist voller Lebenslust und Temperament, die andere beherrscht und vernünftig … Marianne Dashwood ist das genaue Gegenteil ihrer älteren Schwester Elinor, und so stürzt sie sich nach dem Tod ihres Vaters kopflos in eine Romanze mit dem begehrten Frauenschwarm John Willoughby – und wird bitter enttäuscht. Doch als auch Elinor entdeckt, dass sie von dem Mann ihres Herzens hintergangen wurde, müssen die ungleichen Schwestern lernen, dass sie den Weg der Liebe nur mit Unterstützung der jeweils anderen finden können ...

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: wennausbuechernliebewird

    Ein wunderschönes Buch, wie man es auch bei Jane Austen nicht anders erwarten würde. Es war so unfassbar toll, die Geschwister Marianna und Elinor zu begleiten, mitzuerleben wie sie gegensätzlicher nicht sein können. Ich habe mit beiden geweint, gelitten, gelacht und alle Gefühle erlebt. Es war so unbeschreiblich toll, diesen wunderschönen Roman zu lesen, was sage ich lesen, ich habe ihn gesuchtet. Aber wie soll es bei Jane Austen auch anders sein? Ich finde es so toll, die Entwicklung der beiden Schwestern mitzuerleben. Wie sie lernen, sich gegenseitig zu unterstützen, den Rücken zu stärken und füreinander einzustehen. Einzig und allein das Nachwort fand ich nicht toll. Für meinen Geschmack ist es zu provokant und fällt somit aus der Reihe. Der ganze Roman ist so schön und liebevoll geschrieben, da passt meiner Meinung nach das Nachwort überhaupt nicht rein. Aber ich bin mir auch sicher, dass das Nachwort anderen total gut gefallen wird, gerade weil es provokant ist und somit provozieren wird/ soll und muss. P.S. Da ich keinen Zugriff mehr auf meinen Blog habe, wurde die Rezension auf meinem Instagramaccount veröffentlicht.
  • Von: Lesestrickeule

    Das erste Mal als ich diesen Roman auf Englisch gelesen habe, war ich 17. Mit 17 erlebt man alles etwas intensiver und damals war ich auch noch etwas romantischer und habe die Romane von Jane Austen verschlungen und geliebt. Ich habe mit den Schwestern gelacht und geweint und richtig gelitten. Umso spannender war es für mich, es wieder zu lesen. Ich war überrascht, denn auch diesmal hat es mich vom Hocker gerissen und ich habe aufs Neue mit den Schwestern gelitten und mitgefühlt, bis zur letzten Seite. Diesmal habe ich vielleicht hier und da mit den Augen gerollt, doch auch diese Szenen geliebt. Die Dashwood Schwestern könnten unterschiedlicher nicht sein. Beide müssen Enttäuschung in der Liebe erfahren und müssen somit lernen sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu profitieren. Ich habe die Romane eigentlich immer auf Englisch gelesen. Dies ist mein erster Roman von Jane Austen auf Deutsch. Ich muss sagen, dass mir die Übersetzung von Andrea Ott äußerst gut gefällt. Es gehört Talent dazu Jane Austen’s besonderen Schreibstil so meisterhaft zu übersetzen. Davor habe ich meinen höchsten Respekt. Ein weiteres Highlight ist das Nachwort von Denis Scheck, kein anderer könnte Jane Austen und ihre Werke besser würdigen als er. Auch seine kritische Sicht finde ich interessant und erinnert mich ein wenig an Marcel Reich Ranicki. Nicht jedem wird dieses Nachwort gefallen, denn es ist provokant, doch vor allem deswegen gefällt es mir. Das heißt aber nicht, dass ich mit ihm einer Meinung bin.
  • Von: Verena

    „Je mehr die Gefühle weggedrückt werden, desto intensiver glühen sie unter der Oberfläche. Je heftiger sie verleugnet werden, desto intensiver brechen sie sich auf irgendeine Weise Bahn.“ Klassiker und Blumen, beides zeitlos und schön, da passt diese tolle florale Ausgabe von „Vernunft und Gefühl“ ganz wunderbar. Als Taschenbuch angenehm zu lesen undgleichzeitig macht sie auch im Regal etwas her. Da ich pastellige Töne gerne mag, gefiel mir die Ausgabe natürlich sofort. Einzig mit dem Nachwort von Denis Scheck konnte ich mich nicht anfreunden (Wirft er Austen tatsächlich vor, sie hätte über Politik schreiben sollen, weil sie in einer Zeit großer politischer Umbrüche lebte? Dass seine Vermutung, dass sie nie Sex hatte, sich auf ihr Schreiben auswirkte – ernsthaft?! Oder dass die Inschrift, die ihr Bruder für ihren Grabstein wählte, zwar der Person gerecht werden mag, aber nicht der Schriftstellerin, wie wir sie im 21. Jhd. Kennen?) – ich glaube, da hätte sich leicht ein besserer Text finden können. „Vernunft und Gefühl“, „Verstand und Gefühl“, „Sinn und Sinnlichkeit“ – Jane Austens erster Roman „Sense and Sensibility“ aus dem Jahr 1811 hat verschiedene Titel im Deutschen. Welche Übersetzung passt am besten? Nach langem Überlegen tendiere ich zu „Vernunft und Gefühl“. Gefühle, starke Gefühle, über das Erwachsenwerden, die Liebe, das Leben haben beide Protagonistinnen. Während Elinor Meisterin im Unterdrücken ihrer Gefühle ist, bzw. eher im Unterdrücken des Auslebens ihrer Gefühle, und sowohl in gesellschaftlichen Situationen als auch im Privaten stets angepasst und vernünftig handelt, lässt Marianne ihren Gefühlen freien Lauf. Psychologisch betrachtet, auch aus heutiger Sicht, finde ich daher auch den Verlauf der Geschichte sehr interessant. Stetes Unterdrücken der Gefühle kann zu Depressionen, Angststörrungen usw. führen und viele Therapiesitzungen beschäftigen sich damit, Patient*innen wieder in Einklang mit ihren Gefühlen zu bringen. Bei Austen jedoch ist es Marianne, die krank wird; krank, weil ihre Gefühle sie sozusagen übermannen. Denn auch wenn Marianne zwar alles nach außen lebt, bleibt natürlich die Frage, ob sie selbst auch einen inneren Zugang dazu hat. Grundsätzlich ist es wahrscheinlich empfehlenswert, einen balancierten Umgang mit den eigenen Gefühlen zu haben – obwohl ich mich eindeutig in Elinor und ihrer Herangehensweise erkennen kann („I am calm. I am mistress of myself.“ – „Ich werde ganz ruhig bleiben, ich werde mich beherrschen.“) Vielen Dank @bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
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