Weihnachten auf der Lindwurmfeste von Walter Moers

Walter Moers Weihnachten auf der Lindwurmfeste

Diese zamonische Weihnachtsgeschichte gehört unter jeden Christbaum!

Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es »Hamoulimepp«. Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren »Hamouli« und »Mepp«, die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.

Jetzt bestellen

€ 7.99 [D] inkl. MwSt. | € 8.30 [A] | CHF 11.90 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Naraya

    Es schneit. In seinem Hotelzimmer sitzt der berühmte Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz und schreibt einen Brief an seinen Freund, den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer. Es ist die Zeit, in der in seiner Heimat – der Lindwurmfeste – Hamoulimepp gefeiert wird, das erstaunliche viel Ähnlichkeit zu unserem Weihnachtsfest aufweist. Und so lässt Hildegunst sich über all die festlichen Bräuche aus und scheint dabei doch ein wenig sentimental zu werden. „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ ist ein kleines, etwa 100 Seiten starkes Begleitbuch zu Walter Moers‘ Zamonienromanen, speziell zur Reihe um den Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz und seine Abenteuer. Es beginnt mit einer kurzen Einführung in die wichtigsten Personen und Begriffe und schließt mit insgesamt 16 Taxonomischen Tafeln. Moers inszeniert sich selbst als „Übersetzer“ des gefundenen Briefwechsels und ergänzt diesen mit einem Vorwort und den von ihm sowie der Illustratorin Lydia Rode angefertigten Zeichnungen. In seinem Schreiben an Kibitzer beschwert sich der Dichter über das Hamoulimepp-Fest und den stets wiederkehrenden Wahnsinn, der die Lindwurmfeste zu dieser Jahreszeit zu erfassen scheint. Die von ihm beschriebenen Bräuche ähneln dabei deutlich denen zu Weihnachten, was uns selbst mit einem Schmunzeln auf die noch verbleibende Adventszeit blicken lässt: Das Hamouli und der Mepp bringen die Geschenke, es wird gesungen und mannshohe Steinspitzen als Hamoulimepp-Bäume geschmückt. Doch vier der Bräuche gefallen Mythenmentz wirklich gut: 1. Die so genannten Schneckengedichte, die auf Schneckenhäuser geschrieben werden und so umherreisen. 2. Der Brauch des Bücher-Räumaus, bei dem Bücher, die man nicht mehr möchte, vor die Haustür gestellt werden. 3. Das Essen (Spezialität der Lindwürmer: Trilobitensuppe!) und 4. Das Feuerlose Feuerwerk, umweltfreundliche Sandstaubraketen. Da können wir uns definitiv etwas abschauen! Fazit: Für Fans der Reihe ein nettes Begleitbuch, das von seinen wunderbaren Illustrationen lebt. Wer die Romane jedoch nicht kennt, kann mit „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ vermutlich nicht viel anfangen.
  • Von: Eule und Buch

    Dieses Buch besteht aus einem einzelnen, langen Brief, welchen Hildegunst von Mythenmetz an den Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sendet und ihm in diesem von dem Fest „Hamoulimepp“ berichtet, welches große Ähnlichkeiten zu unserem Weihnachtsfest aufweist. Es folgt eine Auflistung von seltsamen Traditionen, in typischer Mythenmetz-Art. „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ ist ein wirklich kurzes Buch. Von den 114 Seiten sind gerade einmal 59 der eigentliche Text, der Rest sind Illustrationen und eine Leseprobe zu „Der Bücherdrache“. Dies ist tatsächlich auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt am Buch, denn es fühlt sich ehrlich gesagt nicht nach etwas an, was für sich allein genommen schon als Buch gelten kann. Andererseits ist ein kurzer Text aus Zamonien besser als gar kein Text aus Zamonien, weshalb ich mich darüber auch nicht wirklich beschweren möchte. Das Buch ist weniger eine Geschichte und mehr ein Auseinandernehmen von Weihnachtsbräuchen, wobei diese hier in ein zamonisches Gegenstück namens „Hamoulimepp“ übersetzt werden. Dies erlaubt es dem Autor aufzuzeigen, wie seltsam einige dieser Bräuche sind. Mythenmetz selbst mag das Fest nicht wirklich und ärgert sich über so ziemlich alles, was damit zu tun hat. Aber selbst dann gibt es einige Gepflogenheiten, die ihm gefallen. So kommt im Verlauf des Textes doch noch weihnachtliche Stimmung auf. Die Illustrationen im Buch sind, wie bei „Prinzessin Insomnia und der albtraumfarbene Nachtmahr“ aus der Feder von Lydia Rode. Sie sind farbenfroh und passen sehr gut zur Geschichte. Fazit: „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ ist zwar ein kurzer Text, aber auch ein sehr humorvoller, der Weihnachten ein wenig genauer betrachtet, dabei dennoch weihnachtliche Stimmung aufkommen lässt.
  • Von: SternenstaubHH

    Dieses Buch ist ein richtiges Schmuckstück und ein wahrer Hingucker in meiner Walter Moers Sammlung. Schon allein die Gestaltung dieses Buches finde ich wunderschön und lädt förmlich zum Schmökern und Lesen ein. Nicht nur der Schutzumschlag auch die Seiten des Buches wurden mit größter Sorgfalt und Kreativität gestaltet. So hält man tatsächlich ein Stück Zamonien in Händen. Das Buch selbst ist eine Art langer Brief in dem Hildegunst von Mythenmetz die Traditionen des Hamoulimepp unter die Lupe nimmt. Das dieses Fest mit dem uns bekannten Weihnachten viele Ähnlichkeiten aufweist ist dabei sicherlich kein Zufall. Viele Rituale, die uns bekannt vorkommen, wirken hier plötzlich kurios und eigentümlich. Ob Weihnachtsbaum, Familiengerichte oder Geschenke - hier lernt der Leser das zamonische Weihnachten kennen (und vielleicht ja auch lieben). Natürlich wäre Hildegunst von Mythenmetz nicht Hildegunst von Mythenmetz wenn er sich nicht über diese Traditionen stellen würde und diese mit gewohnt spöttischen Ton wiedergibt. Die taxonomischen Tafeln ab Ende des Buches geben einen tieferen Einblick und können durch die farbigen Illustrationen begeistern. Das Buch ist relativ schmal und man hat es schnell durchgelesen. Der Lesespaß ist hierbei umso größer. Vor allem Walter Moers Fans werden an diesem Buch ihre Freude haben. Ob als Geschenk an sich selbst oder für Walter Moers Leser im Familien- und Freundeskreis - dieses Buch ist einfach ein Muss. Mich hat dieses wunderschöne Buch zur Weihnachtszeit nach Zamonien gezaubert und ich habe diesen Ausflug sehr genossen.
Mehr laden