Wenn Träume Wurzeln schlagen von Julia Parin

Julia Parin Wenn Träume Wurzeln schlagen

Du musst das Glück pflücken, wenn es greifbar ist

Als ihre Großmutter ins Krankenhaus muss, steht Charlie plötzlich vor einem Problem: Jemand muss sich um Oma Freyas Schrebergarten kümmern. Aber Charlie hatte noch nie einen grünen Daumen. Dank Freyas Tipps und der Hilfe der anderen Schrebergärtner lernt Charlie dann aber nicht nur, wie man Gemüse anbaut. Sie begreift auch, dass alle Pflanzen hier eine Geschichte haben und dass Freyas große Liebe unweigerlich damit verbunden ist. Wäre da nur nicht ihr unfreundlicher Nachbar Matteo. Doch als der Frühling kommt, hat Charlie sich verändert, und plötzlich weiß sie ganz genau, wie man das Glück zum Blühen bringen kann.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Stephi

    Meine Mama liebt das Gärtnern und seit ich vor zwei Jahren gemeinsam mit meinem Mann ein Haus gekauft habe versucht ich mich auch ein wenig daran. Aber nicht nur deshalb hat mich dieses Buch sehr angesprochen. Ich lese gerne Geschichten über starke Frauen, die (neu) zu sich selbst finden. Und in Charlie habe ich mich sofort verliebt. Und wo wir gerade bei Thema Liebe sind: Natürlich mag ich es auch immer wieder mal eine schöne Liebesgeschichte zu lesen und hatte die Hoffnung, dass sich eine solche in diesem Buch verbirgt. Und ich denke ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass ich durchaus fündig geworden bin. Auch die Geschichte der anderen starken Frau in diesem Buch: Freya hat mich wirklich tief bewegt. Allerdings waren mir die (Zeit-) Sprünge innerhalb des Buches manchmal ein wenig zu stark ich und brauchte immer etwas bis ich mich wieder zurecht gefunden habe. Ich kann eich dieses Buch trotzdem sehr ans herz legen… es bringt euch zum Schmunzeln und macht Lust die letzten sonnigen Tage im heimischen Graten zu verbringen.
  • Von: leseHuhn

    Meine Meinung Wenn Träume Wurzeln schlagen, ist ein schöner, leichter Roman. Die Protagonisten sind nicht mehr ganz so jugendlich und stehen mit beiden Beinen fest im Leben. Die Autorin entführt uns in die bunte Schrebergartenwelt, wo wir unterschiedliche Arten der Gartenliebe entdecken dürfen. Charlie, eine ehemals toughe Eventmanagerin, findet im Schrebergarten ihr Glück. Ihre anfängliche Vorsicht den Pflanzen gegenüber ändert sich mit der Zeit. Und auch die Pflanze der Liebe wächst langsam heran, nur manche Gedanken konnte ich nicht nachvollziehen. Da ist Charlie mir zu eigensinnig. Und über Freya erfahren wir vieles aus ihrer Vergangenheit, was mich sehr berührt hat. Die Arbeitskollegen und auch die Gärtner aus der Kleingartenkolonie bereichern die Geschichte. Am Schluss kommen alle Erzählstränge zusammen und es wird ein harmonisches Ende. Das Cover gefällt mir sehr gut mit dem Reliefdruck und dem schön gestalteten Innencover. Fazit Wenn Träume Wurzeln schlagen, bringt mich zum Schmunzeln und Lachen und berührt mein Herz. Julia Parin hat auch ein paar interessante Infos über die Pflanzen eingestreut und zwei Rezepte ins Buch gepackt. Ich vergebe sehr gerne 4 🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.
  • Von: Sandra M. - literaturwohnung

    „Ja, später habe ich ihn geliebt. Sehr sogar. Mit der Liebe ist es wie mit Pflanzensamen. Manche brauchen länger, bis sie keimen.“ (S. 59) In der Geschichte geht es um Charlie, die in der Eventbranche arbeitet und mit gärtnern nichts am Hut hat. Doch eines Tages muss ihre Großmutter Freya ins Krankenhaus und es gibt ein Problem: den Schrebergarten. Mit bloßen Fingern in der Erde wühlen? Blattläuse entfernen? Das ist definitiv nichts für sie. Doch wer soll sich um den geliebten Garten von Freya kümmern? Schafft Charlie es oder wirft sie alles hin? Und wer ist bitte der komische Gartennachbar, dessen Garten eher einer Müllhalde gleicht? Auf den ersten Seiten geraten wir als Leser*innen gleich in das Geschehen, dass die Eventbranche mit sich bringt. Ein stressiger, aufregender und nervenzerrender Alltag, dem Charlie aber absolut gewappnet ist und immer die besten Lösungen parat hat. Sie geht in ihrer Arbeit auf und macht das Beste daraus. Wir lernen nicht nur sie aber auch ihre Arbeitskollegen kennen, die ich von Anfang an sympathisch fand. Leider kam ich zuerst nicht mit dem Schreibstil zurecht und fand Charlie alles andere als sympathisch. Für mich war sie durch und durch naiv und ich wurde nicht warm mit ihr. Doch das hat sich im Verlauf der Geschichte – zum Glück – geändert. Nach und nach ist sie mir ans Herz gewachsen. Dennoch hatte ich auch ein Problem mit dem Schreibstil, der eher oberflächlich war und das Geschehen schnell vorantrieb. Die Zeitsprünge waren recht groß, was ich verwirrend fand. Waren wir zum Beispiel eben noch im Büro, sitzen wir jetzt schon auf der Couch und knabbern Chips. Mir ging das manchmal einfach zu schnell. Und durch die Schnelligkeit fehlte es an Tiefe. Ich mag es als Leserin nicht, wenn Szenen nicht richtig in sich abgeschlossen wurden und ich erst einmal wieder hineinfinden muss, weil man in Gedanken noch in der letzten festhängt. Ich habe darauf gewartet, dass noch etwas kommt. Es kam aber nichts. Die Szene war durch. Der Pluspunkt an dem Schreibstil ist, dass man so durch die Seiten fliegt und das Buch schnell ausgelesen hat. Im Verlauf der Geschichte habe ich mich zwar an die Sprünge gewöhnt, fand es aber weiterhin nicht prickelnd. Das führte nämlich auch dazu, dass die nötige Tiefe fehlte. Diese kam lediglich in den Kapiteln, in denen es um Charlies Großmutter Freya und ihre erste große Liebe ging. Da gab es die vermisste Tiefe und dieses Gefühl, dass mir etwas vermittelt wird. Ich fand es unheimlich wundervoll. Genauso wie die Gespräche zwischen Charlie und Freya. Das waren Momente, in denen ich das Buch sehr gemocht habe. Liebe, Zuneigung und die Vergangenheit – mir ging das Herz auf. Denn hier kamen wichtigen Themen zum Vorschein und ich spürte, dass in Charlie eine Veränderung vorgeht und sie die Naivität endlich nach und nach ablegt, über das Leben nachdenkt, sich selbst reflektiert. Das Gute ist, dass sie als Protagonistin, eine Veränderung durchlebt, was wiederum ein Pluspunkt für den Plot und die Geschichte ist. Dass Charlie sich veränderte, spürten auch ihre Freunde und Wegbegleiter Harro und Nuria, dessen Wünsche und Träume sich ebenso verändert hatten. Alles in allem haben sie sich ganz prima entwickelt und auch hier mochte ich ihre Gespräche. Desto mehr die Geschichte voranschritt, desto mehr verbesserte sie sich. Nicht im Schreibstil aber in der Handlung. Es war nicht mehr so „von oben herab“, wie ich sie anfangs wahrgenommen habe. Gab es diese Gespräche und Momente aber nicht, wurde die Story wieder zu schnell abgehandelt. Dennoch schenkt das Buch einem eine wunderschöne Auszeit vom Alltag und lädt einen zum Abschalten ein. Gerade für Gartenfans für mich – seit klein auf, war es einfach schön zu lesen, dass jemand, der eigentlich mit Gärten nichts am Hut hat, plötzlich in dieser Arbeit aufgeht, die Natur wahrnimmt, jedes kleine Wesen und die Liebe zu alldem spürt. Einfach schön, auch wenn es eben die kleinen Mankos gab, die nicht unbedingt hätten sein müssen.
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