Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre von Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre

Zu Goethes Zeit dachte man sich den Menschen als Wesen mit vorgeprägtem Schicksal. Dass das Leben ein Weg zu sich selbst ist, dass es in die Hand genommen und gestaltet sein will, ist der epochale Grundgedanke der beiden Wilhelm-Meister-Romane. Sie entwickeln eine weitverzweigte, mit vielfältigen Charakteren reich bevölkerte Bildungsgeschichte, verstanden als Prozess der Selbstwerdung. Die beiden Bücher sind im Abstand von über dreißig Jahren erschienen und bilden neben den »Faust«-Dramen die Essenz von Goethes universalistischer Sicht auf die Welt.

Jetzt bestellen

€ 25.00 [D] inkl. MwSt. | € 25.00 [A] | CHF 34.50 * (* empf. VK-Preis)

Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Seitenträumerin - Kathrin-Marie

    Heute möchte ich einen echten Klassiker von Johann Wolfgang von Goethe vorstellen. „Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre“ kennt man, wenn man sich mit deutscher Dichtung und Literatur auskennt. Die Papierqualität ähnelt der einer Bibel, was die Haptik für mich noch edler macht. Als Goethe lebte und wirkte, hatte man eine besondere Auffassung vom Menschen und den Leben. Demnach hat jedes menschliche Wesen ein Schicksal, welches ihm bereits vorgegeben ist. Das Leben ist der Weg zum wirklichen Dasein, zu sich selbst- und jede:r von uns hat die Möglichkeit, es nach eigenem Wunsch zu gestalten. Und genau das ist das Grundmotiv für die beiden Bücher Wilhelm Meisters Lehrjahre und Wanderjahre, die in diesem Band zusammen gefasst worden sind. Die Romane sind natürlich gewöhnungsbedürftig, wenn man den zeitgenössischen Schreibstil des großen Autoren nicht kennt. Ich lese ab und an sehr gerne große Werke von großen Namen und habe mich seit meiner Realschulzeit sehr an diese Art des Schreibens gewöhnt. Goethe bedient sich seiner typischen Sprache, aber trotzdem finde ich diese Romane sehr unterhaltsam, beflügelnd und lehrreich. Es geht um Charaktere, die viele Facetten mit sich bringen, um Bildung, um den Werdegang eines Menschen in seinem Leben. Wie gestaltet man sein Leben, wie beeinflusst man sein Schicksal? Es ist kein abgehobener Leitfaden aus der Feder Goethes, der zu seiner Zeit nur Sinn machte- man kann sehr viel für unser heutiges Leben und die Gesellschaft daraus ableiten. Denn eines steht fest: jeder ist seines Glückes Schmied. Es geht um Selbstfindung, um das Werden, um das freie Dasein des Ichs, um Bildung, um Lebensgestaltung. Goethes Weltansicht zeigt sich in diesen beiden Romanen einmal mehr. Sie ist vielleicht nicht immer aktuell, aber regt zum Nachdenken an, sorgt für neue Impulse und dafür, das man sich einmal mit dem eigenen Schicksal und der Lebenseinstellung beschäftigt. Daher kann ich auch nur 5/5 * vergeben. Ein Werk, welches in keiner Sammlung fehlen sollte.