Zur See von Dörte Hansen

Dörte Hansen Zur See

Der Nummer 1-Bestsellerroman nun in einer illustrierten Geschenkausgabe in besonderer, wertiger Ausstattung.

Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.

Klug und mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Wandel einer Inselwelt, von alten Gesetzen, die ihre Gültigkeit verlieren, und von Aufbruch und Befreiung. Der Nummer 1-Bestsellerroman nun in einer illustrierten Geschenkausgabe mit 14 schwarz-weißen Illustrationen in besonderer Ausstattung.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: Achim Lindlar

    Selten hat mich ein Buch so sehr bewegt. Frau Hansen zeichnet die Figuren mit einer spröden Genauigkeit und dennoch liebevoll. Die Inselatmosphäre ist brillant eingefangen und obwohl die Handlung überschaubar ist, passiert so viel! Die unerwartete und unerwartet krasse Wendung im vorletzten Kapitel ließ mich fassungslos zurück wie die Rote Hochzeit in Game of Thrones. Ein Leseerlebnis.
  • Von: Britta Röder

    Jeder Satz in diesem grandiosen Roman ist atmosphärisch perfekt platziert. Hansen verwebt die einzelnen Handlungsstränge und Beschreibungen zu einer dichten Einheit. Die Insel mit ihrer Flora und Fauna ist stets präsent und auch die See agiert als eine ebenso unbestechliche wie unberechenbare Protagonistin. Thematisch verbindet der Roman Historisches mit Hochaktuellem: traditionell gewachsene Gesellschaftsmuster contra individueller Freiheit, Strukturwandel, Klimakrise, Gentrifizierung. „Zur See“ ist mehr als eine regionale Milieustudie. „Zur See“ ist ein Gesellschaftsroman, der geschickt den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart spannt und dabei bereits die wesentlichen Fragen nach der Zukunft stellt.
  • Von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Schiffe geh'n und Schiffe kommen, und das Abschiednehmen, das Willkommenheißen muss man beiläufig erledigen, gleichmütig wie die See, die immer da ist, aber auch auf keinen wartet." (S. 11) Eine fiktive Nordseeinsel und ihre Bewohner. Bildhaft beschrieben in schönsten Sätzen. Einheimische, so rau wie ihre Umgebung. Familie Sander. Alte und Junge - vom Trinker bishin zum Künstler - und alle tragen ihr Päckchen. Man schließt die Personen ins Herz, mit all ihren Macken und Eigenheiten, sind sie doch dem Meer mit seinen Gezeiten nicht unähnlich. Eine Reise zur See, die man unweigerlich genießt, auch wenn man (wie ich) eigentlich die Berge lieber mag. Es ist kein Buch, welches man in einem Atemzug durchliest, aber eines, dass man mit einem Seufzen beendet und eventuell weint man eine salzige Träne. "Altes Land" - nicht gemocht. "Mittagsstunde" - abgebrochen. Ich dachte, ich komm mit Dörte Hansen nicht zusammen, aber "Zur See", welches ich doch eigentlich gar nicht erst lesen wollte, hat mich vollends überzeugt. Ich hätte ewig so weiterlesen können. Alle guten Dinge sind eben drei. Große Leseempfehlung!
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