Und ich leuchte mit den Wolken von Sophie Bichon

Sophie Bichon Und ich leuchte mit den Wolken

Lilou sitzt im Zug von München nach Paris. Sie hat gerade ihr Abitur gemacht und will in der Heimatstadt ihrer Mutter erfahren, wer sie wirklich ist. Kurz vor Paris steigt Mignon zu. Sie ist cool, wunderschön, und obwohl sie mit Lilou zu flirten scheint, bleiben ihre Augen ernst und ihre ganze Haltung abweisend. Dennoch hat Lilou das Gefühl, dass sie in ihr Innerstes blickt. Beim Abschied am Gare du Nord spürt sie: Diese Frau könnte ihr gefährlich werden, und dafür hat sie keinen Platz in ihrem Leben. Zwei Wochen später trifft sie Mignon zufällig auf einer Party wieder, und ihr wird klar, dass diese magische Intensität nicht nach Grenzen fragt.

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Leserstimmen Das sagen andere LeserInnen

  • Von: writemeanovel

    Lilou ist mit dem Zug unterwegs von München nach Paris, wo sie hofft mehr über ihre Mutter zu erfahren, die verschwand als sie 8 Jahre alt war. Kurz vor ihrem Ziel steigt Mignon in ihr Abteil und die Chemie zwischen ihnen stimmt sofort. Mignon bleibt Lilou im Gedächtnis, doch sie glaubt nicht die schöne Unbekannte wiederzusehen. Doch zwei Wochen später treffen sich die beiden wieder und sie merken, dass ihr Treffen im Zug nur der Anfang war. Ich geb zu ich hab ein klein wenig gezögert das Buch zu lesen, doch jetzt bin ich froh es getan zu haben. Der Start ins Buch fiel mir nicht so leicht wie erhofft, doch ich blieb dran. Dass mir das Buch am Ende doch so richtig ans Herz wachsen soll, lag viel an dem wundervollen Schreibstil der Autorin. Ich bin kein großer Fan von poetischem Schreibstil, doch hier war es genau richtig. Ich mochte die Beschreibungen von Paris, den Orten und einfach das Setting und die Athmosphäre. Lilou und Mignon haben mir beide auch richtig gut gefallen. Ihre Gefühle und Gedanken kamen bei mir an, was das Buch nur noch besser gemacht hat. Die Nebenfiguren waren ebenso liebevoll gestaltet sodass ich auch diese liebgewonnen habe und mir die WG richtig gut gefallen hat. Mit den französischen Ausdrücken im Buch hab ich etwas gehadert, nicht weil ich sie nicht verstanden hätte, das war kein Problem. Es waren immer die selben Wörter, was einerseits ok war, da man dann die Bedeutung kennt, aber es war nicht wirklich nötig. Mehr gestört haben mich die Flüche auf französisch, klar haben sie gepasst, aber es gab auch mehr als eine Szene in denen es keinen Sinn gemacht hat, dass da überhaupt geflucht wurde. Es hab kleine Schreibfehler im Buch wie zb. Ein erfundener Ort der auf einer Seite zwei mal anders geschrieben wurde. Alles in allem hat mir das Buch dann doch ziemlich gut gefallen und ich bereue definitiv nicht es doch gelesen zu haben. (4,5⭐️)
  • Von: Nadine Dela

    Meine Meinung: Nachdem „Redstone-Reihe“ zu meinem Jahreshighlight gehört, stand für mich natürlich fest, dass ich „Und ich leuchte mit den Wolken“ lesen muss, weil ich unglaublich gespannt war, wie es mit Lilou und Mignon weitergeht. Auch in diesem Buch wurden die Kapitel abwechselnd aus Lilou und Mignons Perspektive erzählt, was ich ja absolut liebe! Nur so, kann man wirklich einen Einblick in die Gefühlswelt der beiden bekommen und besser verstehen, warum sie so fühlen und handeln. Der Schreibstil von Sophie ist mal wieder ein Traum und hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Sie hat ein Händchen dafür, das drumherum so bildlich zu beschreiben, dass ich unglaubliche Sehnsucht nach Paris bekommen habe. Lilou habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Was wahrscheinlich auch daran lag, dass sie genau wie ich, eine kleine Träumerin ist. Für ihr Alter war sie nicht nur sehr reif, sondern auch selbstbewusst. Dagegen ist Mignon das komplette Gegenteil. Sie war von Anfang an sehr nachdenklich, ruhig und zurückhaltend. Und sie war der Überzeugung, dass sie hetero ist. Aber dann traf sie Lilou und plötzlich war nicht mehr wie es war. Diese Zarte Liebesgeschichte der beiden ist unglaublich tiefgründig und sehr emotional. Und die Gespräche der beiden waren unfassbar gefühlvoll und ein bisschen mein Highlight beim lesen, weil es mich in dem Momenten noch mehr gepackt hat. Lilou und Mignon sind unglaublich authentisch, liebenswert und einfach nur wundervoll. Die Entwicklung die sie durchmachen, war von Anfang an glaubwürdig und nachvollziehbar. Sophie Bichon hat einen ganz besonderen Schreibstil, den ich liebe und bewundere. Fazit: „Und ich leuchte mit den Wolken“, ist für mich ein absolutes Herzensbuch. Es ist eine sehr berührende und authentische Geschichte. Von mir eine ganz große Empfehlung.
  • Von: Koriko

    Story: Ein Jahr möchte Lilou in Paris verbringen, um ihr Leben zu ordnen und nach ihrer verschwundenen Mutter zu suchen, die vor vielen Jahren urplötzlich aus ihrem Leben verschwand. Doch die Suche nach einem Menschen, über den sie nichts weiß gestaltet sich als schwierig, zumal Mignon in ihr Leben tritt – eine junge Frau, die bereits einen Platz im Leben gefunden hat und die Lilous Gefühle gehörig durcheinanderbringt. Dass Mignon hetero ist, ändert nichts daran, dass sich die beiden ungleichen Frauen näher kommen und auch Mignon sich immer stärker zu Lilou hingezogen fühlt. Doch ist eine Beziehung überhaupt möglich, wenn Mignon ihre Gefühle zu verheimlichen versucht und alles daran setzt, ihre Beziehung zu verheimlichen? Eigene Meinung: Der New Adult Roman „Und ich leuchte mit den Wolken“ ist der erste Teil der „love is love“-Reihe, die im Heyne Verlag erscheint. Sie stammt von Own-Voices Autorin Sophie Bichon, die sich bereits mit einigen Liebesromanen einen Namen gemacht hat. Der Folgeband „Und du fliegst durch die Nächte“ stellt ein schwules Paar ins Zentrum und ist bereits erschienen, der 3. Band „Und wir tanzen über den Flüssen“ ist für Winter 2021 angekündigt und soll das Thema Polyamorie behandeln. Die Geschichte beginnt sehr langsam und nimmt erst nach und nach Gestalt an. Die Autorin lässt sich viel Zeit, ihre Figuren einzuführen und sie einander näher zu bringen. Mitunter wirken die vielen Beschreibungen dadurch etwas ermüdend, da sich die Handlung gerade in der ersten Hälfte des Buches sehr in die Länge zieht und nur schwer von der Stelle kommt. Selbst als sich Mignon und Lilou näher kommen, hat man nicht den Eindruck, dass das Buch endlich an Fahrt aufnimmt – im Gegenteil. Dadurch muss man sich schon ein wenig durch die Seiten quälen, ist mitunter kurz davor, das Buch beiseite zu legen. Sehr schade ist auch, dass sich Sophie Bichon fast ausschließlich auf die Liebe zwischen Lilou und Mignon konzentriert. So schön die wachsende Beziehung zwischen den beiden ist, es fällt negativ auf, dass nahezu alles außen vorgelassen wird. Lilous Suche nach ihrer Mutter – vergessen. Ihre Suche nach ihrem Weg im Leben _ spielt zwischendrin kaum eine Rolle. Beides wird zum Ende des Buches aufgegriffen, die offenen ragen beantwortet, aber es wirkt ein wenig wie hineingequetscht, als wäre der Autorin eingefallen, dass es da ja noch einige Punkte gab, die sie hätte behandeln sollen. Wenngleich die zumeist sehr poetischen und aufwendigen Beschreibungen an vielen Punkten zu viel sind, so sorgen sie doch dafür, dass man sich Paris sehr gut vorstellen kann und einen sehr guten Einblick in die französische Metropole erhält. Die Atmosphäre stimmt und man bekommt fast ein wenig Fernweh nach Paris. Die Figuren sind lebendig und handeln in sich schlüssig, auch wenn Lilou gerade zum Ende hin sehr egoistisch handelt. Man kann sich gut mit ihrem Wunsch nach Freiheit und ihrer Liebe für die Kunst anfreunden, ist nah bei ihr, wenn sie durch Paris streift und Mignon näher kennenlernt. Sie ist selbstbewusst, offen und hat keine Lust ihre Pansexualität zu verstecken – was gut ist, da sie all das zu einer sehr starken Frau machen. Im Gegensatz dazu ist Mignon schwerer zu greifen, da sie spröder und unnahbarer wirkt, und sich selbst noch nicht gefunden hat. Sie entwickelt sich erst im Laufe der Geschichte weiter, auch wenn der plötzliche Sprung von Geheimnissen hinsichtlich ihrer Liebe zu Lilou zur Offenheit fast zu schnell ging. Auch die Nebenfiguren sind sehr sympathisch und können überzeugen – Mignons Mitbewohner schließt man schnell ins Herz und würde gerne mehr über sie erfahren. Stilistisch ist „Und ich leuchte mit den Wolken“ sehr poetisch und detailreich geschrieben. Sophie Bichon hat einen sehr anmutigen, tragenden Stil, der sich jedoch immer mal wieder verliert, weil er sich zu sehr in Details verliert. So schön stimmungsvolle und berührende Beschreibungen sind, manchmal ist es einfach zu viel und man sehnt sich auch mal nach einfacheren Szenen oder Dialogen, die nicht klingen, als würden die Figuren jedes Wort genau abwiegen. Das sorgt nicht nur für unnötige Längen, es nimmt dem Text auch die Dynamik und die Varianz. Fazit: „Und ich leuchte mit den Wolken“ ist ein schöner New Adult Roman, der eine schöne, sinnliche Liebesgeschichte erzähl, sich jedoch mitunter in seinen endlosen Beschreibungen und poetischen Worten verliert. Das macht Sophie Bichons Roman mitunter etwas zäh und langatmig, auch wenn es sich durchaus lohnt bei der Sache zu bleiben. Wer romantische Geschichten mit einigen leicht erotischen Szenen mag und ein Faible für Paris, Kunst und viel Gefühl hat, sollte einen Blick riskieren. Wem ein reiner Liebesroman nicht genügt, dem wird Lilous und Mignons Geschichte nur bedingt gefallen. Am besten reinlesen.
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